WASSP: Das Wright & Ayre Stotter-Selbsteinschätzungs-Profil
Stottern & Selbsthilfe (Verlag)
978-3-921897-68-3 (ISBN)
Hans-Jürgen Kellner, Diplom-Psychologe, Studium in Berlin (FU) und Hamburg, Ausbildung in klientenzentrierter Gesprächspsychotherapie, Fortbildungen in multimodaler und kognitiver Verhaltenstherapie und Grundlagen der Hypnotherapie. Approbation als psychologischer Psychotherapeut. Mit den Aufgaben der Diagnostik, Beratung und Therapie stotternder Erwachsener beschäftigt, als wissenschaftlicher Mitarbeiter von 1972 bis 2003 in der Phoniatrischen Abteilung (später Klinik) im Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf. Fachliche Orientierung an Wendlandt, Sheehan, Van Riper, Ellis, A. Lazarus und Grawe. Arbeitsschwerpunkt: Erprobung und Überprüfung der Wirkung der Stottertherapie nach Van Riper.
Rezensionen und Meinungen
aus: mit SPRACHE, Heft 2, Juni 2015, 47. Jahrgang
Fachzeitschrift für Sprachheilpädagogik und angrenzende Disziplinen
Zeitschrift der Österreichischen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik
... Das Screening besteht aus siebenstufigen Rating-Skalen zur Selbsteinschätzung. Hier werden Pragmatische Begriffe: „Verhalten“, "Gefühle", “Gedanken“, Vermeiden“ und „Nachteile“ sehr sinnvoll aufgegriffen und brauchbar abgefragt. Das Screening ist schnell erledigt, und daher oft wiederholbar und kann somit als Rückmeldung über Veränderungen im Therapieverlauf genutzt werden. Die „VOR“ und „NACH“ einem Therapieabschnitt erworbene Selbsteinschätzung wird zwischen Therapeutin und KlientIn immer wieder neu besprochen und bearbeitet. Dieser Erneuerungsprozess bewirkt eine verbesserte Motivation und ein aktives Miteinander.
Die Idee des WASSPs besteht meiner Einschätzung nach in einer zeitgemäßen Sichtweise, den Gesetzen kommunikativen Austausches zwischen TherapeutIn und KlientIn zu folgen. Die Therapie kann reflexiv evaluiert und der Therapieverlauf in beiderseitigem Einvernehmen verändert werden.
Franz Halbwidl
aus: Forum Logopädie, Januar 2015-01-13
... Fazit: Das WASSP bietet eine gelungene Möglichkeit zur Verlaufs- und Ergebniskontrolle, die im Sinne der Stottertherapie als Selbsteinschätzung durchgeführt wird, und es ermöglicht große Transparenz auf unkompliziertem Wege.
Sandra Borutzki, Soest
aus: Logos, Ausgabe 4, 2014
... Das WASSP wurde von den Autorinnen Wright und Ayre in einer Langzeitstudie in der Anwendung an rund 40 KlientInnen entwickelt. Es wird schon seit einigen Jahren in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten angewandt, mit viel positiver Reaktion seitens KlientInnen und ForscherInnen. Die Subskalen sind im Original intern reliabel, wobei die Autorinnen im Jahr 2000 als Mindesthöhe der Reliabilitäten .65 geplant hatten. Der Übersetzer des WASSP, Hans-Jürgen Kellner, hat die Reliabilität anhand einer Studie zur deutschen Fassung überprüft. Dabei wendete er als Mindesthöhe der Reliabilität den Wert .70 an, und zwar sowohl bezüglich der Restreliabilität als auch der inneren Konsistenz jeder Skala. Für den Gesamttest und drei der fünf Skalen konnte eine Restreliabialität und eine innere Konsistenz gemäß der Mindesthöhe ermittelt werden. Dem Übersetzer und Bearbeiter war es wichtig, dass Messinstrumente nicht nur in der Diagnostik, sondern auch in der Forschung hohen Qualitätsanforderungen genügen müssen. Insofern wird hier das WASSP mit seinen Stärken als auch mit seinen Verbesserungsmöglichkeiten seriös vorgestellt. Hans-Jürgen Kellner geht auch noch auf das sogenannte „Vertrauensintervall“ und die „kritische Differenz für wiederholte Test derselben Person (DKrit)“ ein. Diese DKrit ist besonders von Bedeutung, wenn Therapietechniken oder ein Therapieabschnitt, der mehrere Techniken enthält, eine vollständige Therapie oder Zeiten ohne Therapie und Therapie-Auffrischungen gemessen werden sollen. Hans-Jürgen Kellner vermittelt dabei die theoretischen Hintergründe klar und verständlich. Die Lektüre der Teile III und IV des Manuals ist wirklich empfehlenswert bzw. notwendig.
Zur Anwendung: Behandelnde Schülerinnen und ich haben mit unseren erwachsenen stotternden PatientInnen in Einzeltherapien die Einschätzungsbögen angewandt und auch Reflexionsgespräche nach einem Therapieabschnitt durchgeführt. Dabei konnten die o.g. positiven Rückmeldungen seitens der PatientInnen von uns durchgängig bestätigt werden.
Fazit: Die Autorinnen Wright und Ayre haben mit dem WASSP ein fundiertes und wissenschaftlich gestütztes Messinstrument entwickelt, welches mit wenig Aufwand gute Informationen über die Aspekte des Stotterns in der Gegenwart gibt, die therapeutisch veränderbar sind. Der Preis für das WASSP-Manual ist dabei angemessen, zumal es auch die CD sowie die Erlaubnis umfasst, im Rahmen der Therapie, der Lehre und der Forschung Kopien vornehmen zu dürfen. Es ist dementsprechend sowohl für TherapeutInnen in ihrer klinischen Praxis zu empfehlen als auch für ForscherInnen, die eine Versesserung bezüglich der Reliabilität eines guten Messinstruments ermöglichen möchte.
Schülerinnen der Lehranstalt Bochum, Stephan Blind, Bochum
aus: Sprache – Stimme – Gehör, Juni 2013
Die Zeitschrift für Kommunikationsstörungen (Quelle: www.thieme.de)
... Durch 3 im Manual aufgeführte Fallbeispiele mit ausgefüllten Profilzusammenfassungen und Kommentarseiten bekomme ich als interessierter Therapeut einen sehr guten Einblick in die Anwendung des Fragebogens.
Das WASSP ist leicht anzuwenden, kurz und dennoch detailliert. Es kann unabhängig von der angewandten Therapiemethode und Therapiefrequenz eingesetzt werden. WASSP ist daher meiner Meinung nach ein wertvolles Instrument für die Therapie mit stotternden Erwachsenen!
Birte Rippken, Hannover
Einführung zum WASSP von H.-J. Kellner WASSP ist ein Einschätzungsbogen für die Verlaufs- und Ergebniskontrolle von Stottertherapien im Erwachsenenalter. Der Zweck des WASSP besteht in der Einschätzung von Aspekten des Stotterns in der Gegenwart, die therapeutisch veränderbar sind. Die folgenden Seiten enthalten das Manual, den Einschätzungsbogen, das Auswertungsschema und Untersuchungen zur Reliabilität (Zuverlässigkeit im Sinne von Messgenauigkeit). Das Verfahren fasst auf 24 siebenstufigen Rating-Skalen zur Selbsteinschätzung die meisten Phänomene / Aspekte der bei chronischem Stottern üblichen Verhaltensweisen und Erlebnisse zusammen. Die Items sind inhaltlich fünf Subtests bzw. Skalen zugeordnet: „Verhalten“, „Gefühle“, „Gedanken“, „Vermeiden“ und „Nachteile“. Die Items werden außerdem als Gesamtwert zusammengefasst. Die wiederholte Anwendung des Profils im Therapieverlauf gibt Klienten und Therapeutinnen(1) Rückmeldungen über die Veränderungen. Der Vergleich der Selbsteinschätzungen vor und nach einem Therapieabschnitt wird zwischen der Therapeutin und dem Klienten besprochen. Diese wiederholten Rückmeldungen im Therapieverlauf liefern zusätzliche Informationen und sind geeignet, die Motivation zur Fortsetzung der Therapie zu fördern. Inhalt des Manuals: Für einen ersten Überblick empfiehlt es sich, die Texte in der hier dargestellten Reihenfolge zu lesen. In den Teilen I und II des Manuals wird der Inhalt des Profils und die Anwendung beschrieben. Das Formular zur Selbsteinschätzung befindet sich im Anhang 1. Im Anhang 2, dem Formular Profil-Zusammenfassung, sind nochmals die Anwendung und die Auswertung kurz beschrieben und mit einem Schema kombiniert, in dem die Selbsteinschätzungen (vor und nach einem Therapieabschnitt) als Profile grafisch dargestellt und verglichen werden können. Der Inhalt der Besprechung kann neben der Grafik in Stichworten notiert werden. Diese Art der Auswertung wird im Anhang 3 mit Profil-Zusammenfassungen von drei sehr verschiedenen Fällen weiter verdeutlicht. Im Teil III des Manuals folgt ein Bericht über die Untersuchung der Reliabilität des übersetzten Profils an zwei Gruppen stotternder deutscher Erwachsener. Diese Reliabilitätsuntersuchung wurde an einer Stichprobe von 50 freiwilligen Teilnehmern durchgeführt. Die meisten Bedingungen und Methoden der entsprechenden englischen Untersuchung (im Teil IV) wurden dabei repliziert: Das Alter der Teilnehmer ab 18 Jahren, seit mindestens 6 Monaten nicht mehr in Therapie, die Berechnung der zeitlichen Stabilität der Skalen durch Testwiederholung und die Berechnung der inneren Konsistenz der Skalen. Für eine angemessene Interpretation von quantitativen Testergebnissen wurden Vertrauensgrenzen für individuelle Testergebnisse berechnet sowie kritische Differenzen, die gesicherte Unterschiede bei individuellen Testwiederholungen anzeigen. Schließlich werden verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung der kritischen Differenzen beschrieben und diskutiert. Teil IV enthält die Untersuchung der Reliabilität der englischen Fassung von Wright und Ayre, die an einer Stichprobe von 32 freiwilligen englischen Teilnehmern durchgeführt wurde. Die Methoden und Ergebnisse der Berechnungen, innere Konsistenzen und Retestkorrelationen der Skalen, werden berichtet. Diese Untersuchung ist zwar nur für die englischsprachige Fassung des WASSPs maßgeblich, kann aber zum Vergleich mit der Untersuchung der deutschen Fassung von Interesse sein. Für die eigene Herstellung des WASSP Einschätzungsbogens und der Profilzusammenfassung sind zwei Kopiervorlagen beigefügt. Alternativ kann auch die mitgelieferte CD-ROM zum Drucken dieser Formulare verwendet werden. Diese CD enthält außerdem ein Programm zur grafischen Darstellung der Daten von zwei Selbsteinschätzungen (entsprechend Seite 2 der Profilzusammenfassung) auf dem Bildschirm. Man kann dieses Säulendiagramm für die Besprechung mit einem Klienten ausdrucken statt die Profile selbst mit Farbstiften zu zeichnen. (1) Mit dieser Wortwahl sind immer Therapeuten und Therapeutinnen sowie Klienten und Klientinnen gemeint.
Einführung zum WASSP von H.-J. KellnerWASSP ist ein Einschätzungsbogen für die Verlaufs- und Ergebniskontrolle von Stottertherapien im Erwachsenenalter. Der Zweck des WASSP besteht in der Einschätzung von Aspekten des Stotterns in der Gegenwart, die therapeutisch veränderbar sind. Die folgenden Seiten enthalten das Manual, den Einschätzungsbogen, das Auswertungsschema und Untersuchungen zur Reliabilität (Zuverlässigkeit im Sinne von Messgenauigkeit).Das Verfahren fasst auf 24 siebenstufigen Rating-Skalen zur Selbsteinschätzung die meisten Phänomene / Aspekte der bei chronischem Stottern üblichen Verhaltensweisen und Erlebnisse zusammen. Die Items sind inhaltlich fünf Subtests bzw. Skalen zugeordnet: "Verhalten", "Gefühle", "Gedanken", "Vermeiden" und "Nachteile". Die Items werden außerdem als Gesamtwert zusammengefasst.Die wiederholte Anwendung des Profils im Therapieverlauf gibt Klienten und Therapeutinnen(1) Rückmeldungen über die Veränderungen. Der Vergleich der Selbsteinschätzungen vor und nach einem Therapieabschnitt wird zwischen der Therapeutin und dem Klienten besprochen. Diese wiederholten Rückmeldungen im Therapieverlauf liefern zusätzliche Informationen und sind geeignet, die Motivation zur Fortsetzung der Therapie zu fördern.Inhalt des Manuals: Für einen ersten Überblick empfiehlt es sich, die Texte in der hier dargestellten Reihenfolge zu lesen.In den Teilen I und II des Manuals wird der Inhalt des Profils und die Anwendung beschrieben.Das Formular zur Selbsteinschätzung befindet sich im Anhang 1.Im Anhang 2, dem Formular Profil-Zusammenfassung, sind nochmals die Anwendung und die Auswertung kurz beschrieben und mit einem Schema kombiniert, in dem die Selbsteinschätzungen (vor und nach einem Therapieabschnitt) als Profile grafisch dargestellt und verglichen werden können. Der Inhalt der Besprechung kann neben der Grafik in Stichworten notiert werden.Diese Art der Auswertung wird im Anhang 3 mit Profil-Zusammenfassungen von drei sehr verschiedenen Fällen weiter verdeutlicht.Im Teil III des Manuals folgt ein Bericht über die Untersuchung der Reliabilität des übersetzten Profils an zwei Gruppen stotternder deutscher Erwachsener.Diese Reliabilitätsuntersuchung wurde an einer Stichprobe von 50 freiwilligen Teilnehmern durchgeführt. Die meisten Bedingungen und Methoden der entsprechenden englischen Untersuchung (im Teil IV) wurden dabei repliziert: Das Alter der Teilnehmer ab 18 Jahren, seit mindestens 6 Monaten nicht mehr in Therapie, die Berechnung der zeitlichen Stabilität der Skalen durch Testwiederholung und die Berechnung der inneren Konsistenz der Skalen. Für eine angemessene Interpretation von quantitativen Testergebnissen wurden Vertrauensgrenzen für individuelle Testergebnisse berechnet sowie kritische Differenzen, die gesicherte Unterschiede bei individuellen Testwiederholungen anzeigen. Schließlich werden verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung der kritischen Differenzen beschrieben und diskutiert.Teil IV enthält die Untersuchung der Reliabilität der englischen Fassung von Wright und Ayre, die an einer Stichprobe von 32 freiwilligen englischen Teilnehmern durchgeführt wurde. Die Methoden und Ergebnisse der Berechnungen, innere Konsistenzen und Retestkorrelationen der Skalen, werden berichtet. Diese Untersuchung ist zwar nur für die englischsprachige Fassung des WASSPs maßgeblich, kann aber zum Vergleich mit der Untersuchung der deutschen Fassung von Interesse sein.Für die eigene Herstellung des WASSP Einschätzungsbogens und der Profilzusammenfassung sind zwei Kopiervorlagen beigefügt. Alternativ kann auch die mitgelieferte CD-ROM zum Drucken dieser Formulare verwendet werden.Diese CD enthält außerdem ein Programm zur grafischen Darstellung der Daten von zwei Selbsteinschätzungen (entsprechend Seite 2 der Profilzusammenfassung) auf dem Bildschirm. Man kann dieses Säulendiagramm für die Besprechung mit einem Klienten ausdrucken statt die Profile selbst mit Farbstiften zu zei
| Erscheint lt. Verlag | 12.2.2013 |
|---|---|
| Mitarbeit |
Anpassung von: Hans-Jürgen Kellner |
| Übersetzer | Hans-Jürgen Kellner |
| Vorwort | Hans-Jürgen Kellner, Renee Byrne |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | deutsch |
| Original-Titel | WASSP |
| Maße | 210 x 295 mm |
| Gewicht | 290 g |
| Einbandart | Ringbuch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie |
| Medizin / Pharmazie ► Allgemeines / Lexika | |
| Sozialwissenschaften | |
| Schlagworte | Befindlichkeit • Messinstrument • Nachsorge • Scheitern • Selbsthilfe • Stotterer • Stotterer-Selbsthilfe • Stottern • Stotternder • Stottertherapie • Therapie |
| ISBN-10 | 3-921897-68-8 / 3921897688 |
| ISBN-13 | 978-3-921897-68-3 / 9783921897683 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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