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Best of NBA (eBook)

Die Highlights aus 75 Jahren. Legendäre Spiele, außergewöhnliche Stars, unvergessliche Momente

(Autor)

eBook Download: EPUB
2021 | 1. Auflage
256 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-1347-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Best of NBA -  Dave Zarum
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Wissen Sie, wer den ersten Korb in der NBA erzielte oder wann die 24-Sekunden-Regel eingeführt wurde? Kennen Sie die Geschichte der Rivalität zwischen den Celtics und den Lakers - in der die Celtics bisher in 9 von 12 Finals als Sieger vom Platz gingen? Erinnern Sie sich noch daran, wie Kobe Bryant 81 Punkte in einem Spiel machte? 2021 feiert die NBA ihr 75-jähriges Bestehen. Was am 1. November 1946 in den Maple Leaf Gardens in Toronto vor rund 7000 Zuschauern begann, entwickelte sich in den folgenden Jahren zu einer der größten und beliebtesten Ligen der Welt. Sportjournalist Dave Zarum schildert den Weg der NBA von den bescheidenen Anfängen bis zu den gefüllten Hallen, spektakulären Spielen und schillernden Stars von heute. Einzigartige Bilder und bewegende Hintergrundgeschichten lassen nicht nur unvergessliche Momente mit Größen wie Michael Jordan, Dirk Nowitzki, LeBron James oder den legendären Chicago Bulls der 1990er aufleben, sondern gehen auch auf kontroverse Themen wie Rassismus, Drogenmissbrauch oder illegale Spielabsprachen ein. Unterhaltsam, eindringlich und gespickt mit spannenden Funfacts erzählt diese Chronik die einmalige Geschichte einer einmaligen Liga!

Dave Zarum ist Journalist und Autor. Er schreibt für verschiedene Sportzeitschriften wie »Sportsnet«, wo er lange für das NBA-Ressort verantwortlich war, ist Verfasser von »The Greatest Game« und Herausgeber von »The Big Book of Sports Lists«.

Dave Zarum ist Journalist und Autor. Er schreibt für verschiedene Sportzeitschriften wie »Sportsnet«, wo er lange für das NBA-Ressort verantwortlich war, ist Verfasser von »The Greatest Game« und Herausgeber von »The Big Book of Sports Lists«.

1946


TIP-OFF


Am 6. Juni 1946 traf sich eine Gruppe von gut betuchten Unternehmern im Hotel Commodore in New York City. Sie waren allesamt Mitglieder der Arena Association of America – Inhaber einiger der größten Veranstaltungsorte Nordamerikas – und sie hatten ein noch vages Ziel vor Augen: die Gründung einer professionellen Basketballliga.

Da sich ihre Arenen in den bedeutendsten Städten im östlichen Teil Nordamerikas befanden (darunter Chicago, New York, Boston, Toronto, Philadelphia und Detroit), konnten sie die entsprechende Bühne gleich mit anbieten. Es handelte sich um erfahrene Veranstalter, wenngleich nur Ned Irish ein wenig Ahnung vom Basketball mitbrachte, da er seit 1934 Spiele von College-Mannschaften ausrichtete.

Der Rest der Gruppe konnte auf Erfahrungen im Hockeysport zurückgreifen, unter anderem Boston Celtics Gründer Walter Brown, der 1940 die umherziehende Ice Capades Show ins Leben gerufen hatte. Brown war auf der Suche nach einem Publikumsmagneten, der den Boston Garden auch an Abenden füllen würde, an denen die NHL-Bruins nicht antraten. Die wachsende Beliebtheit des College-Basketball konnte nicht länger ignoriert werden und die Tatsache, dass ein Basketball-Court problemlos in einer Eissporthalle unterzubringen war, ließ selbst die letzten Zweifler verstummen.

Am Ende des Meetings war ein ehrgeiziger Plan geboren: die Gründung einer Liga mit dem Namen Basketball Association of America, bestehend aus elf Mannschaften. Als Geschäftsführer für die neue Unternehmung wurde Maurice Podoloff, Präsident der American Hockey League, engagiert und in gerade einmal fünf Monaten sollte es »Tip-Off« heißen.

Zeitungsreklame im Toronto Star, Ausgabe vom 31. Oktober 1946

Seit dem ersten Basketballspiel am 21. Dezember 1891 auf dem Campus des Springfield College in Springfield, Massachusetts, hatte sich die Sportart stark weiterentwickelt. Der in Kanada geborene Pädagoge James Naismith war der Erfinder der neuen Ballsportart, die über die nächsten 55 Jahre hinweg eine drastische Umwandlung erfahren sollte. Die anfänglichen Pfirsichkörbe und Gewaltausbrüche, die man vom Rugby kennt, wurden schnell zu Relikten der Vergangenheit.

»Ich machte den großen Fehler, einfach nicht genug Regeln aufzustellen«, sagte Naismith rückblickend in einem Radiointerview im Jahr 1939. »Die Jungs fingen an, sich zu tacklen, zu treten und im Clinch setzte es Fausthiebe. Das Ganze endete in einer Massenschlägerei auf dem Hallenboden. Bevor es mir gelang, sie auseinanderzutreiben, war einer bereits bewusstlos, ein paar von ihnen hatten ein blaues Auge abbekommen und eine ausgekugelte Schulter gab es auch.«

Eine neue Regel wurde eingeführt: Mit dem Ball durfte nicht mehr gerannt werden. Dies führte zu einer geschickteren, temporeicheren Spielweise, bei der Koordination und Ballgefühl im Vordergrund standen. Naismiths Schüler hatten Spaß dabei und trugen den Sport weit über den heimischen Campus hinaus. Als Naismith 1894 anfing, für die University of Kansas zu arbeiten, tat er genau das Gleiche. Eine zunehmend größere Zahl an Studenten fand Gefallen an dem Sport und in den 1920ern und 1930ern wurden mehrere kleine, regionale Pro-Leagues gebildet, von denen die meisten jedoch nach ein paar Spielzeiten wieder von der Bildfläche verschwanden.

Die National Basketball League, unterstützt von namhaften Sponsoren wie General Electric, Firestone und Goodyear, bildete hier eine Ausnahme. Zwischen 1937 und 1949 unterhielt die NBL Teams im Mittleren Westen und diente George Mikan, dem fast 2,10 Meter großen Riesen, der mit den Chicago American Gears seine Laufbahn begann, als Sprungbrett zur Profikarriere. Die Stadionbesitzer an der Ostküste sahen die NBL allerdings nicht als ernsthafte Konkurrenz zu ihrer neu formierten BAA an.

Die Vorbereitungen für die Eröffnungssaison liefen auf Hochtouren und man suchte nach neuen Ideen, um sich von den anderen Ligen abzuheben. Ein Geistesblitz, der (zum Glück) keine Anwendung fand, war, dass zuerst die eine Mannschaft zwei Minuten im Ballbesitz sein sollte, dann die andere. Innerhalb dieser Zeit sollten so viele Punkte wie möglich ergattert werden – ähnlich den Innings beim Baseball. Ein weiterer Gedanke drehte sich darum, Fouls aufzuaddieren und mit den Freiwürfen bis zum Ende des Viertels zu warten. Der einzige Vorschlag, der übernommen wurde, war der, dass die Spiele 48 Minuten dauern sollten. Dies bedeutete, dass die Zuschauer im Vergleich zu den College-Spielen acht Minuten mehr für ihr Geld bekamen.

Die erste Begegnung der Saison 1946–47 fand in den Maple Leaf Gardens in Toronto, Kanada, statt. Die Toronto Huskies traten gegen die Gastmannschaft der Knicks an und wenngleich es bis zum Zusammenschluss von NBL und BAA (woraus die NBA wurde) noch bis 1949 dauern sollte, so ist man sich heute innerhalb der League einig, dass diese Partie den Startpunkt der NBA-Geschichtsschreibung markiert.

Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und die Veranstalter zerbrachen sich die Köpfe darüber, wie sie diese relativ junge Sportart dem kanadischen Publikum verkaufen könnten. In den Lokalzeitungen wurden Anzeigen geschaltet, in denen von der Ankunft des »Big-Time Basketball« und »dem beliebtesten Sport auf dem Globus« die Rede war. Den Fans wurden »Nervenkitzel, Action und Speed« versprochen.

»Kannst du dies noch toppen?«, hieß es in einer weiteren Werbeanzeige, in der George Nostrand zu sehen war, der größte Spieler der Huskies. »Freier Eintritt zum Eröffnungsspiel für jeden, der Nostrands 2,08 Meter überbieten kann.« Konnte man dies nicht, musste man zwischen 75 Cent und 2,50 Dollar zahlen.

Der erste Korb in der Geschichte der NBA wurde von Ossie Schectman geworfen, einem Guard der Knicks mit jüdisch-amerikanischen Wurzeln aus Queens, New York. Schon in der Anfangsphase des Spiels konnten die Knicks eine 15-Punkte-Führung hinlegen. Doch »Big Ed« Sadowski, Spieler und Coach der Huskies, sorgte dafür, dass der Rückstand für Toronto zur Halbzeit auf acht Zähler geschmolzen war.

Im dritten Viertel wurde Sadowski aufgrund eines Fouls vom Platz gestellt und durch Nostrand ersetzt, der den Huskies zu einer 48-44-Führung auf dem Weg ins letzte Viertel verhalf. Mit 68-66 konnten die Knicks die Angelegenheit letztendlich für sich entscheiden, wobei Forward Leo Gottlieb mit 14 Punkten die meisten Treffer erzielte, gefolgt von Schectman, der es auf 11 Punkte brachte. Sadowski führte die Liste mit 18 Punkten an, gefolgt von Nostrand, der 16 Punkte für sich verzeichnen konnte.

Mit der Ehrfurcht gebietenden Action, die man heutzutage auf den Courts zu sehen bekommt, ist das Spiel von damals, in der Anfangszeit der NBA, sicherlich nicht vergleichbar. Bei den ständigen Pässen und Cuts bekam man eher das Gefühl, dass mit heißen Kartoffeln gespielt wurde. Dazu kamen die körperlichen Auseinandersetzungen: Die Entwicklungsjahre der League waren von kneipenähnlichen Schlägereien und Faustkämpfen geprägt, die von den Inhabern der Teams sogar gutgeheißen wurden. Eigentlich nicht verwunderlich, kamen diese doch aus dem Hockeysport.

Basketball wurde im Wesentlichen auf dem Boden gespielt, aber auch hier gab es Ausnahmen. Am 1. November 1946 ereignete sich in Boston Folgendes: In der Aufwärmphase vor einem Spiel versenkte Zweimetermann und Celtics Forward Chuck Connors den Ball dermaßen heftig im Korb, dass das Backboard in tausend Stücke zerbrach. Brown, Inhaber des Teams, war fuchsteufelswild. Woher sollte er auch wissen, dass drei Dekaden später der Slam Dunk Basketball auf der Beliebtheitsskala in ungeahnte Höhen katapultieren würde?

Als die NBA noch in den Kinderschuhen steckte, gingen zweihändige Set Shots den Jump Shots voraus und der Hook Shot galt als der ultimative Move für jeden Center, bis Bill Russell auf der Bildfläche erschien. Es war Joe Fulks, Forward bei den Philadelphia Warriors, der mit seiner Art, den Jump Shot zu spielen, der modernen Variante des Wurfs am nächsten kam. In der Premierensaison 1946–47 war Fulks der Superstar der League, der die Warriors zum ersten Meisterschaftstitel führte.

Nach dieser ersten Saison sollte die League maßgebliche Veränderungen erfahren. Vier Teams, die Detroit Falcons, Pittsburgh Ironmen, Cleveland Rebels und die Huskies, lösten sich auf und die BAA bestand nur noch aus sieben Mannschaften.

Die NBA allerdings war gerade erst dabei loszulegen.

ERSTE PUNKTETABELLE

KNICKS

SPIELER

FG

PTS

Leo Gottlieb

6

14

Ossie Schectman

4

11

Stan Stutz

2

9

Ralph Kaplowitz

3

7

Jake...

Erscheint lt. Verlag 18.4.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport Ballsport
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ISBN-10 3-7453-1347-X / 374531347X
ISBN-13 978-3-7453-1347-5 / 9783745313475
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