Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de
Geldanlage für Faule -  Sina Groß

Geldanlage für Faule (eBook)

5. aktualisierte Auflage

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 6. Auflage
160 Seiten
Stiftung Warentest (Verlag)
978-3-7471-0304-3 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
14,99 inkl. MwSt
(CHF 14,65)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Schnell und unkompliziert mehr über Geldanlagen erfahren?  Dann ist der Ratgeber: Geldanlage für Faule der Stiftung Warentest genau das Richtige für sie. Hier lernen sie mithilfe des magischen Dreiecks, Geldanlagen richtig zu verstehen. Es wird auch die Frage geklärt, was sie für ein Ziel mit ihrer Geldanlage verfolgen, damit anschließend das passende zinssichere Produkt gefunden werden kann, hier werden zum Beispiel das Modell Tagesgeld, Festgeld, Sparbriefe, ein Banksparplan oder auch das Bausparen genauer erklärt. Mit diesem Ratgeber lernen sie kurz und knapp, jedoch mit viel Hintergrundwissen, worauf es bei Geldanlagen ankommt und welche Fehler unbedingt vermieden werden sollten. Weitere Modelle wie die Rendite durch Fonds aufbessern oder aber auch die Produkte für die Altersvorsorge, wie zum Beispiel der Riester-Fondsparplan werden mithilfe von Finanzexperten einfach, gut und verständlich erklärt. Das sich am Ende befindende 'Lexikon für Faule' soll sie ebenfalls unterstützen, um eventuell neu aufkommende Begrifflichkeiten zu erklären, welche im Laufe einer Auseinandersetzung mit dem Thema Geldanlagen auf sie zugekommen sind.  In der 6. Auflage erfahren Sie anhand der aktuellsten Testergebnisse von Finanztest, wie Sie nachhaltig Geld anlegen können. Dieser Ratgeber eignet sich nur für den deutschen Markt.

Sina Groß hat als freie Journalistin für Finanztest gearbeitet. Derzeit bringt sie als Fernsehredakteurin Verbrauchern schwierige Wirtschaftsthemen leicht verständlich näher.

Sina Groß hat als freie Journalistin für Finanztest gearbeitet. Derzeit bringt sie als Fernsehredakteurin Verbrauchern schwierige Wirtschaftsthemen leicht verständlich näher.

Geldanlegen leicht gemacht
- Existenzsicherung zuerst: Absichern vor Anlegen
- Geldanlage verstehen: Das magische Dreieck
- Direkt- oder Filialbank: Die Qual der Wahl
- Gut zu wissen: Beratung und ihre Tücken
Welches Ziel verfolge ich?
- Ich will Geld flüssig haben für den Notfall
- Ich will mir etwas gönnen
- Ich will die Ausbildung der Kinder oder Enkel finanzieren
- Ich will ein Eigenheim
- Ich will fürs Alter vorsorgen
- Ich will vermögenswirksame Leistungen anlegen
- Ich will einfach mal sparen, ohne zu wissen wofür
- Ich will einen größeren Betrag anlegen
- Ich will von meinen Ersparnissen leben
Zinssichere Produkte
- Tagesgeld
- Festgeld und Sparbriefe
- Banksparplan
- VL-Banksparplan
- Bausparen fürs Eigenheim
Mehr Rendite mit Fonds
- Aktien-ETF (Indexfonds)
- Renten-ETF (Indexfonds)
Produkte für die Altersvorsorge
- Riester-Fondssparplan
- Riester-Rentenversicherung
- Betriebsrente
Vom Ersparten leben
- Bankauszahlplan
- Sofortrente
Wissenswertes zu Steuern
- Freibeträge: Wie Sie die richtig nutzen
- Steuererklärung: Wo Sie Kapitalerträge angeben
Hilfe
- Lexikon für Faule
- Wie sicher ist mein Geld bei der Bank?
- Wo es sichere Zinsen gibt – und wo nicht
- Tages- und Festgeldangebote über Zinsportale
- Nicht empfehlenswerte Banken
- Wohnungsgenossenschaften
- Stichwortverzeichnis
- Impressum

Existenzsicherung zuerst: Absichern vor Anlegen


Bevor Sie mit dem Sparen beginnen, sollten Sie sich einen Überblick über Ihre Finanzen verschaffen.

Bevor es ans Anlegen geht, sollten Sie sich aber erst einmal die Frage stellen, wie viel Geld Sie überhaupt anlegen können. Oft hat man ja das Gefühl, dass, kaum kommt das Gehalt aufs Konto, schon wieder die Hälfte weg ist. Miete, Lebenshaltung, Sprit fürs Auto, hier ein Geschenk, da ein Kinobesuch: Ohne dass wir es richtig mitbekommen, rattert der Kontostand gegen null. Und dann soll man auch noch Geld für später abknapsen?! Sie werden sehen: Es geht! Dafür beginnen Sie am besten mit einem Kassensturz: Einnahmen, Ausgaben, Vermögen, Schulden – wie steht es eigentlich um Ihr Geld?

Kassensturz

Erst einmal gilt es herauszufinden, wie viel Sie jeden Monat übrig haben. Dafür braucht es einen verregneten Tag, Zettel, Stift, Taschenrechner – und Ruhe. Vor jeder Finanzplanung steht die Bestandsaufnahme. Machen Sie sich eine (monatliche) Liste und stellen Sie das, was Sie über das Jahr einnehmen, dem gegenüber, was Sie in etwa ausgeben. Übersteigen Ihre Einnahmen die Ausgaben, kann man nur sagen: Glückwunsch! Wenn nicht, sollten Sie vor allem anderen daran etwas ändern. Denn wer nichts übrig hat, kann auch nichts sparen und anlegen.

Dann sollten Sie schauen, wie viel Sie schon besitzen. Bunkern Sie Geld auf Ihrem Girokonto? Falls Sie ein Spar- oder Tagesgeldkonto haben: Wie viel haben Sie darauf geparkt? Haben Sie vielleicht schon ein Wertpapierdepot? Oder eine Lebensversicherung abgeschlossen? Zahlen Sie in eine betriebliche Altersvorsorge ein? All das wird auf Ihrem Zettel auf der Habenseite verbucht.

Aber nicht nur das, was Sie haben, sondern auch das, was Sie schulden, sollten Sie notieren. Sind Sie in den Dispo gerutscht? Zahlen Sie noch Bafög aus Studienzeiten zurück? Oder haben Sie einen Kredit aufgenommen: beispielsweise, um das neue Auto oder ein Haus zu finanzieren? Falls ja, müssen Sie diese Schulden von dem, was Sie besitzen, abziehen.

Sind Ihre Schulden höher als das, was Sie auf der Habenseite notieren konnten, gilt es erst einmal, diese zu tilgen. Das ist in der Regel die beste Geldanlage.

Der zweite Schritt ist es, sich einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben zu schaffen. Als Faustregel gilt: Wer sich in der Ausbildung befindet und 3 000 Euro auf der hohen Kante hat, kann sich glücklich schätzen. Im Berufsleben reicht das nicht: Da sollten die Rücklagen für die nächste Autoreparatur, eine neue Waschmaschine und sonstige Eventualitäten reichen. Als Richtwert gelten zwei bis drei Netto-Monatsgehälter, also je nach Einkommen zwischen 3 000 und 10 000 Euro. Kommen Sie bei Ihrem Kassensturz auf weniger als 2 000 Euro Rücklagen, sollten Sie dringend etwas ändern: weniger ausgeben und mehr zur Seite legen. Wie Sie den Notgroschen am besten anlegen, erfahren Sie auf S. 22.

Vermögenswirksame Leistungen nutzen

Beim Aufbau von Rücklagen hilft in vielen Fällen der Arbeitgeber über vermögenswirksame Leistungen. Allerdings wissen das anscheinend längst nicht alle fest angestellten Mitarbeiter, da viele dieses Geldgeschenk ungenutzt verfallen lassen. Mehr dazu ab S. 45.

Sicher durch Versicherungen

Ohne Netz und doppelten Boden sollte niemand Geld anlegen. Bevor Sie also mit dem Investieren anfangen, ist es ratsam, sich zumindest grundlegend abzusichern. Viele glauben zwar, sie seien gut geschützt. Das Problem ist nur, dass wir hierzulande zwar gut 10 Prozent unseres verfügbaren Einkommens in Versicherungen stecken, aber oft in die falschen.

Stellt sich also die Frage: Was ist nötig und was nicht? Nach der Krankenversicherung ist die Privathaftpflicht die wichtigste Versicherung und ein absolutes Muss für jeden. Wer keine hat – und das ist immer noch ein Viertel hierzulande –, sollte sie schleunigst abschließen. Fast ebenso wichtig ist ein Schutz gegen Berufsunfähigkeit. Was Sie sonst noch an Versicherungsschutz brauchen, hängt von Ihrer ganz persönlichen Lebenssituation ab.

Private Haftpflichtversicherung: Eine private Haftpflichtversicherung braucht jede und jeder. Im Grunde ist sie Ihr ganz privates Sicherheitsnetz, das Sie gegen Ansprüche anderer absichert. Ob Sie im Skiurlaub schuld an einem Zusammenstoß sind und sich jemand ein Bein bricht oder nach dem Grillen die Glut unbeaufsichtigt lassen und das Haus der Nachbarin abbrennt: Sobald Sie anderen schaden, sind Sie gesetzlich zum Schadenersatz verpflichtet. Im Extremfall sogar ein Leben lang, was schnell in den finanziellen Ruin führen kann. Haben Sie noch keine private Haftpflichtversicherung, sollten Sie das daher unbedingt ändern. Sie sollte pauschal Schäden bis mindestens zehn Millionen Euro abdecken. Die Beiträge der besten Tarife für die ganze Familie liegen bei knapp 100 Euro im Jahr. Man bekommt „sehr guten“ Schutz bei einigen Anbietern aber auch schon für etwa 65 Euro im Jahr. Verglichen mit anderen Versicherungen ist das ein sehr überschaubarer Preis für eine Menge Sicherheit.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Schutz ist auch wichtig für den Fall, dass Sie zum Beispiel einen Unfall haben oder krank werden und deshalb nicht mehr in der Lage sind, zu arbeiten oder sich selbst zu versorgen. Damit Sie dann nicht im Regen stehen, sollten Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen. Sie tritt ein, wenn Sie in Ihrem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr arbeiten können. Leider sind viele immer noch der Meinung, ihnen könne das nicht passieren, und falls doch, wäre der Staat in der Pflicht. Ein fataler Irrtum in beiden Fällen. Inzwischen wird in Deutschland jeder fünfte Angestellte und jeder vierte Arbeiter vor Erreichen des Rentenalters berufsunfähig, immer häufiger aufgrund von psychischen Krankheiten. Dennoch hat der Staat den gesetzlichen Berufsunfähigkeitsschutz für alle abgeschafft, die nach 1961 geboren wurden. Sie können im Fall der Fälle nur noch eine Erwerbsminderungsrente erwarten; das heißt, sie bekommen nur dann eine Rente, wenn sie gar nicht mehr arbeiten können. Auch hier gilt es also, privat vorzusorgen. Allerdings ist eine solche Versicherung alles andere als günstig. So zahlt zum Beispiel eine junge Controllerin ab 740 Euro im Jahr, wenn sie sich eine Rente von 2 000 Euro im Monat bis zum 67. Lebensjahr sichern möchte. Je jünger und gesünder Sie beim Abschluss sind, desto weniger kostet der Schutz.

Versicherungen im Test Wir testen regelmäßig Privathaftpflicht-, Berufsunfähigkeits- und Risikolebensversicherungen. Im Internet können Sie die aktuellen Tests unter test.de gegen eine geringe Gebühr abrufen. Welche Versicherungen in Ihrer persönlichen Lebenssituation (noch) sinnvoll sind und was Sie beim Abschluss beachten sollten, können Sie übersichtlich in unserem Ratgeber „Das Versicherungs-Set“ nachlesen. Sie bekommen ihn im Buchhandel oder über test.de/shop.

Risikolebensversicherung: Ob Krankheit oder ein schwerer Unfall: So gut wie nie rechnet man mit dem Tod eines Familienmitglieds. Zum ersten Schock kommt dann der zweite – nämlich die Frage, wie es finanziell weitergehen soll. Haben Sie eine Familie, ist eine Risikolebensversicherung daher genauso ein Muss wie die private Haftpflicht. Sie schützt Angehörige vor einem Sturz ins Bodenlose. Eine Risikolebensversicherung ist ein reiner Todesfallschutz, kein Sparvertrag. Stirbt der Versicherte, bekommen die im Vertrag genannten Hinterbliebenen die gesamte Versicherungssumme ausgezahlt. Weil Todesfallschutz und Sparleistung – anders als bei einer Kapitallebensversicherung – nicht vermischt werden, ist sie die bessere und günstigere Wahl für alle, die ihre Lieben absichern wollen. Gute Policen für den Hauptverdiener gibt es schon für rund 245 Euro pro Jahr. Ob Sie so günstig an eine kommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Versicherungshöhe, dem Eintrittsalter, der Laufzeit und Ihrem Gesundheitszustand.

Entspannt durchblicken

Berufs- oder erwerbsunfähig? Berufsunfähig ist, wer dauerhaft durch andauernde Einschränkung seinen bisherigen Beruf nicht mehr ausüben kann. Gründe dafür können eine Krankheit, körperliche Verletzung oder ein Kräfteverfall sein, womit gemeint ist, dass ein Mensch zu schwach ist, seinem Beruf nachzugehen. Diese Voraussetzungen für eine Berufsunfähigkeit müssen ärztlich festgestellt sein.

Erwerbsunfähig (beziehungsweise erwerbsgemindert) ist hingegen, wer unfähig ist, durch irgendeine Arbeit seinen Lebensunterhalt verdienen zu können: ob aufgrund einer geistigen oder...

Erscheint lt. Verlag 26.10.2021
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft Geld / Bank / Börse
Schlagworte Aktien • Altersvorsorge • Anlagemöglichkeiten • Anleihen • Bank • Betriebliche Altersvorsorge • Börse • Börsenwissen • Börse verstehen • Broker • DAX • DAX 30 • dax aktienkurse • ETF • Finanzen • finanz ratgeber • Finanztest • Finanzwissen • Fonds • Geldanlage • Geld anlegen • Immobilienkauf • Immobilien kaufen • Index • Investieren • Investitionen • MSCI World • Rendite • Rente • Rentenversicherung • Sparen • Steuern sparen • Vermögen • Wertpapiere • Zertifikate
ISBN-10 3-7471-0304-9 / 3747103049
ISBN-13 978-3-7471-0304-3 / 9783747103043
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Die Revolution des Gemeinen Mannes

von Peter Blickle

eBook Download (2024)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 9,75