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Bevor der Stress uns scheidet (eBook)

Resilienz in der Partnerschaft
eBook Download: PDF
2016 | 1. Auflage
272 Seiten
Hogrefe AG (Verlag)
978-3-456-95613-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bevor der Stress uns scheidet -  Guy Bodenmann
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Rund die Hälfte aller Partnerschaften geht heute wieder auseinander. Endstation Scheidung - meist schon nach einigen Jahren, im statistischen Durchschnitt jedoch nach 14 Ehejahren. Das eheliche Gelübde 'bis dass der Tod euch scheidet' mutet vor diesem Hintergrund nostalgisch an. Der häufigste Grund für das Ende einer Ehe ist heute in westlichen Industriestaaten nicht mehr der Tod, sondern die Scheidung. Obgleich viele Faktoren in einem komplexen Zusammenspiel für eine Scheidung verantwortlich sind, zeigen viele Studien, dass Stress eine herausragende Rolle spielt. Stress kann als einer der häufigsten Auslöser für Scheidungen gesehen werden. Er kann dabei sowohl für den schleichenden Zerfall verantwortlich sein als auch als punktueller Auslöser für eine Trennung fungieren. In jedem Fall stellt er heutzutage eine der zentralen Herausforderungen für Partnerschaften dar. Der Paartherapeut und Psychologe Guy Bodenmann zeigt die Ursachen auf, aber bietet vor allem konkrete Hilfestellungen für Paare, die dieser Bedrohung frühzeitig oder auch in einer akuten Krisensituation begegnen möchten. Wissenschaftlich fundiert und anhand von vielen Beispielen anschaulich dargestellt bietet dieser Ratgeber echte Hilfe für ein glückliches und erfülltes Leben in Partnerschaft, Ehe und Familie.

Bevor der Stress und scheidet 1
Inhalt 8
Vorwort 14
Stress – Gift fu?r Paarbeziehungen 18
Liebe will gepflegt werden 24
Was viele glauben: Man muss nichts Besonderes fu?r die Liebe tun 25
Was einigen fehlt: Kompetenzen zur Pflege der Liebe 28
Was die meisten vernachlässigen: Die Pflege der Liebe im Alltagsstress 30
Was jeder Partnerschaft zusetzt 32
Verlorene Wu?rze 33
Unrealistische Erwartungen 35
Veränderter Blick 37
Wegwerfmentalität 39
Was ist Stress? 44
Stress als Situation 45
Stress als Reaktion 56
Stress als Zusammenspiel zwischen Person und Umwelt 59
Erste Bewertung: Wie wichtig ist die Situation? 60
Zweite Bewertung: Was kann man dem Stress entgegenhalten? 69
Weiß man, wie der Partner empfindet? 74
Die Bedeutung von Alltagsstress 81
Auf das Ausmaß kommt es an 84
Wenn der Stress lange nachhallt 84
Die Wirkmächtigkeit persönlicher Konstrukte 88
Konstrukt, nicht kompetent zu sein 90
Leistungskonstrukt 91
Konstrukt der Angepasstheit 92
Kontrollkonstrukt 93
Konstrukt der sozialen Bewertung 94
Konstrukt der Gerechtigkeit 95
Auswirkungen von Stress auf die Partnerschaft 98
Wenn der Stress von außen kommt 98
Anderes ist wichtiger als die Partnerschaft 103
Stress macht gereizt oder verschlossen 107
Stress schadet der Gesundheit 109
Stress offenbart persönliche Schwachstellen 111
Stress ist ein Lustkiller 112
Wenn der Wurm im Paar selbst liegt 114
Unterschiedliche Vorstellungen 115
Unterschiedliche Bedu?rfnisse 116
Störende Gewohnheiten des Partners 118
Wenn der Partner nicht genu?gt 119
Sorge um den Partner 120
Ungleichgewicht zwischen den Partnern 121
Belastendes Geheimnis 122
Gemeinsame Geheimnisse 124
Resu?mee 125
Wie man individuellen Stress bewältigen kann 128
Vermeiden von unnötigem Stress 128
Achtsamerer Umgang mit sich selbst 129
Gesunde Lebensweise 133
Auf die Ernährung achten 133
Soziale Kontakte gestalten 135
Keine Monotonie im Beziehungsleben aufkommen lassen 135
Mehr Hedonismus im Leben 136
Strategien bei nicht vermeidbarem Stress 140
Problem- und emotionsbezogene Stressbewältigung 141
Entspannung als wichtiges Element zur Gefu?hlsberuhigung 151
Realistische Einschätzung der Situation 155
Wie man als Paar Stress bewältigen kann 162
Den Stress des Partners besser wahrnehmen 163
Nonverbal geäußerter Stress ist schwierig zu erkennen 165
Verbal geäußerter Stress ist klarer einzuschätzen 166
Sich eindeutig und klar mitteilen 168
Auf emotionale Erkundungsreise gehen 174
Gefu?hlserkundung – hilfreich fu?r Frauen und Männer 177
Gemeinsam ist man stark 179
Den Partner sachbezogen unterstu?tzen 180
Den Partner emotionsbezogen unterstu?tzen 181
Die 3-Phasen-Methode zur Strukturierung von Stressgesprächen 184
Voraussetzungen fu?r die Gefu?hlserkundung 189
Den Partner ernst nehmen 189
Gute Unterstu?tzung heißt nicht alles tragen 191
Das richtige Maß an Fu?rsorge finden 192
Kein Öl ins Feuer gießen 193
Manchmal braucht man einfach Ruhe 195
Feedback ist wichtig 196
Wann ist Unterstu?tzung angebracht? 198
Was tun, wenn beide im Stress sind? 199
Wann ist Unterstu?tzung von anderen angebracht? 202
Am gleichen Strang ziehen 203
Sachbezogenen Stress gemeinsam bewältigen 205
Emotionsbezogenen Stress gemeinsam lösen 208
Gegenseitiges Geben und Nehmen 210
Wer unterstu?tzt besser, Frauen oder Männer? 211
Streitkultur unter Stress 214
Kommunikationsformen bei Paaren 214
Alltagskommunikation 215
Konfliktkommunikation 216
Formen von negativer Kommunikation bei Konflikten 217
Verallgemeinernde Kritik 217
Defensive Kommunikation 218
Verächtliche Kommunikation 219
Dominante Kommunikation 219
Provokative Kommunikation 220
Ru?ckzug von der Kommunikation 220
Die Wirkung negativer Kommunikationsformen 221
Strategien fu?r eine positive Kommunikationskultur 222
Die Ruhe wahren 223
Sich erklären statt kämpfen 224
Konstruktiv bleiben 224
Stopp, wenn es zu viel wird 228
Paarkommunikationsrunde 229
Versöhnung und Entschuldigung 231
Das Wichtigste noch mal in Kurzform 236
Wenn Sie mehr Unterstu?tzung brauchen 244
Ausgewählte Fachliteratur 248
Anhang: Arbeitsblätter 252

Liebe will gepflegt werden (S. 23-24)

Die Liebe verändert sich mit der Zeit. Während zu Beginn Leidenschaft und Faszination im Vordergrund stehen, mündet die Liebe längerfristig in ruhigere Gewässer und zeichnet sich mehr durch gegenseitiges Verständnis, emotionale Intimität und Verbundenheit aus. Doch langfristige Liebe ist möglich. Allerdings nur bei regelmäßiger, sorgfältiger Pflege. Lassen Sie mich dies am Beispiel einer Pflanze als Metapher für die Liebe verdeutlichen. Damit die Pflanze gedeihen und ihre Schönheit entfalten kann, braucht sie Pflege. Man muss sie gemäß ihren Bedürfnissen gießen, düngen, ans Licht oder in den Schatten stellen, ab und zu die Erde und den Topf wechseln, sie gegen Ungeziefer behandeln oder vor Durchzug oder Haustieren schützen. Die Pflege einer Pflanze erfordert also zum einen Zeit, Engagement, aber auch Kompetenzen und das Gespür und/oder das Wissen, was die Pflanze braucht, um gesund zu bleiben und zu wachsen.

Genauso verhält es sich mit der Liebe. Die Liebe muss gepflegt werden, man muss in sie investieren, sie täglich umsorgen. Ansonsten verkümmert sie, langsam und schleichend, oder sie geht abrupt zugrunde.

Damit die Liebe die Zeit überdauert, muss sie genährt und gepflegt werden, und zwar nicht in Form einer oder zweier großer Aktionen im Jahr, sondern durch tägliche Aufmerksamkeiten und ein konstantes Bemühen um das Wohlergehe der Liebe. Den meisten Paaren leuchtet es durchaus ein, dass man die Liebe wie eine Pflanze pflegen sollte. Doch warum tut man es nicht? Dafür gibt es hauptsächlich drei Gründe:

• Viele glauben, die Liebe sei einfach da, man müsse nichts tun, und deshalb tun sie dann auch nichts. Einigen fehlen die Kompetenzen (der «grüne Daumen» für die Liebe). Sie lassen die Liebe verkümmern, weil sie nicht wissen, was sie tun sollten, und dann gar nichts tun oder das Falsche.
• Die meisten vernachlässigen die Pflege der Liebe wegen Alltagsstress. Sie haben keine Zeit für die Liebe, sind zu wenig offen für ihr Flüstern oder ihre Rufe, die leise oder laut verhallen. Sie haben keine Zeit hinzuspüren, was die Liebe brauchen würde, keine Zeit, sich um die Liebe zu kümmern, keine Zeit zu realisieren, wie die Liebe zugrunde geht.

Treffen alle drei Gründe aufeinander, geht es umso schneller und mit größerer Sicherheit bergab. Stress spielt beim Vernachlässigen der Pflege der Liebe eine große Rolle. Unter Stress hat man kein Sensorium für die Pflege, die Zeit raubt und einen beansprucht. Man möchte seine Energie und Kräfte anders nutzen, besonders dann, wenn man gar nicht realisiert, wie fragil die Liebe ist und wie viel Zeit und Fürsorge sie benötigt.

Erscheint lt. Verlag 9.5.2016
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Psychologie
Geisteswissenschaften Psychologie
Schlagworte Ehe • Familie • Herausforderung • Paartherapie • Partner • Partnerschaft • Psychiatrie • Psychologie • Psychotherapie • Ratgeber • Resilienz • Scheidung • Stress • Trennung
ISBN-10 3-456-95613-4 / 3456956134
ISBN-13 978-3-456-95613-8 / 9783456956138
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