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Sei glücklich, nicht perfekt (eBook)

Wie ich aufgehört habe, mich ständig verbessern zu wollen, und angefangen habe, zu leben

(Autor)

eBook Download: EPUB
2019 | 1. Auflage
192 Seiten
Riva Verlag
978-3-7453-0504-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sei glücklich, nicht perfekt -  Anja Zeidler
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Welche Frau hätte nicht gerne den perfekten Body? Social-Media-Star Anja Zeidler, früher ein international gefragtes Fitnessmodel, strebte lange danach. Dabei folgte sie den falschen Idealen und schlug ungesunde Wege ein. Essstörungen, Anabolikamissbrauch und Fitnesssucht waren die Schattenseiten ihrer verbissenen Selbstoptimierung. Nach einem psychischen Zusammenbruch begann sie, ihr Leben zu hinterfragen, und erkannte, dass nicht Perfektion, sondern Natürlichkeit und Selbstliebe der Schlüssel zum wahren Glück sind. Die erfolgreiche Unternehmerin gewährt einen ehrlichen, ganz ungefilterten Blick hinter die Kulissen der Model-, Fitness- und Influencerszene und deckt auf, wie gefährlich der schöne Schein sein kann. Basierend auf ihren Erfahrungen in dieser Branche zeigt sie dir, dass es für ein erfolgreiches, zufriedenes Leben wichtig ist, ehrlich mit dir selbst zu sein, an dich selbst zu glauben und dich nicht verbiegen zu lassen. Sie verrät dir, wie du souverän auf Kritik reagierst und Selbstzweifel überwindest, wie du lernst, deinen Körper zu lieben und achtsam mit ihm umzugehen, wie du positive Beziehungen führst und mit Trennungen klarkommst, wie du dir Ziele setzt und diese erreichst - wie du glücklich wirst, ohne perfekt sein zu müssen.

Anja Zeidler war Fitnessmodel und hatte ihren Durchbruch 2012 durch Bildstrecken in weltbekannten Magazinen wie FHM, MAXIM und GQ. Mittlerweile hat sie eine eigene Firma gegründet und sich als Selflove-Influencerin, Bloggerin, Motivations-Speakerin, Moderatorin und Expertin im Food- und Health-Bereich weit über den Fitnessmarkt hinaus einen Namen gemacht. Auf Facebook, YouTube, Instagram und ihrem Blog folgen ihr über 500?000 Fans. Nebenbei absolviert sie ein Studium der holistischen Gesundheit an der Akademie der Naturheilkunde in Luzern.

Anja Zeidler war Fitnessmodel und hatte ihren Durchbruch 2012 durch Bildstrecken in weltbekannten Magazinen wie FHM, MAXIM und GQ. Mittlerweile hat sie eine eigene Firma gegründet und sich als Selflove-Influencerin, Bloggerin, Motivations-Speakerin, Moderatorin und Expertin im Food- und Health-Bereich weit über den Fitnessmarkt hinaus einen Namen gemacht. Auf Facebook, YouTube, Instagram und ihrem Blog folgen ihr über 500?000 Fans. Nebenbei absolviert sie ein Studium der holistischen Gesundheit an der Akademie der Naturheilkunde in Luzern.

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Selbstbewusst du selbst sein


Wer bin ich eigentlich und wie sehen mich andere Menschen? Bin ich das, was andere Leute möchten, bin ich so, wie sie mich sehen? Oder bin ich vielleicht doch ganz anders? Was will ich im Leben, was sind meine Ziele, meine Träume und vor allem: Was macht mich glücklich? Ich möchte dir in diesem Kapitel zeigen, wie es für mich war, nie ich selbst zu sein, und welche Umwege ich gemacht habe, bis ich die wirkliche Anja gefunden habe. Vielleicht inspiriert dich das, dich auch auf die Suche nach dir selbst zu begeben.

DER LANGE WEG DER SELBSTFINDUNG


Ich habe lange gebraucht, um Antworten auf die Fragen von der vorigen Seite zu finden. Es war ein harter Weg, mir all das zunächst einmal bewusst zu machen und dann umzusetzen, bis ich schließlich irgendwann der Mensch war, der ich wirklich bin und sein will.

Egal, wie hart es ist, zu sich selbst zu finden, mit wie vielen Schmerzen, Trennungen, Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, und Irrwegen, auf die man gerät, man kämpfen muss – die Suche nach sich selbst lohnt sich. Denn wenn du erst einmal der Mensch bist, der tief in dir steckt, den du liebst, so wie er ist, und der so ist, wie er selbst sein will, und nicht, wie vielleicht andere ihn haben wollen, dann bist du bei dir angekommen, dann bist du glücklich.

Die böse »Porsche«-Schlagzeile

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich am 14. Oktober 2014 aufwachte. Bis zu diesem Tag war meine Welt völlig in Ordnung gewesen. Ich lebte in meiner ersten eigenen Wohnung in Luzern. Es war eine Zweieinhalbzimmerwohnung und ich liebte sie. Wie immer hatte ich wunderbar geschlafen – doch beim Erwachen an diesem 14. Oktober 2014 traf mich fast der Schlag. Dieser Tag hat meine Karriere geprägt, denn an diesem Tag erschien »die« Schlagzeile: »Mein Freund hat einen Porsche. Und deiner?«

Ich wage zu behaupten, dass ich so ziemlich allen Schweizer Lesern dieses Buches nicht weiter erklären muss, was es damit auf sich hat. Für diejenigen, die nur Bahnhof verstehen, möchte ich kurz ausholen:

Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits als das bekannteste weibliche Fitnessmodel der Schweiz in aller Munde – bis zum 14. Oktober 2014 eigentlich positiv, aber an jenem Tag änderte sich das. Die Porsche-Schlagzeile bezog sich auf mich und meinen damaligen Freund, den Schweizer Bodybuilder Mischa Janiec.

Ein Bild von mir aus 2015, mit Brustimplantaten, Anabolika & Co.

Mischa hatte mich Mitte 2014 in die You-Tube-Welt eingeführt, wofür ich ihm ewig dankbar sein werde. Ich hatte damals erst angefangen, deutschsprachige YouTube-Videos zu drehen. Für mich war das alles absolutes Neuland. Zudem war ich in dieser Zeit einfach nicht ich selbst. Ich steckte mitten in meiner Bodybuildingzeit, pumpte mich mit Anabolika voll, quälte mich durch zahlreiche Diäten, weil ich damals konstant dachte, ich sei nicht gut genug, so wie ich von Natur aus war.

Rückblickend kann ich heute sagen, dass ich mich damals vor der Kamera und allgemein in der Öffentlichkeit extrem verstellte. Ich hatte nicht den Mut, so zu sein, wie ich eigentlich war – weder nach außen noch vor mir selbst –, beziehungsweise wusste ich noch gar nicht wirklich, mit 21 Jahren, wer ich war. Mein ganzes Auftreten war sehr gestellt, auch wenn das keine Absicht war, sondern Unsicherheit.

Mischa hat hart gearbeitet, um sich seine eigene Firma aufzubauen, und er erfüllte sich, als er genug Geld zusammengespart hatte, seinen Traum von einem Porsche. Ich bin überzeugt davon, dass auch Mischa heutzutage andere Lebensträume als ein Auto hat. Er ist ein guter Mensch, das weiß ich. So wie ich das aus der Ferne beobachten kann, hat auch er sich entwickelt. Kontakt haben wir keinen mehr, aber man bekommt hier und dort etwas mit.

Genau wie sich Mischas Lebensziele wohl verändert haben, sind auch meine nicht gleich geblieben. Auch mich würde heutzutage ein teures Auto nicht mehr beeindrucken. Jedoch war ich damals sehr stolz auf ihn und habe mich für ihn gefreut. Er hat sich mit viel Fleiß und Schweiß seinen damaligen Herzenswunsch erfüllt.

Mischa und ich stellten zu diesem Zeitpunkt fast täglich ein Video auf YouTube. Es gab kaum etwas, das wir ausgelassen haben. Somit kam es, dass ich schließlich auch ein Video mit ihm zusammen drehte, das ich heute nicht mehr so drehen und erst recht nicht veröffentlichen würde. Oh Gott, das Porsche-Video ist schrecklich!

Was es damit auf sich hat?

Kurz zur Erklärung: Als Mischa sich seinen Lebenstraum erfüllte und mir seinen zusammengesparten Porsche voller Stolz präsentierte, freute ich mich als seine damalige Freundin natürlich für ihn und wollte meinen Followern auf YouTube zeigen, dass ich stolz auf meinen Freund war. Leider verwendete ich dafür die völlig falschen Worte und das gesamte Video wurde von meinem Schweizer Publikum als Protz aufgefasst. Zu dieser Zeit irrte ich irgendwo im Nirgendwo herum, auf der Suche nach mir selbst. Ich hatte absolut keine Ahnung, was ich mit den Worten »Mein Freund hat einen Porsche. Und deiner?« auslösen würde.

Das Originalvideo dauerte etwa zehn Minuten. Darin erklärte ich, wie stolz ich auf Mischa war und darauf, dass er sich in seinem jungen Alter schon so viel erarbeitet hatte, und dass ich mich für ihn freute. Die Medien schnitten dieses Video auf einige Sekunden zusammen, sodass für den Zuschauer nicht erkennbar war, dass ich eigentlich nur meine Freude für meinen Freund ausdrücken wollte – wenn auch auf taktlose Weise. Von dem rund zehnminütigen Video blieben nur die wenigen Sekunden übrig, in denen ich den eigentlich leicht ironisch gemeinten Satz sagte: »Es ist schon toll, wenn du sagen kannst: Ach, mein Freund? Der hat sich jetzt gerade einen Porsche gekauft. Und deiner?«

Natürlich muss ich der Presse recht geben, dass mein Humor sehr gewagt und unangebracht war. Das ganze Video war überflüssig. Welcher Mensch dreht ein Video und zeigt darin ein Auto? Was hat das für einen Nutzen? Keinen, richtig! Dieses Video war die pure und unüberlegteste Provokation überhaupt, auch wenn ich das keineswegs so beabsichtigt hatte. Ich hatte mir schlicht und einfach nichts dabei gedacht. Das passiert im Leben. Bei den einen in der Öffentlichkeit, bei den anderen im Privaten, ohne dass die Medien und die gesamte Öffentlichkeit etwas davon mitbekommen.

Was ich daraus gelernt habe

Seit dem 14. Oktober 2014 ist viel passiert. Die Jahre vergingen und ich bin trotz allem bis heute nie von der Bildfläche verschwunden. Im Gegenteil: Mittlerweile konnte ich mehr als beweisen, was wirklich in mir steckt.

Ich habe mich von dieser besagten Schlagzeile (und einigen anderen, die folgten) nicht unterkriegen lassen. Ja, sie haben mich verletzt, weil sie oft sehr ungerecht verfasst wurden. Keiner kannte mein wahres Ich und interessierte sich auch nicht dafür.

Aber im Grunde kannte ich es selbst nicht und kann es also keinem Journalisten oder damaligen Hater wirklich übel nehmen. Ich war verdammt jung und unerfahren, als mein Leben in der Öffentlichkeit begann.

Ich hatte schon immer diese Löwenstärke, diese Kämpfernatur in mir, die sich sagt: »Und auch wenn du die ganze Welt gegen dich hast, und auch wenn du ganz verlassen und allein deinen Weg gehen musst, du gehst ihn! Du hörst nicht auf deine Hater! Du lässt dir nicht deinen Traum von ihnen verderben!«

Nur wer das kann, all dem Druck standhalten, dem Gerede von Mitmenschen, teilweise sogar Kameraden und Freunden, und Ungerechtigkeiten wie solche Artikel über sich ergehen lassen kann, nur derjenige schafft es an die Spitze.

Die Konsequenzen

Natürlich wollte ich mit diesem Video niemanden verärgern, auch wenn ich in den Ausschnitten unausstehlich wirkte. Ich war künstlich. Aus Unsicherheit. Ich war zu dem Zeitpunkt, als ich dieses Video publiziert hatte, einfach zu jung, zu gutgläubig und zu unerfahren, um zu begreifen, was dieses Videomaterial auslösen würde. Auslösen – und wie das etwas ausgelöst hat!

Als ich an diesem Oktobermorgen aufwachte, war mein Handy voller Nachrichten von Bekannten und Freunden: »Anja, bist du okay? Hast du schon die 20 Minuten gelesen?« Nein, ich war nicht okay. »Scheiße Anja, was hast du dir dabei gedacht?«, fragte ich mich wieder und wieder.

Ich hatte einen Fehler begangen. Ich hatte zu wenig nachgedacht. Wer mich kannte, wusste, dass dieser Satz keineswegs ernst gemeint gewesen war. Aber für alle, die mich nicht kannten, wirkte er arrogant und anmaßend.

Ich sagte an diesem Tag all meine Termine ab. Auch an den Tagen danach. Die Medien und meine Hater hatten es geschafft, mich zu verletzen. Das alles zog mich enorm runter. Ich verließ meine Wohnung nicht ein einziges Mal, ich wollte niemanden sehen. Ich ließ mir ein heißes Bad ein und blieb darin liegen, stundenlang. Genauer gesagt über vier Stunden. Das Wasser war irgendwann längst kalt, aber ich starrte einfach an die altmodischen...

Erscheint lt. Verlag 18.3.2019
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Abhängigkeit • Abnehmen • abnehmen tipps • Anabolika • andrea schärer • Angst • anja hot • anja zeidler alter • anja zeidler facebook • anja zeidler fitness • anja zeidler freund • anja zeidler hot • anja zeidler insta • anja zeidler instagram • anja zeidler mimiks • anja zeidler vorher nachher • anja zeidler wikipedia • ausgewogene Ernährung • Beauty Fashion • besser gesund leben • Besser leben • Beziehungen • beziehungstipps • bleib gesund • Bodybuilding • body shaming • brust-implantate • Brust-OP • Buch • Bücher • buch selbstliebe • Burnout • dein weg zur selbstliebe • Depression • Drake • Erfolg haben • ernährungsplan model • Essstörung • Fitness • Fitnessbuch • fitness diaries • fitness diaries sixx • fitnessinstagramerin • Fitnessmodel • fitness model frau • fitness model schweiz • fitness model weiblich • fitter werden • Fit und gesund • Fit werden • Gesund bleiben • Gesunde Ernährung • Gesunder Körper • Gesundheit • Gesund leben • gesund und aktiv • gesund und fit • gesund und munter • Gesund werden • Glaubenssätze • Gute Ernährung • Hauptsache gesund • ich liebe mich selbst • Idealgewicht • Instagram • instagram anja zeidler • Instagram Models • Justin Bieber • Körperideale • lebe gesund • lernen sich selbst zu lieben • Liebe dich selbst • Liebe mich • Lieben lernen • Liebeskummer • meine gesundheit • Michael Bay • mimiks • mimiks anja zeidler • Minderwertigkeitsgefühl • mischa janiec • Model • model hollywood • Motivationstipps • Neuerscheinung • odell beckham • Persönlichkeitsentwicklung • Richtige Ernährung • rundum gesund • schweizer fitness model • Selbstachtung • Selbstakzeptanz • Selbstannahme • Selbstbefreiung • Selbstbewusster werden • Selbstbewusstsein • selbstbewusstsein stärken • selbstbewusstsein stärken übungen • Selbstbewusstseinstraining • selbstbewusst werden • Selbstbild • Selbstfindung • Selbstliebe • Selbstliebe Buch • Selbstliebe lernen • selbstliebe macht stark • Selbstsicherheit • Selbstvertrauen • Selbstwert • selbstwert aufbauen • Selbstwertgefühl • selbstwertgefühl stärken • selbstzweifel überwinden • selflove • sich selbst akzeptieren • sich selbst finden • Sich selbst lieben • sich selbst lieben lernen • unter druck gesetzt • wie ernähren sich models • wie lerne ich mich selbst zu lieben • youtube fitness • zeidler anja • Ziele erreichen • Ziele setzen
ISBN-10 3-7453-0504-3 / 3745305043
ISBN-13 978-3-7453-0504-3 / 9783745305043
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