Das 100.000-Euro-Buch (eBook)
176 Seiten
Stiftung Warentest (Verlag)
978-3-7471-0436-1 (ISBN)
Victor Gojdka ist Finanzjournalist und arbeitet für die Süddeutsche Zeitung und für verschiedene Hörfunksender. Schwerpunktmäßig berichtet der Kapitalmarktreporter über die Themen Börse, Finanzmärkte und private Geldanlage. Seine vierjährige Ausbildung zum Finanz- und Wirtschaftsjournalisten absolvierte er an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft, parallel dazu hat er Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln studiert. Das Börsengeschehen hat Gojdka aus nächster Nähe im Blick, er arbeitet in einem Büro direkt am Frankfurter Börsenparkett.
Victor Gojdka ist Finanzjournalist und arbeitet für die Süddeutsche Zeitung und für verschiedene Hörfunksender. Schwerpunktmäßig berichtet der Kapitalmarktreporter über die Themen Börse, Finanzmärkte und private Geldanlage. Seine vierjährige Ausbildung zum Finanz- und Wirtschaftsjournalisten absolvierte er an der Kölner Journalistenschule für Politik und Wirtschaft, parallel dazu hat er Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln studiert. Das Börsengeschehen hat Gojdka aus nächster Nähe im Blick, er arbeitet in einem Büro direkt am Frankfurter Börsenparkett.
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Noch besser sparen
Kassensturz und Haushaltsbuch? Klingt nach langweiligen Pflichtübungen. Es sind aber echte Sparbooster für das 100 000-Euro-Ziel.
Mal Hand aufs Herz: Wissen Sie wirklich, wie viel Geld Sie jeden Monat ausgeben und wie viel Sie für Ihr großes Ziel auf die Seite legen könnten? Studien zeigen immer wieder, dass die meisten Sparer ihr Einkommen zu hoch schätzen und ihre Ausgaben zu niedrig – das ist ganz normal. Hier ein Kinobesuch, da ein Kaffee zum Mitnehmen, dann noch ein Geschenk für die beste Freundin, da kann der Kontostand vor dem Monatsende schnell auf null rutschen.
Aber keine Angst, Ordnung in die eigenen Finanzen zu bringen, ist gar nicht kompliziert und hat gleich zwei entscheidende Vorteile. Nur so wissen Sie, wie viel Sie jeden Monat für Ihr großes 100 000-Euro-Ziel beiseitelegen können, ohne in die Miesen zu rutschen. Als charmanten Nebeneffekt können Sie obendrein noch ungeahnte Sparpotenziale aufspüren und dann mit höheren Sparraten die Summe von 100 000 Euro viel schneller erreichen. Um Ausgaben und Einnahmen präzise zu erfassen, brauchen Sie eigentlich nur Ihr Smartphone – oder Sie erstellen sich eine Tabellenkalkulation auf Ihrem Laptop. Natürlich reicht auch ein Heft oder spezielles Haushaltsbuch aus dem Schreibwarenladen.
Einnahmen auflisten
Der erste Teil im Haushaltsbuch ist schnell ausgefüllt, hier tragen Sie alle regelmäßigen Einkünfte ein: Das monatliche Nettoeinkommen und mögliche Nebeneinkünfte aus Zweitjobs. Vielleicht bekommen Sie auch Zuschüsse aus der eigenen Familie oder während des Studiums ein Stipendium. Und wenn Sie schon eine Familie gegründet haben, dann gehören staatliche Zahlungen wie Kindergeld oder Elterngeld in die Liste der Einnahmen.
Selbstständige ohne festes Einkommen haben es oft nicht ganz so leicht, weil ihr Einkommen von Monat zu Monat stärker schwankt. Sie schauen sich am besten den Verdienst der vergangenen zwölf Monate an, teilen ihn durch zwölf und rechnen damit den monatlichen Durchschnitt aus.
Regelmäßige Ausgaben aufschreiben
Von A wie Abos bis Z wie Zusatzversicherungen: Viele Beträge gehen regelmäßig und meist in fester Höhe vom Konto ab. Miete, Strom, Verträge für Handy, Telefon und Internet müssen eben sein. Genauso wie die Monatskarte für Bus und Bahn oder der Beitrag für die Kfz-Versicherung. Wer diesen regelmäßigen Ausgaben auf die Schliche kommen will, durchforstet am besten erst einmal das eigene Konto.
Gut zu wissen
Kassensturz per App. Wer Haushaltsbücher in Papierform öde findet, kann Apps auf dem Handy nutzen. Sie heißen zum Beispiel Monefy Pro, Money Manager, Outbank oder Money Control. Die Kosten variieren. Der Vorteil: Man kann die Ausgaben direkt hinter der Kasse ins Handy eintragen und vergisst das Ganze nicht so schnell. Einige Apps lassen sich auch mit Bankkonten verknüpfen. Diese funktionierten in einer Untersuchung von Finanztest im Mai 2020 allerdings oft nur holprig, da man sich stets über die Banking-App authentifizieren muss. Bei mehreren Konten kann das schnell lästig werden. Das Datensendeverhalten der untersuchten Apps bewertet Finanztest kritisch.
Unser Tipp: Nicht nur einen Monat anschauen, sondern die vergangenen zwölf Monate betrachten. Wer nur auf einen Monat schaut, kann unregelmäßige Ausgaben leicht übersehen. Den Rundfunkbeitrag oder die Zahnzusatzversicherung zahlen viele Menschen aber nur einmal im Quartal. Die entsprechenden Großbeträge können Sie für Ihre Rechnung einfach auf einen Monat umrechnen.
Direkt Geld sparen
Mit den Fixkosten ist es so eine Sache: Sie fallen regelmäßig in fixer Höhe an, weswegen viele sie für unverrückbar halten. Doch genau das ist falsch, bei den Fixkosten lässt sich sogar am einfachsten Geld sparen. Mit einem gründlichen Kassensturz können Sie überteuerte Tarife schnell erkennen und richtig sparen – bei Strom, Handyvertrag oder Internet (siehe Kasten auf Seite 18). Dieses Geld können Sie sofort in Ihr 100 000-Euro-Projekt schieben, ohne dass es weh tut. Das Tolle: Einmal vergleichen, danach aber dauerhaft sparen.
Bei dieser Gelegenheit fallen Ihnen auf dem Konto vielleicht auch alte Verträge auf, die Sie ohnehin schon lange kündigen wollten. Manche merken zum ersten Mal, wie teuer das eigene Girokonto geworden ist, wie sehr sich die Überweisungsgebühren inzwischen läppern. Faustregel: Wer mehr als 70 Euro pro Jahr für ein Konto zahlt, gibt zu viel aus. Viele Menschen zahlen außerdem 30 Euro im Monat für ein Fitnessstudio, gehen in Wirklichkeit aber gar nicht hin. Diese 30 Euro im Monat können Sie direkt in das 100 000-Euro-Ziel stecken, da sind sie besser investiert. Manche stolpern beim Kassensturz auch über alte Verträge, die sie gar nicht mehr auf dem Schirm hatten: dass sie eine völlig überteuerte Handyversicherung bezahlen, die obendrein noch viele Schäden ausschließt, oder dass der Musikverein aus dem Heimatort immer noch den Mitgliedsbeitrag abbucht, obwohl man selbst längst umgezogen ist. Solche Dinge können Sie direkt auf die Streichliste setzen.
DIE 3 BESTEN
SPARTIPPS
1
Strom
Hängen Sie noch im Grundstromtarif? Auf Onlineportalen wie Check24, Stromauskunft oder Toptarif können Sie Anbieter vergleichen und mitunter Hunderte Euro sparen. Aber Achtung: Manche Anbieter locken mit Tiefpreisen, werden aber teurer. Mehr dazu unter test.de/thema/stromtarife/
2
Handy
Gute Tarife mit Flatrate und viel Internetvolumen gibt’s schon für 15 Euro im Monat. Selbst in den qualitativ guten Netzen gibt es Billiganbieter. Plus: Wer Handy und Vertrag getrennt kauft, spart meistens Geld. Rechnen Sie mal nach. Nähere Infos unter test.de/thema/telefontarife/
3
Internet
Wer Internet über den Kabelanbieter bezieht (meist um 30 Euro), zahlt in manchen Regionen über Billigtöchter für den gleichen Tarif 20 Euro. Das spart im Jahr wieder 120 Euro, die Sie investieren können. Mehr dazu unter test.de/thema/internetanschluss/
Kassenbons sammeln
Nach der groben Kontoanalyse sollten Sie zumindest einen Monat lang einen peniblen Ausgabencheck machen, was links und rechts rausgeht. Am besten bei jedem Einkauf einen Kassenbon mitgeben lassen und alle Ausgaben abends schnell in eine Kassensturzrechnung eintragen. Egal, ob Sie beim Bäcker nur mal schnell ein Croissant gekauft haben oder im Kaufhaus einen neuen Espressokocher. Das klingt zwar anstrengend, hat am Ende aber Vorteile: Sie haben Klarheit über die eigenen Finanzen und können nebenbei die relevanten Geldfresser ausmachen. Meistens dauert das Ganze abends nicht mal länger als zehn Minuten – hilft aber enorm für Ihr 100 000-Euro-Ziel.
Noch mehr sparen
Jetzt wird es ernst: Was muss tatsächlich sein und was wäre im Zweifel entbehrlich? Klar, manche Ausgaben sind schlicht notwendig: Ohne Lebensmittel, Miete und Strom kommt niemand aus. Andere Ausgaben sind dagegen Luxus oder schlicht Genuss. Im Restaurant essen, ins Kino gehen oder eine teure Handtasche kaufen? Darauf könnte man im Zweifel auch verzichten. Die Abgrenzung zwischen „muss“ und „kann“ darf jeder und jede für sich ganz persönlich treffen, hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Während manche eine teure Gesichtscreme für Luxus erachten, brauchen andere sie aus gesundheitlichen Gründen dringend. Wichtig: Seien Sie einfach immer ehrlich zu sich selbst!
So erkennen Sie Geldfresser
Wer seine Ausgaben einen Monat lang checkt, kann schnell Sparpotenziale heben – und für das Ziel von 100 000 Euro investieren.
Anmerkung: beispielhafte Darstellung
Nicht selten werden Sie auch über Käufe stolpern, die sich nicht klar zuordnen lassen: Kleidung muss schließlich regelmäßig sein. Auf der anderen Seite kaufen wir durchaus auch mal ein besonders teures Stück, einfach weil uns der schicke weinrote Wintermantel so gut gefallen hat. In solchen Fällen ist es sinnvoll, die Gesamtsumme wie in der obigen Tabelle aufzuteilen: In die Mussspalte tragen Sie ein, was ein normaler Wintermantel kosten würde. In die Kannspalte kommt der Restbetrag, gewissermaßen der Luxusaufschlag. So erkennen Sie dann vielleicht auch schon erste Sparpotenziale für die 100 000-Euro-Strategie.
So einfach kann’s gehen
Stellen Sie sich vor, Sie sparen sich das Fitnessstudio für 30 Euro im Monat...
| Erscheint lt. Verlag | 26.10.2021 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Geld / Bank / Börse |
| Schlagworte | Aktien • anlagenpläne • Anlagestrategie • Anlegen • Bank • Börse • Depot • Eigenkapital • Einmalanlage • ETF • Finanzbuch • Finanzen • Finanzplaner • Finanztest-Strategie • finanz tipps • Fonds • Geldanlage • geldanlage für anfänger • Geld verwalten • Investmentplanung • Kapitalanlage • Musterportfolios • Reich werden • sparplan • Steuern • Steuern sparen • Vermögen • Vermögen aufbauen • Vermögensaufbau |
| ISBN-10 | 3-7471-0436-3 / 3747104363 |
| ISBN-13 | 978-3-7471-0436-1 / 9783747104361 |
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