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GegenStandpunkt 2-13 (eBook)

Politsche Vierteljahreszeitschrift
eBook Download: PDF
2013
132 Seiten
Gegenstandpunkt (Verlag)
978-3-929211-35-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

GegenStandpunkt 2-13 -
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Das Menschenrecht
Keine Woche vergeht, ohne dass irgendwo Menschenrechtsverletzung anklagt werden. Gegenstand der Anklagen sind Gemeinheiten, die eine Herrschaft sich gegen ihre Untertanen herausnimmt. Ins Feld geführt werden aber nicht geschädigte Interessen, sondern ein verletztes allerhöchstes Recht, das Herrschaft verpflichte, damit aber auch rechtfertige – oder bei Missachtung delegitimiere. Angeklagt werden in der Regel Politiker anderswo, auswärtige Regierungen und „selbsternannte“ Machthaber. Ankläger Journalisten und Sprecher von Vereinen, die sich der Verbesserung der Sitten in der Staatenwelt verschrieben haben, aber auch Politiker, die für sich den Respekt vor der rechtlichen Menschennatur und damit das Recht, über andere Souveräne zu urteilen, reklamieren; in der Regel sind sie im Freien Westen zu Hause. Die Strafgewalt der demokratischen Weltöffentlichkeit ist mehr ideeller Natur: Rufschädigung. Wenn aber machtvolle Staatsgewalten als Ankläger auftreten, erklären sie sich nicht selten gleich selber zum Richter und zum Exekutor ihrer Urteile wegen verletzter Menschenrechte anderswo. In deren Namen üben sie daheim die Gewalt über ihr Volk aus, die sie für geboten halten; in deren Namen kritisieren sie die Herrschaft anderer Staaten über deren Volk, erklären ihm ihre Feindschaft und führen Krieg. Bleibt zu klären, worin diese Idee eines dem Menschen zukommenden staatsverpflichtenden Rechts besteht und was sie für wen leistet – nach innen und nach außen.

Krise und Konkurrenz in Europa: Drei weitere Fälle
Es gehört zu den Schönheiten des vereinten Europa, dass kein Euro-Staat wissen will, dass und wie sein nationales Kapital und er als dessen machtvoller Förderer zur Überakkumulation und Euro-Krise beigetragen hat. Alle sehen sich mit ihren kapitalistischen Wachstumsanstrengungen und -erfolgen reihum als Betroffene: als Opfer – und zwar der Misswirtschaft der anderen. Denn für lauter Staaten der EU gerät mit der Krise auch ihr nationaler Erfolgsweg in die Krise bzw. wird ihnen von ihren Partnern und Konkurrenten bestritten. Das stellt sie gegeneinander auf.

Zypern – Definition und Abwicklung eines für die Union untragbaren Geschäftsmodells
Mit Zypern gerät das nächste Mitglied der Währungsunion an den Rand des Bankrotts. Das soll man sich mit Eigentümlichkeiten des Geschäftswesens auf der Insel verständlich machen – Russen! Schwarzgeld! – lauter Abweichungen von den gesunden geschäftlichen Sitten, die in Europas erfolgreichen Vorbildstaaten herrschen. Ein „Sonderfall“ ist es also, der mit Zypern in die Krise geraten ist. Alle Maßnahmen zu seiner Rettung auf den Weg gebracht werden, soll man als Rückkehr zum Pfad der wirtschaftspolitischen Vernunft verstehen, den dieser Staat verlassen habe. Zu schön, um wahr zu sein!

L’Italia in crisi – das Ende eines prekären europäischen Erfolgswegs
Brüssel und Berlin haben es den Italienern vorbuchstabiert, was bei ihrer Wahl herauskommen soll: eine stabile Regierung, die den für Europa beschlossenen Spar- und Konsolidierungskurs verlässlich fortsetzt. Das soll für Italien alternativlos sein. Schließlich geht es in diesen Wahlen auch um uns, um das weitere Schicksal Europas... Italien soll gefälligst Verantwortung für Europa übernehmen, aber schuld an den Härten, die das einschließt für Volk und Land ist es selbst. Der Gegenstandpunkt bietet eine sachliche Klärung über die gegenwärtige Krise des Landes. Soviel vorab: Die Ursachen liegen in Europa, Deutschland und Italien.

Großbritannien – Vom Kampf der Nation um ihren Kredit und um den Nutzen ihrer Mitgliedschaft in der EU

Das Menschenrecht
I. Die Legitimation staatlicher Gewalt durch das Menschenrecht
1. Gehalt und Leistung der Menschenrechtsidee
2. Ursprung und Heimat des menschenrechtlichen Gattungswesens ist der bürgerliche Staat
3. Der Katalog der Menschenrechte idealisiert die bürgerliche Herrschaftsraison und ihre Methoden
P.S. zu den sozialen Menschenrechten
II. Die Delegitimation staatlicher Gewalt im Namen des Menschenrechts
1. Legitimation und Mittel imperialistischer Gewalt – durch Delegitimation der Gegner
2. Die Konstruktion öffentlicher Feindbilder
3. Leitfaden falscher Kritik

Das nächste Kapitel der Krise und der Krisenpolitik Europas
Zypern – Definition und Abwicklung eines für die Union untragbaren Geschäftsmodells

L’Italia in crisi
Italien – das Ende eines prekären europäischen Erfolgswegs
1. Ein Volk, das nicht mal wählen kann?
2. Italiens Weg in den Euro – Herausforderung und Rettungsperspektive eines Weichwährungslandes mit Anspruch
3. Die Euronation Italien – ein Zweifrontenkampf um einen Euro-tauglichen Kapitalstandort und einen Maastricht-konformen Staatshaushalt
4. Das Ende eines prekären europäischen Erfolgswegs: Italiens Blitzkarriere von der drittgrößten Euro-Garantenmacht zum größten anzunehmenden Schadensfall, der für die Stabilität des Euro büßen muss
5. Malgoverno – Politiker, die einfach nicht regieren können?

Krise und Konkurrenz in Europa
Großbritannien – Vom Kampf der Nation um ihren Kredit und um den Nutzen ihrer Mitgliedschaft in der EU
Der Beitrag des internationalen Finanzzentrums London zur weltweiten Akkumulation des fiktiven Kapitals
Neue Weichenstellungen der Staatsgewalt für den britischen Kapitalstandort
Machtvolle Argumente für die Tauglichkeit der britischen Hauptstadt als finanzkapitalistische Drehscheibe
Bewirtschaftung von Dollarvermögen aus aller Welt
Zentralisierung der Eurokreditgeschäfte
Umfang und Zentralisation des Kreditgeschäfts als Produkt und Motor finanzkapitalistischen Wachstums
Britische Finanzmacht auf Basis des internationalen Finanzbooms, den die City vorantreibt
Der Finanzstandort London als Aktivist und Opfer der weltweiten Überakkumulation
Die zwei Fronten der nationalen Krisenbewältigung: Sicherung des Europakredits und Wiederherstellung von Wachstum am heimischen Standort
Der Kampf um den Finanzplatz – und die Konkurrenz mit der Eurozone
Der Kampf um Haushaltssolidität und Wachstum – und einen dafür funktionalen EU-Binnenmarkt
Der eskalierende Streit zwischen Eurozone und Vereinigtem Königreich über die politische Neugestaltung der EU und wer sie bestimmt
Die Eskalation des innenpolitischen Streits zwischen Regierung und Europagegnern

Chronik – kein Kommentar!
(1) … ist keine Ware!
(2) „Ausgeliefert!“ Investigativer Journalismus kümmert sich um Leiharbeiter bei Amazon:
Skandalöse Zustände bei der kapitalistischen Ausbeutung und Klarstellungen über ihren Normalfall
(3) „Mindestlohn hilft Armen nicht“
(4) Von wegen Altersarmut! Öffentliche Antikritik
(5) „Desaster“ am Flughafen Berlin:
Kann der Staat nicht planen?
(6) Vom Zusammenhang zwischen Deutschlands Triple A an den Finanzmärkten und der Roma-Frage
(7) Flugblatt zu den Protesten anlässlich des NSU-Prozesses
Gegen staatlichen Rassismus – aber nicht gegen seine Grundlage im Staat?
Gegen alltäglichen Rassismus – aber woher kommt er?
Verfassungsschutz abschaffen – aber was spricht eigentlich gegen diese Behörde?
(8) Die Kette der Skandale beim Verfassungsschutz reißt nicht ab!
(9) Der Fall Uli Hoeneß:
Menschliche Tragödie im Spannungsfeld von Moral, Staat und Finanzkapital

Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Schlagworte amazon • Großbritannien • Italien • Menschenrecht • Mindestlohn • Moral • NSU • Uli Hoeneß • Zypern
ISBN-10 3-929211-35-1 / 3929211351
ISBN-13 978-3-929211-35-1 / 9783929211351
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