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Professionelle Studiofotografie (eBook)

Masterclass Workshop
eBook Download: EPUB
2018 | 2. Auflage
250 Seiten
dpunkt (Verlag)
978-3-96088-486-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Professionelle Studiofotografie -  Dennis Savini
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Die Meisterklasse fu?r anspruchsvolle Studiofotografie. Ein Workshopbuch fu?r die Studiofotografie, das sich an angehende Profis und ambitionierte Amateurfotografen richtet. Reich illustriert und in zahlreichen, großzu?gig bebilderten Beispielen werden die Bereiche Sachfotografie, Still Life, Industrie, Technik, Kosmetik, Food, Schmuck, Uhren und Porträt erläutert. Das Buch erklärt im einleitenden Teil die wesentlichen Aspekte des fotografischen Prozesses im Studio, von der Ideenfindung u?ber die Studioplanung, Licht, Beleuchtung, Sicht, Perspektive, Kamera und Objektivwahl. Der Workshopteil zeigt ganzseitig Meisterleistungen der Studiofotografie und ihre Entstehung mit Aufbaulayout, technischen Daten und allen notwendigen Schritten, die zum Endresultat fu?hrten - ohne Geheimnisse. 'Professionelle Studiofotografie' ist ein Rezeptbuch fu?r alle angehenden Studiofotografen und ein Nachschlagewerk fu?r den erfahrenen Profi. Kurz: ein Masterclass- Workshopbuch fu?r die Studiofotografie, das es in dieser Ausfu?hrlichkeit und Professionalität noch nicht gegeben hat und das trotzdem einfach und verständlich geschrieben ist.

Dennis Savini, 1955 geboren, hat nach der Schule die Lehre als Fotograf gemacht und ist seither der visuellen Welt verpflichtet. Er ist ein unbedingter Ästhet und innerhalb der Werbewelt ein in vielen Bereichen erfahrener Profi der Spitzenklasse. Mit seinem bekannten Fotostudio in Zürich ist er ein sehr gefragter Spezialist für Schmuck, Uhren, Food, Porträts und Geschäftsberichte. Diverse Veröffentlichungen in Büchern und Publikationen zur Fachfotografie sowie zahllose Artikel in vielen Ländern, machten ihn zum Begriff für eine stilvolle, klare und kreative Bildsprache. Als Gründungs- und jahrelanges Vorstandsmitglied der vfg (vereinigung fotografischer gestalterInnen) half er mit, den Beruf neu zu definieren und kreativ auszurichten. Seit nunmehr 10 Jahren ist er an der cap-fotoschule beteiligt, an der er auch unterrichtet.

Dennis Savini, 1955 geboren, hat nach der Schule die Lehre als Fotograf gemacht und ist seither der visuellen Welt verpflichtet. Er ist ein unbedingter Ästhet und innerhalb der Werbewelt ein in vielen Bereichen erfahrener Profi der Spitzenklasse. Mit seinem bekannten Fotostudio in Zürich ist er ein sehr gefragter Spezialist für Schmuck, Uhren, Food, Porträts und Geschäftsberichte. Diverse Veröffentlichungen in Büchern und Publikationen zur Fachfotografie sowie zahllose Artikel in vielen Ländern, machten ihn zum Begriff für eine stilvolle, klare und kreative Bildsprache. Als Gründungs- und jahrelanges Vorstandsmitglied der vfg (vereinigung fotografischer gestalterInnen) half er mit, den Beruf neu zu definieren und kreativ auszurichten. Seit nunmehr 10 Jahren ist er an der cap-fotoschule beteiligt, an der er auch unterrichtet.

Lichtquellen und Lichtformer


Neben dem Einsatz direkten oder indirekten Lichts kann der Lichtcharakter mittels Lichtformern verändert werden. Dazu gehören Reflektoren, Softboxen, Fresnel-Spots, Sonnen, Paraschirme, Ringblitze etc., die Licht in ganz unterschiedlichen Charakteristiken erzeugen.

Von den Lichtherstellern werden fortlaufend neue Lichtquellen und Lichtformer für alle möglichen Lichtcharakteristiken konstruiert. Einige von ihnen liefern spezielle Beleuchtungsmöglichkeiten, die sich nicht oder nur schwierig anders erzeugen lassen. Suchen Sie einen speziellen Lichtcharakter, kann sich die Anschaffung eines passenden Lichtformers oder einer speziellen Lichtquelle lohnen. Da es hierzu genügend Bildbeispiele von Herstellerseite gibt und die Bedürfnisse verschieden sind, möchte ich nicht groß darauf eingehen oder gar Empfehlungen abgeben. Im Weiteren sind die von mir eingesetzten Lichtquellen und Lichtformer ja im Workshopteil detailliert aufgeführt und begründet sowie in ihrer Wirkung sichtbar. Darum stelle ich hier nur einige allgemeine Überlegungen zu den verschiedenen Lichtformern und Lichtquellen an.

Allgemeines zur Lichtführung


Die Größe der Lichtquelle sollte in einem Zusammenhang mit der Objektgröße stehen. Ist sie kleiner als das Objekt, wird das Licht härter und der Schatten größer, ist sie größer als das Objekt, tritt der umgekehrte Effekt ein. Ein guter Ausgangspunkt ist eine etwa gleiche Größe von Lichtquelle und Objekt. Dies gilt natürlich nicht bei Spotlichtern, die eine möglichst kleine Lichtquelle haben sollten, um ein Punktlicht zu erzeugen, ein Licht also, das von einem Punkt ausgeht. Es gilt ebenfalls nicht für die Einspiegelung von Reflexionen auf glänzenden Körpern, da diese ja dem Lichtgesetz Einfallswinkel = Ausfallswinkel folgen und entsprechend größer als das Objekt sein müssen. Die Gradation des Lichts hat auch einen Einfluss auf den Schärfeeindruck im entstehenden Bild. Grundsätzlich gilt: Je weicher und diffuser das Licht auf das Objekt fällt, desto weniger scharf und detailreich zeichnet es. Umgekehrt bildet gerichtetes Licht scharf und detailreich ab und arbeitet Strukturen heraus, die mit weichem Licht nicht sichtbar wären. Die Form der Lichtquelle hat natürlich auch einen Einfluss auf den Charakter des Lichts, das erzeugt wird. Runde Formen ergeben einen gleichmäßigeren Schatten als eckige Formen. Linearleuchten und Striplites haben die Eigenschaft, auf der langen Seite ein weiches Licht und auf der schmalen Seite ein härteres Licht hervorzurufen. Die Parabeziehungsweise Focus-Reflektoren von Bron und Briese nehmen eine Sonderstellung ein, da sie sich von weich bis hart unterschiedlich steuern lassen und so verschiedene Lichtcharaktere zulassen.

Softboxen


Sollten Sie sich für Softboxen entscheiden, wählen Sie, wie gesagt, möglichst runde Formen; viereckige ergeben keinen schönen Schatten. Bei runden Softboxen – oder generell kreisförmigen Lichtern – entwickelt sich der Schatten vom Zentrum heraus nach allen Seiten gleichmäßig. Man spricht dabei von einem Kernschatten. Alle eckigen Lichtarten erzeugen dagegen einen Schatten, der sich nach vier Seiten hin unterschiedlich entwickelt statt gleichförmig nach allen Seiten wie bei runden Lichtformern. Lineare Lichtquellen wie Striplites oder Lichtstäbe erzeugen auf der langen Seite ein weicheres Licht, auf der schmalen Seite ein härteres. Dies wirkt sich entsprechend auch im Schatten aus, was interessante Möglichkeiten eröffnet.

Folien und Diffusoren


Statt Softboxen können auch Transparentfolien verwendet werden, die, ähnlich dem Himmel, sehr variable Lichtmöglichkeiten zulassen. Sie werden aber nicht indirekt verwendet, sondern durchleuchtet. Dabei bestimmten wieder der Abstand der Lichtquelle, der Reflektor derselben und die Richtung der Lampe den Weichheitsgrad und damit den Charakter dieser Lichtart. Transparentfolien gibt es in verschiedenster Opazität, womit sich der Weichheitsgrad weiter beeinflussen lässt. Die verwendete Folie sollte sicherheitshalber hitzefest und schwer entflammbar sein und natürlich von neutraler Farbe. Auch Stoffe, wie sie für Softboxen eingesetzt werden, eignen sich gut. Sie können auf Rahmen gespannt werden, sind waschbar und zusammenlegbar, was praktisch ist, wenn man sie gerade nicht braucht.

Gerichtetes Licht


Fresnel-Spots, Projektoren und Scheinwerfer werden für harte, einen Schlagschatten erzeugende Lichter eingesetzt, als Sonnenersatz sozusagen oder für Film- und Bühneneffekte. Oft werden sie aber auch als Akzentlicht zusammen mit weiteren Lampen in einer sonst weich ausgeleuchteten Szenerie eingesetzt, als Sonnenlicht sozusagen. Der Schatten kann dabei als formgebendes Element eingesetzt werden, oder es wird mit einem Streiflicht die Struktur des Objekts betont.

Frontlicht


Der Ringblitz erzeugt ein Frontlicht, das zentral aus der Blickrichtung auf das Objekt trifft und einen rundum laufenden Schatten verursacht. Neben diesem manchmal gewünschten Lichtcharakter und Schatteneffekt kann es auch sehr gut als frontales Aufhelllicht eingesetzt werden. Da es sehr scharf zeichnet, eignet es sich auch gut, um Stoffstrukturen herauszuarbeiten. Es wird oft in der Modefotografie verwendet, um einen Paparazzi-Look zu erzielen.

Glasfaserlicht


Licht, das durch in Bündel zusammengefasste einzelne, dünne Glasfasern geleitet wird, kann für sehr kleine Lichter an schwer zugänglichen Orten sorgen. Die Glasfasern sind flexibel, beweglich und der Lampenkörper kann etwas entfernt vom Objekt platziert werden. Die Größe der Lichtquelle entspricht bei den Faserlichtern dem Durchmesser der Glasfaserbündel, wodurch sehr kleine Lichtquellen von einigen Millimetern bis zu 1–2 cm Größe möglich sind. Der Hosemaster (Beispiel Seite 117) ist eine Xenon-Lichtquelle mit Dauerlicht von Tageslicht-Farbtemperatur und 5 m langem Glasfaserbündel von 13 mm Durchmesser. Er verfügt über einen separaten, vor dem Objektiv angebrachten Verschluss, womit Lichtmalen möglich wird. Dabei malen Sie im Dunkeln das Licht Stück für Stück aufs Objekt auf, was eine gute Vorstellungskraft für das fertige Bild voraussetzt. Die Blitzhersteller verwenden meist einen Aufsatz auf dem Lampenkopf mit zwei oder drei Glasfaserbündeln. Im Unterschied zum Dauerlicht und dem Lichtmalen werden sie fix montiert, die Belichtung erfolgt mit Blitzlicht.

Kunst- oder Tageslicht?


Die Entscheidung zwischen Kunst- und Tageslicht ist meines Erachtens einfach zu fällen. Food, Porträts und People-Aufnahmen sowie alle beweglichen Objekte verlangen fast zwingend nach Blitzlicht. In großen Studios für Möbel- oder Autofotografie kann es sinnvoll sein, Kunstlicht einzusetzen, weil die Einstelllichter der Blitzanlagen keine vergleichbare Helligkeit bieten können. Diesen Vorteil erkauft man sich mit höherem Energieverbrauch und Gewicht sowie stärkerer Erwärmung der Lichtquelle. Die Lichtanlagen im Kunstlichtbereich sind auf die Filmindustrie ausgerichtet und differieren daher gegenüber den ausschließlich für Fotografen konstruierten Blitzlichtanlagen. Dies betrifft natürlich auch die zur Verfügung stehenden Lichtformer, Softboxen, Schirme etc.

Es gibt Fotografen, die auf Filmlicht schwören, weil sie das effektiv wirkende Licht genau sehen und beurteilen können, während beim Blitzlicht das Einstelllicht beurteilt wird und die darum herum angelegte Blitzröhre ein leicht abweichendes Licht liefert. Vor allem bei Spots und allen optischen Lichtformern ist dies eine ungünstige Erscheinung, die aber mit etwas Erfahrung beurteilt werden kann und darum nicht allzu stark ins Gewicht fällt. Bei Softboxen oder indirekt geführtem Licht ist die Abweichung so gering, dass sie nicht von Belang ist. Blitzanlagen bieten außerdem den besseren Gewicht-Leistungs-Faktor und sind in der Leistungsstufe feiner und damit besser regelbar. Auch die Konstanz der Farbtemperatur über die ganze Lebensdauer ist bei Blitzlicht besser.

LED-Licht


LED-Lampen sind seit einigen Jahren im Vormarsch und werden vor allem von Filmern immer häufiger eingesetzt. Die Genauigkeit in Farbverteilung und Farbtemperatur hat stark zugenommen, sodass auch immer mehr Fotografen darauf zugreifen.

Es gibt LED-Panels mit weicherem Licht und LED-Taschenlampen mit gerichtetem Licht. Da die einzelnen LED-Lichtkörper sehr klein sind, können damit unterschiedlichste Lichtformer gebaut werden. Sie sind sehr hell, können in ihrer Leistung gedimmt werden und sind darum auch für Filmclips gut geeignet. Ein weiterer Vorteil ist der Umstand, dass sie sich nicht stark erwärmen und gemessen an der Lichtausbeute wenig Strom verbrauchen.

Die Farbtemperatur ist etweder auf Kunstlicht oder auf Tageslicht ausgelegt, wobei es auch LED-Licht gibt, das stufenlos zwischen beiden Farbtemperaturen verändert werden...

Erscheint lt. Verlag 27.4.2018
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Freizeit / Hobby Fotografieren / Filmen
Schlagworte Fotografie • Modefotografie • Porträtfotografie • Studiofotografie
ISBN-10 3-96088-486-9 / 3960884869
ISBN-13 978-3-96088-486-6 / 9783960884866
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