Bahnhof der Tränen
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Der Bahnhof Friedrichstraße ist einer der ungewöhnlichsten Orte Berlins. Im Kaiserreich erbaut und in den 1920er Jahren Eingangstor zur glitzernden Welt an der Friedrichstraße, wurde der Bahnhof nach dem Mauerbau 1961 zum wichtigsten Berliner Grenzübergang. Im Osten gelegen, aber trotzdem Teil des West-Berliner Nahverkehrssystems, war er ein einzigartiger Zwischenraum. Im Bahnhof zeigte sich das nahezu perfekte Grenzregime von Staatssicherheit und Nationaler Volksarmee ebenso wie das Gefühl der Zusammengehörigkeit der Deutschen über die Mauer hinweg. Hier spielten sich dramatische Fluchtversuche ab, Spione aus Ost und West nutzten ihn als 'Agentenschleuse', und für manchen Westdeutschen war der Bahnhof der erste Kontakt mit der DDR. Auf der Basis von Akten des Ministeriums für Staatssicherheit und mithilfe von Zeitzeugen-Interviews hat der Historiker Philipp Springer den Alltag an dieser Grenzübergangsstelle rekonstruiert. Dokumente und zahlreiche - teils heimlich gemachte - Fotos illustrieren die ungewöhnliche Geschichte dieses 'Bahnhofs der Tränen'.
Dr. Philipp Springer: Jahrgang 1970, Studium der Geschichte und Religionswissenschaft in Göttingen und Berlin, 1995-2001 Mitarbeiter der Stiftung Topographie des Terrors, 2001-2003 wiss. Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Kunstgeschichte der TU Berlin, 2005 Promotion, 2004 wiss. Mitarbeiter und Ausstellungskurator u.a. am Deutsch-Russischen Museum in Berlin, danach wiss. Mitarbeiter am Deutschen Historischen Museum in Berlin, seit 2012 wiss. Mitarbeiter beim Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: 'Da konnt ich mich dann son bißchen entfalten. Die Volkssolidarität in der SBZ/DDR 1945-1969', Frankfurt/M. 1999, 'Vor aller Augen. Fotodokumente des nationalsozialistischen Terrors in der Provinz', Essen 2002 (mit Reinhard Rürup und Klaus Hesse), '1945 - Der Krieg und seine Folgen. Kriegsende und Erinnerungspolitik in Deutschland', Berlin 2005 (hg. mit Burkhard Asmuss und Kay Kufeke), 'Deutsche und Polen - Abgründe und Hoffnungen', Berlin/Dresden 2009 (hg. mit Burkhard Asmuss, Bernd Ulrich, Magnus Koch, Irene Mayer-von Götz und Arnulf Scriba).
| Erscheint lt. Verlag | 7.8.2013 |
|---|---|
| Zusatzinfo | 184 schw.-w. Abb. |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 210 x 250 mm |
| Gewicht | 805 g |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
| Schlagworte | Agent • Agentenschleuse • Ausreise • Bahnhof • Berlin-Friedrichstraße • Bus und Bahn • DDR • deutsch-deutsche Grenze • Deutsche Demokratische Republik • Flucht • Friedrichstraße (Berlin) • Grenzregime • Grenzübergang • Innerdeutsche Grenze • Nahverkehr • Nationale Volksarmee • NVA • Philipp Springer • Polizei • Reise • S-Bahn • Spion • Staatssicherheit • Stasi • Tränen • Tränenpalast • Transit • U-Bahn • Zwischenraum |
| ISBN-10 | 3-86153-719-2 / 3861537192 |
| ISBN-13 | 978-3-86153-719-9 / 9783861537199 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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