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Das Kokos-Buch (eBook)

Natürlich heilen und genießen mit Kokosöl und Co.
eBook Download: EPUB
2014 | 1. Auflage
175 Seiten
VAK Verlag
978-3-95484-158-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Kokos-Buch -  Peter Königs
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Das erste umfassende Buch über Kokosöl liegt jetzt in der erweiterten Neuauflage vor. Kokosöl und Co. - wie Mehl, Milch, Flocken und Wasser aus der Kokosnuss schmecken nicht nur ausgesprochen gut, sondern sind vor allem gesundheitsfördernd. Der Kokos-Experte Peter Königs räumt hier mit dem Vorurteil auf, dass gesättigte Fettsäuren ungesund seien. Die Fettsäuren der Kokosnuss eignen sich nicht nur hervorragend für die Küche, da beim Erhitzen keine schädlichen Transfettsäuren entstehen, sondern schützen auch vor Arterienverkalkung und Herzinfarkt, wirken immunstärkend und verhindern die Bildung gesundheitsschädlicher freier Radikale. Der Autor zeigt auf, wie einfach sich Kokosöl und Co. in Küche und Kosmetik einsetzen lassen und gibt gezielte Anleitung, wie jedes Rezept sich ganz einfach zu einem leckeren 'Kokos-Rezept' verwandeln lässt. Da die Kokosnuss kein Gluten enthält, eignen sich Kokosnussprodukte auch für Zöliakie-Betroffene. Ebenso sind sie hervorragend geeignet im Ernährungsplan von Tumorkranken. Das fette Plus der Kokosnuss: Es steigert den Grundumsatz und hilft auch noch beim Abnehmen! Der umfassende Ratgeber bietet detaillierte Informationen zu (un-)gesättigten Fettsäuren auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft, erklärt die positive gesundheitliche Wirkung von Kokosprodukten bei zahlreichen Erkrankungen, zeigt Anwendungsmöglichkeiten von Kokosprodukten in der Küche, enthält Informationen zum kosmetischen Einsatz von Kokosöl und beleuchtet alle Kokosprodukte: Kokosöl, Kokoswasser, Kokosmilch, Kokosmehl, Kokosmus, Kokosflocken, Kokoscreme, frische Kokosnüsse. Der umfassende Ratgeber des erfahrenen Autors wurde aktualisiert und erweitert: Peter Königs erklärt jetzt auch den Einsatz von Kokosöl zur Ernährungsbehandlung bei Alzheimer und Demenzerkrankungen. Das besondere Extra: Zahlreiche neue Rezepte mit Fotos!

Peter Königs ist Heilpraktiker und beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit Fragen der Ernährung. Seit 1994 arbeitet er außerdem mit William Wolcotts Methode des Metabolic Typing (Ernährung nach dem Stoffwechseltyp).

Peter Königs ist Heilpraktiker und beschäftigt sich seit fast 40 Jahren mit Fragen der Ernährung. Seit 1994 arbeitet er außerdem mit William Wolcotts Methode des Metabolic Typing (Ernährung nach dem Stoffwechseltyp).

Kapitel 2 – Vorsicht, ungesättigtes Öl!


Öle werden ab einem für das jeweilige Öl typischen Temperaturbereich hart und werden dann als Fett bezeichnet. Chemisch sind Fett und Öl gleich.

Fett ist nicht gleich Fett


Fette und Öle bestehen aus Triglyzeriden: Je drei (tri) Fettsäuren sind über einen sogenannten Glyzerinrest miteinander verbunden. Das können ganz unterschiedliche Fettsäuren sein, oft sind es jedoch drei gleiche.

Fette und Öle werden – vereinfacht gesagt – während der Verdauung in Glyzerin und diese drei Fettsäuren zerlegt. Um die Wirkungen der Fette und Öle zu verstehen, müssen die unterschiedlichen Wirkungen der verschiedenen Fettsäuren verstanden werden. Dann wird auch deutlich, warum Kokosöl so ungewöhnlich und so gesund ist.

Bei der Verdauung werden Fette in Fettsäuren aufgespalten.

Fette und Öle enthalten in der Natur Mischungen verschiedener Fettsäuren. Wenn ein Öl reich an einzelnen Fettsäuren ist, so bedeutet dies keinesfalls, dass es nur daraus besteht. Man muss also immer alle Fettsäuren eines Öls beachten, will man die Wirkungen und Gefahren eines Öls einschätzen.

Die folgende Grafik gibt einen Überblick über die Zusammensetzung einiger Ölsorten und zeigt, wie unterschiedlich die Anteile der verschiedenen Fettsäuren sind.

Fettsäurenzusammensetzung einiger wichtiger Fett- und Ölsorten:

Braun: kurz- und mittelkettige gesättigte Fettsäuren

Hellgrün: langkettige gesättigte Fettsäuren

Blau: die einfach ungesättigte Fettsäure Ölsäure

Hellblau: die mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega-3

Dunkelgrün: die mehrfach ungesättigte Fettsäure Omega-6

So sind Fettsäuren aufgebaut


Die Eigenschaften und Wirkungen der Fette und Öle lassen sich nur verstehen, wenn wir eine Vorstellung vom Aufbau der vielen verschiedenen Fettsäuren haben, denn ihr unterschiedlicher Aufbau bedingt ihre ebenso unterschiedlichen Wirkungen, von sehr gesund bis sehr schädlich.

Dabei sind vor allem vier Eigenschaften von Interesse:

Wie lang sind die Moleküle der Fettsäuren?

Sind die Fettsäuren gesättigt oder sind sie einfach oder mehrfach ungesättigt?

Bei den ungesättigten ist es wichtig zu unterscheiden, ob sie in der natürlichen, gekrümmten „Cis-Form“ oder in der unnatürlichen, geraden „Trans-Form“ vorliegen.

Neigen die Fettsäuren dazu, freie Radikale zu bilden?

Diese Punkte sind wichtig, denn viele Laien – aber auch viele „Experten“ – beurteilen Fette nur danach, ob sie gesättigt oder ungesättigt sind. Dabei ist diese Eigenschaft in Wirklichkeit nicht ausschlaggebend dafür, ob ein Öl gesund ist oder nicht! Denn manche gesättigten Fettsäuren sind sehr gesund, während manche ungesättigten äußerst schädlich sind.

Kaum jemand kennt sich bei Fetten aus. Auch Therapeuten und Ernährungsberater liegen oft völlig falsch.

Je nach Aufbau haben die Fettsäuren spezifische Eigenschaften. Sie unterscheiden sich nicht nur chemisch und physikalisch, sondern werden zum Teil sehr verschieden vom Körper verstoffwechselt und haben unterschiedliche gesundheitliche Wirkungen.

© Microsoft ClipArts

Die Länge: kurz-, mittel- und langkettige Fettsäuren


Eine Fettsäure besteht vor allem aus einer Kette von Kohlenstoffatomen (C), an denen Wasserstoffatome (H) hängen. Ist diese Kette bis zu sechs Atome lang, spricht man von einer kurzkettigen Fettsäure. Bei einer Länge von acht bis zwölf Atomen spricht man von mittelkettigen und bei längeren Aneinanderreihungen von langkettigen Fettsäuren.

Wichtig zu wissen ist: Die Eigenschaften einer Fettsäure hängen auch von ihrer Länge ab.

Wichtige kurzkettige Fettsäuren:


Wichtige mittelkettige Fettsäuren:


Wichtige langkettige Fettsäuren:


Die langkettigen Fettsäuren speichern sehr viel Energie auf kleinem Raum. Sie haben also die größere „Energiedichte“. Die meisten pflanzlichen und tierischen Fette bestehen deshalb vorwiegend aus langkettigen Fettsäuren. Ein hoher Anteil kurz- und mittelkettiger Fettsäuren findet sich vor allem in Butterfett, Palmkern- und Kokosöl.

Langkettige Fette speichern viel Energie, brauchen wenig Platz.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren


Eine weitere Eigenschaft der Fettsäuren ist ihre Sättigung. Jedes Kohlenstoffatom hat vier „Arme“. Bei den gesättigten Fettsäuren sitzen an zwei von vier Armen Wasserstoffatome (außer an den beiden Enden der Ketten), die beiden anderen Arme sind mit je einem benachbarten Kohlenstoffatom verbunden.

Bei den ungesättigten Fettsäuren sitzt dagegen an zwei oder mehr benachbarten Stellen nur je ein Wasserstoffatom am Kohlenstoffatom. Dadurch haben diese benachbarten Atome je einen „Arm“ frei, mit dem sie sich aneinander „festhalten“ können.

Doppelbindung an einer Stelle: Einfach ungesättigte Fettsäure

Doppelbindung an mehreren Stellen: Mehrfach ungesättigte Fettsäure

Wichtige einfach ungesättigte Fettsäure


Wichtige mehrfach ungesättigte Fettsäure


Gesättigt ist nicht gleich gesättigt


Lange wurde angenommen, dass alle gesättigten Fettsäuren ungesund und das ungesättigte Fettsäuren gesund sind. So einfach ist es jedoch nicht. Ob eine Fettsäure als gesund oder als ungesund gilt, wurde früher häufig daran festgemacht, ob sie den Cholesterinspiegel erhöht. Das war jedoch viel zu kurz gedacht, vor allem aus zwei Gründen:

1. Es gibt (außer bei erblicher Hypercholesterinämie) keinen deutlichen Zusammenhang zwischen der Höhe des Cholesterinspiegels, der Neigung zu bestimmten Krankheiten und der Lebenserwartung. Nur weil etwas den Cholesterinspiegel ansteigen lässt, muss es nicht ungesund sein.

Inzwischen kommt man immer mehr davon ab, einen hohen Cholesterinspiegel als Risikofaktor zu betrachten. Zum Beispiel werden bezüglich Herz-Kreislauf-Erkrankungen inzwischen andere Faktoren wie der Homocysteinspiegel und chronische Infektionen als deutlich wichtiger angesehen. Was an sich nicht verwundert, da Cholesterin vom Körper zwar unter anderem als Reparatursubstanz verwendet wird und daher in manchen arteriosklerotischen Ablagerungen auftaucht, aber selbst nicht die Ursache des Schadens ist.

Ein niedriger Cholesterinspiegel hat mit guter Gesundheit nichts zu tun.

2. Viel wichtiger ist jedoch: Konzentriert man sich – wie bei den meisten Untersuchungen zu diesem Thema – nur auf den völlig nebensächlichen Cholesterinspiegel, übersieht man die positiven Wirkungen vieler Fettsäuren. Gerade bei den gesättigten mittelkettigen Fetten findet sich nämlich Erstaunliches: Sie regen den Stoffwechsel an, wirken gegen viele Viren, gegen bestimmte Bakterien und Pilze, steigern die Leistungsfähigkeit, sind leicht verdaulich und stärken das Immunsystem, um nur einige Wirkungen zu nennen. Auf diese positiven Wirkungen müsste man verzichten, würde man die mittelkettigen Fettsäuren aus Angst vor einer Wirkung auf den Cholesterinspiegel meiden.

Falsche Forschungsansätze führen zu unsinnigen Ergebnissen.

Freispruch für die gesättigten Fettsäuren


Aber nicht nur die mittelkettigen Fettsäuren erweisen sich inzwischen keineswegs als ungesund. Auch die lange verteufelten langkettigen, die sich vor allem in tierischen Fetten finden, wurden inzwischen von jedem Verdacht freigesprochen. Eine Ernährung, die reich an langkettigen Fettsäuren ist, steigert keinesfalls das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und trägt – bei gleichem Energieverzehr – auch nicht zu Übergewicht bei.1 2 3 4

Ungesättigte Fettsäuren – längst nicht so gesund wie angenommen


Zwei ungesättigte Fettsäuren gelten allgemein als essenziell, weil sie zwar lebenswichtig sind, aber von unserem Körper nicht selbst gebildet werden können: Omega-3 und Omega-6. Viele waren und sind der Meinung, dass es deshalb gut wäre, viel von diesen ungesättigten Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Es hat sich aber inzwischen herausgestellt: Die ungesättigten Fettsäuren sind keineswegs so uneingeschränkt gesund, wie man lange geglaubt hat. Und wir benötigen längst nicht so viel davon, wie uns suggeriert wurde. Im Gegenteil, wenn wir davon mehr als nur wenige Gramm täglich zu uns nehmen, überwiegen die Nachteile.

Selbst wenn etwas lebenswichtig ist, muss viel davon nicht „viel helfen“. Denn zu viel ist immer ungesund, besonders bei den essenziellen Fettsäuren.

Ungesättigte Fettsäuren sind vor allem aus vier Gründen problematisch:

Sie neigen zur Bildung giftiger Transfette.

Sie entwickeln bei Erhitzung giftiges HNE (4-Hydroxynonenal).

Sie neigen zur Bildung gefährlicher freier Radikale.

Omega-6 unterdrückt die Verwertung von Schilddrüsenhormonen.

Vorsicht, sehr gefährlich: Transfette


Es gibt zwei Formen von ungesättigten Fettsäuren: Die natürliche Cis-Form und die – vor allem bei der chemischen Härtung und bei starker Erhitzung künstlich erzeugte...

Erscheint lt. Verlag 7.11.2014
Verlagsort Kirchzarten
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Essen / Trinken Allgemeines / Lexika / Tabellen
Schlagworte Abnehmen • Alzheimer • Demenz • Gluten • Glutenfrei • Kokosfett • Kokosmehl • Kokosnuss • Kokosöl • Übergewicht • Zöliakie
ISBN-10 3-95484-158-4 / 3954841584
ISBN-13 978-3-95484-158-5 / 9783954841585
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