Diabetes ist heilbar! (eBook)
208 Seiten
Riva Verlag
978-3-95814-261-9 (ISBN)
Svea Golinske, selbst seit ihrem zwölften Lebensjahr Typ-1-Diabetikerin, arbeitet als freie Journalistin und ist Inhaberin einer Kommunikationsagentur bei Hamburg. Schon während ihres Studiums legte die Politikwissenschaftlerin ihren Fokus auf Gesundheit. Auch ihre journalistische Arbeit dreht sich um Gesundheitsthemen: Diabetes, Ernährung, Sport und die Möglichkeiten, ganzheitlich gesund zu werden und zu bleiben. Svea Golinske setzt neben ihren Recherchen auf ihre eigene Erfahrung und die Unterstützung durch Experten, um ihren Lesern alltagstaugliches Wissen für mehr Gesundheit und Lebensqualität zu vermitteln.
Svea Golinske, selbst seit ihrem zwölften Lebensjahr Typ-1-Diabetikerin, arbeitet als freie Journalistin und ist Inhaberin einer Kommunikationsagentur bei Hamburg. Schon während ihres Studiums legte die Politikwissenschaftlerin ihren Fokus auf Gesundheit. Auch ihre journalistische Arbeit dreht sich um Gesundheitsthemen: Diabetes, Ernährung, Sport und die Möglichkeiten, ganzheitlich gesund zu werden und zu bleiben. Svea Golinske setzt neben ihren Recherchen auf ihre eigene Erfahrung und die Unterstützung durch Experten, um ihren Lesern alltagstaugliches Wissen für mehr Gesundheit und Lebensqualität zu vermitteln.
Vorwort der Autorin Svea Golinske
Stellen Sie sich vor, es gäbe ein virtuelles Lämpchen, das immer, wenn Sie einen Fehler machen, rot vor Ihnen aufleuchtet. Einerseits praktisch, andererseits gruselig, denn es zeigt unentwegt das eigene Unvermögen. Ein bisschen so ist das auch mit Diabetes. Jeder zu hoch gemessene Blutzuckerwert zeigt mir: »Du hast beim Insulin-Spritzen, Essen, Bewegen was falsch gemacht.«
Wussten Sie, dass viele Diabetiker das Messen vernachlässigen oder gar ganz lassen? Nach dem Motto: Was man nicht sieht, ist auch nicht da ... Die meisten Menschen sind eben keine dauernden Kontrollfreaks – schon gar nicht, wenn es um sie selbst geht.
Wir sind Meister der Verdrängung und viele von uns zelebrieren geradezu einen gesundheitsschädlichen Lebensstil bis hin zum regelrechten Kontrollverlust: übermäßiger Alkoholkonsum, Rauchen, Unmengen an Zuckerkram essen – auch wenn wir eigentlich wissen, dass es ungesund und gefährlich ist. Ohne Diabetes kann es viele Jahre dauern, ehe man die Quittung für solche Fehler bekommt – einen fiesen Kater mal ausgenommen.
Diabetes zu haben und ihn zu kontrollieren, bedeutet hingegen, unmittelbar die Quittung für die eigenen Kontrollverluste – wie ein virtuell aufblinkendes rotes Lämpchen – vor sich zu sehen. Diabetes bedeutet, viel öfter ein schlechtes Gewissen zu haben, eben weil man seine Fehltritte nicht so effektiv verdrängen kann. Selbst wenn wir unseren Blutzucker nicht kontrollieren, spätestens beim Arzt nach der Langzeitzuckermessung, die den Durchschnittswert der letzten drei Monate abbildet, sehen wir unser Versagen schwarz auf weiß.
Nicht nur das, man könnte, wenn man sich trotz schlechter Werte gut genug fühlt, ja sagen: »Na und? Mir geht‘s gut, ich brauch keine gute Diabetes-Einstellung.« Aber ein Versagen im Sinne andauernd hoher Blutzuckerwerte heißt auch, mittelfristig die Gefahr für schwere Spätfolgen immens zu erhöhen.
Das bedeutet für Betroffene Angst, denn die Spätfolgen wären tatsächlich eine starke Einschränkung – für viele Menschen eine Vorstellung, die den Lebensmut rauben kann.
Ist Diabetes also die Krankheit der Entsagung, der dauernden Kontrolle, der Angst und der Verringerung der Lebensqualität?
Nach über zwei Jahrzehnten mit Typ-1-Diabetes kann ich mit gutem Gewissen sagen: nein! Denn was Diabetes hinsichtlich der eigenen Verantwortung definiert – nämlich, dass man selbst sehr viel Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat – macht ihn zu einer Krankheit, über die man selbst Herrin oder Herr werden kann.
Typ-2-Diabetes, der über 90 Prozent der Diabetes-Erkrankungen in Deutschland ausmacht und vermutlich auch die meisten betrifft, die dieses Buch lesen werden, ist – und da beneide ich die Betroffenen schon ein bisschen – heilbar! Das ist keine Scharlatanerie, sondern eine bekannte Tatsache, die durch mehrere Studien und in der Praxis belegt wurde.
Leider spiegelt sich das Ziel, die Krankheit wieder loszuwerden, kaum im Behandlungsalltag wider. Die Weichen sind viel eher in die Richtung gestellt, mit Diabetes so »normal« wie möglich weiterleben zu können. Normal heißt in dem Fall, weiter unbewusst und zuckerreich essen zu können, einen inaktiven Lebensstil zu pflegen, sich nicht um Übergewicht zu scheren und damit auch die Diabetes-Erkrankung weiter zu manifestieren.
Was für ein Quatsch! Menschen mit Typ-2-Diabetes oder Prädiabetes haben die Chance auf ein Leben ohne Insulin und ohne Medikamente, nicht wenige sogar auf eine komplette Remission (Heilung) der Erkrankung. Als Minderheit mit Typ-1-Diabetes kann ich nur sagen, Leute, ergreift die Chance! Wäre ich Typ-2-Diabetikerin, hätte ich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei meinem Lebensstil keinen Diabetes mehr und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: An Lebensqualität und Genuss mangelt es mir mitnichten. Ich lebe weder ein Leben der Entsagung, noch der andauernden Selbstkontrolle.
Wer sich nicht bewegt und viel Süßkram, Chips, Nudeln, Brot und Pommes Frites isst, muss einiges ändern, das steht außer Frage. Die Möglichkeiten und Alternativen sind aber so vielseitig, dass das in keinster Weise wehtun muss. Ich finde, ein Leben ohne Typ-2-Diabetes, ohne Insulin, ohne Medikamente – und für uns »Typ-1-er« mit weniger Insulin und weniger Blutzuckerschwankungen – ist es doch wert, etwas zu ändern und damit das bedrohliche Damoklesschwert der Spätfolgen in weite Ferne zu schleudern, oder?
Darum habe ich Diabetes ist heilbar geschrieben – weil man etwas ändern kann und dies eben nicht bedeutet, seine Freiheit und Lebensqualität aufzugeben. Meiner Erfahrung nach ist es das Gegenteil, man kann nur gewinnen: mehr Gefühl für sich selbst und den eigenen Körper, mehr Lebensqualität, mehr Genuss und vor allem gewinnt man mehr vom eigenen Leben.
Diabetes ist heilbar ist aber keineswegs ein Selbsterfahrungsbuch. Ich lebe nur zufällig selbst nach dem, was nach aktuellem Forschungsstand für Menschen am sinnvollsten ist, die Diabetes vermeiden, wieder loswerden oder besser damit leben möchten. Den offiziellen Empfehlungen entspricht mein Ernährungsstil jedoch nicht. Vor über 10 Jahren habe ich damit angefangen und von meinen behandelnden Ärzten zwar kein Veto gehört, vielmehr ein: »So lange der HbA1c-Wert gut ist – ohne viele Unterzuckerungen – machen Sie es so, wie Sie sich wohlfühlen«; empfohlen hat mir jedoch niemand, mich so zu ernähren!
Nun bin ich seit meinem 12. Lebensjahr Typ-1-Diabetikerin, habe mich auf meinem Studienweg zur Politikwissenschaftlerin bereits auf Gesundheit spezialisiert und schreibe als Journalistin fast ausschließlich über Gesundheitsthemen. Als passionierte Sportlerin und Ernährungsinteressierte beschäftige ich mich gerne detailliert mit den dazugehörigen Fragen. Da fiel mir die Emanzipation von den gängigen Diabetes-Ernährungsvorgaben nicht besonders schwer.
Was aber, wenn jemand, der in einem ganz anderen Bereich spezialisiert ist – was für die Mehrzahl der Menschen gilt –, zum Arzt kommt und die Diagnose Diabetes oder Prädiabetes inklusive des Ernährungsempfeh-lungs-Mainstreams hört? Genau hier liegt das Problem, denn diese Empfehlungen sind, ketzerisch gesagt, »Diabetiker-feindlich« oder andersherum ausgedrückt »Diabetes-freundlich« dahingehend, dass die Krankheit eher manifestiert als geheilt wird und Insulininjektionen nötiger werden.
Die Frage, die ich mir vor über zehn Jahren gestellt habe, die zu der Umstellung meiner Ernährung führte, ist zugleich eine der Kernfragen meiner journalistischen Arbeit zum Thema Diabetes:
Warum sollen Menschen mit Diabetes, die ein Problem mit der Verstoffwechslung von Kohlenhydraten (Zuckern) haben, ausgerechnet am meisten von diesem Makronährstoff zu sich nehmen?
Die gängige Antwort lautete lange Zeit, dass Fett und Eiweiß (die anderen beiden der insgesamt drei Makronährstoffe) im Vergleich wesentlich restriktiver zu genießen seien, da sie – vor allem für Diabetiker – verschiedene Gesundheitsgefahren bergen würden.
Dieses Jahrzehnte andauernde Mantra der Ernährungsempfehlung ist aber falsch!
Um eine durch Selbsterfahrung fundierte Erkenntnis wirklich weitergeben zu können, bedarf es weiterer Fakten – und die gibt es zuhauf. Daher habe ich für Diabetes ist heilbar mit 13 nationalen und internationalen Experten gesprochen, viele davon Professoren und Ärzte, Studien gelesen, zusätzlich mit anderen Betroffenen gesprochen und mehr herausgefunden, als ich erwartet hatte. Nämlich, dass es an der Zeit für einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der Diabetes-Therapie ist – und dies vor allem hinsichtlich der Ernährung.
Ich kann es nur wiederholen: Mit den richtigen Maßnahmen kann man in vielen Fällen die Erkrankung eines Prädiabetikers aufhalten, als Typ-2-er kann man sie wieder loswerden oder auf Medikamente, vor allem auf Insulin, verzichten und wir Typ-1-er können Schwankungen stark minimieren.
Dass in den wenigsten Köpfen verankert ist, dass Diabetes (Typ-2) auch heilbar ist, ist eigentlich skandalös. Das Tolle an den Fakten, die dies beweisen, ist: Sie sind logisch! Anders als das mir unentwegt unlogisch vorkommende Credo, vor allem Kohlenhydrate zu essen, sind die Tatsachen, die sich bei meinen Recherchen herauskristallisiert haben, endlich einleuchtend.
Je nachdem, wie viel oder wenig Vorwissen Sie über Makronährstoffe (Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß) und über Grundlagen der Diabetes-Therapie mitbringen, werden die ersten Seiten von Diabetes ist heilbar Sie womöglich etwas herausfordern. Wenn man sich da jedoch einmal durchgebissen hat, ist man mit dem Rüstzeug zum Verständnis der weiteren Ergebnisse ausgestattet. Diese sind Ihre Basis, Ihr Grundstein an Wissen für ein gesünderes Leben mit Diabetes oder auf dem Weg dahin, ihn wieder loszuwerden. Und...
| Erscheint lt. Verlag | 15.4.2019 |
|---|---|
| Verlagsort | München |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Natur / Technik ► Naturwissenschaft |
| Technik | |
| Schlagworte | 12 stunden diät • 12 stunden fasten • 14 stunden fasten • 16 stunden diät • 16 stunden fasten • 16 stunden fasten erfolge • 16 stunden nichts essen • 16 zu 8 diät • 1 fastentag pro woche anleitung • 1 fastentag pro woche erfahrungen • 1 tag essen 1 tag fasten • 1 tag essen 1 tag fasten erfahrungen • 1 tag fasten • 24 Stunden Diät • 24 stunden diät erfahrung • 24 stunden fasten • 2 tage fasten • 3 tage essen 1 tag fasten • 3 tage fasten • 5 tage essen 2 tage fasten • 5 tage fasten • 8 stunden diät • Abnehmen • abnehmen am bauch • abnehmen bauch • abnehmen Diät • abnehmen durch fasten • abnehmen durch intermittierendes fasten • abnehmen ernährung • abnehmen fasten • abnehmen für frauen • abnehmen im Schlaf • Abnehmen leicht gemacht • abnehmen mit genuss • abnehmen mit intervallfasten • abnehmen ohne Diät • abnehmen ohne diät und sport • Abnehmen ohne Hunger • abnehmen ohne Sport • abnehmen schnell • abnehmen Sport • abnehmen tipps • abnehmpillen • Abnehmprogramm • Abnehmtipps • adipös • Adipositas • alternierendes Fasten • Anleitungen • Atkins Diät • bauchfett weg • bauch weg • Blutzucker senken • blutzuckerwerte senken • Body Mass Index • Buch • Bücher • Diabetes • Diät • Diät abnehmen • Diät essen • Diät Shake • einen tag fasten • ein tag essen ein tag fasten • ein tag essen ein tag fasten was darf ich trinken • ein tag fasten • endlich abnehmen • Entschlacken • Erfolgreich abnehmen • Ernährung • Ernährungsberatung • Ernährungsplan • ernährungsplan abnehmen • ernährungsplan zum abnehmen • Ernährungsumstellung • Essensplan • Fasten • fasten 16 stunden • fasten 1 tag • fasten abnehmen • fasten anleitung • fasten diät • fasten erfahrungen • fasten intermittierend • fastenkur 3 tage • fasten plan • fasten und sport • fasten wie lange • fasten zum abnehmen • Fettleibigkeit • Fett verbrennen • Fettverbrennung • Fitness • Fitnessbuch • flacher Bauch • Gesund • Gesund Abnehmen • Gesunde Ernährung • Gesundheit • Gewichtsabnahme • Gewichtskontrolle • Gewichtsverlust • Gewichtszunahme • Heilfasten • heilfasten abnehmen • heilfasten plan 14 tage • Idealgewicht • idealgewicht berechnen • imitierendes fasten • Insulin • Insulin Diät • insulin index • Insulinresistenz • insulinresistenz abnehmen • insulinresistenz ernährung • Insulinspiegel • insulinspiegel senken • Insulintherapie • interim fasten • intermediäres fasten • intermittent fasting abnehmen • intermittierend • intermittierende fasten • intermittierendes Fasten • intermittierendes fasten 16 8 • intermittierendes fasten 16 8 erfolge • intermittierendes fasten 16 8 plan • intermittierendes fasten abnehmen • intermittierendes fasten anleitung • intermittierendes fasten erfahrungen • intermittierendes fasten gesund • intermittierendes fasten gewichtsverlust • intermittierendes fasten plan • intermittierendes fasten stoffwechsel • intermittierendes fasten wieviel abnehmen • intermittierend fasten • Intervall Diät • intervall diät anleitung • Intervallfasten • intervallfasten 16 stunden • intervall fasten abnehmen • intervallfasten abnehmen • intervallfasten abnehmen erfahrungen • intervallfasten anleitung • intervallfasten plan • intervall fasten wieviel abnehmen • inulin abnehmen • jojo effekt • Kalorienverbrauch • Kohlenhydrate • Körperfett • Kurzzeitfasten • Leicht abnehmen • Metabolismus • Neuerscheinung • Neuerscheinungen • Normalgewicht • oberschenkel abnehmen • periodisches fasten • Ratgeber • Rezepte zum Abnehmen • saftfasten abnehmen • Schlank • Schlank im Schlaf • Schlankmacher • schnell abnehmen • schnell abnehmen ohne sport • Stoffwechsel • Stoffwechsel anregen • tabletten zum abnehmen • Teilfasten • teilfasten 16 stunden • teilzeit fasten • teilzeitfasten • The Obesity Code • trennkost tabelle • Übergewicht • was ist insulin • was ist intervallfasten • was senkt den blutzucker • Wellness • wie funktioniert intervallfasten • wie lange fasten • wieviel abnehmen mit intervallfasten • Zunehmen • zu viel insulin |
| ISBN-10 | 3-95814-261-3 / 3958142613 |
| ISBN-13 | 978-3-95814-261-9 / 9783958142619 |
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