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Motorradtouren: Kurvenfieber Schwarzwald (eBook)

Motorradreiseführer für die Bikeregion Schwarzwald. Zwölf Motoradtouren durch den Schwarzwald. Von Bikern für Biker.

(Autor)

eBook Download: EPUB
2018
144 Seiten
Bruckmann Verlag
978-3-7343-1381-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Motorradtouren: Kurvenfieber Schwarzwald - Christoph Berg
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Im Schwarzwald geht es auf knapp 1500 Meter hinauf - und natürlich auch wieder runter! Kurvig und aussichtsreich winden sich die hier vorgestellten Routen zu touristisch interessanten Highlights in Deutschlands höchstem zusammenhängenden Mittelgebirge. Touren Sie mit Ihrem Motorrad zum Hexenloch, an den Titisee, über den Kaiserstuhl - oder entlang der berühmten Panoramastrecke Schwarzwaldhochstraße. Mehr Panorama und Kurven gehen nicht!

Christoph Berg, geboren 1961 in Heppenheim an der Bergstraße, lebt seit 12 Jahren in der Nähe von Rastatt, am Rande des Schwarzwaldes. Der hauptberufliche Dipl.-Ing. entdeckte mit 13 Jahren bereits seine Begeisterung für motorisierte Zweiräder, die ihn bis heute nicht loslässt. In Verbindung mit der Freude am Reisen, Recherchieren, Fotografieren und Schreiben entwickelte sich vor Jahren ein Hobby, das bereits zu mehreren Reisebüchern und -reportagen in Magazinen führte. Er fährt derzeit eine BMW R 1200 GS.

Christoph Berg, geboren 1961 in Heppenheim an der Bergstraße, lebt seit 12 Jahren in der Nähe von Rastatt, am Rande des Schwarzwaldes. Der hauptberufliche Dipl.-Ing. entdeckte mit 13 Jahren bereits seine Begeisterung für motorisierte Zweiräder, die ihn bis heute nicht loslässt. In Verbindung mit der Freude am Reisen, Recherchieren, Fotografieren und Schreiben entwickelte sich vor Jahren ein Hobby, das bereits zu mehreren Reisebüchern und -reportagen in Magazinen führte. Er fährt derzeit eine BMW R 1200 GS.

LAND UND LEUTE


Das Münstertal gehört zu den schönsten Panoramastrecken.

Beim Schwarzwald kommen den meisten Menschen sofort Bollenhüte, Kuckucksuhren, Schwarzwälder Schinken und Kirschtorte in den Sinn. Aber so wie nicht alle Bayern ständig in Lederhosen schuhplattelnd um die Wette jodeln, lassen sich auch die Schwarzwälder nicht mit ein paar wenigen Schlagwörtern charakterisieren.

Bei den knallroten Kugeln auf breitkrempigen Hüten unverheirateter Frauen handelt es sich zum Beispiel keineswegs um die Schwarzwälder Tracht. Sie wird lediglich in den Gemeinden Gutach, Reichenbach und Kirnbach getragen, und das auch nur an besonderen Festtagen oder öffentlichen Veranstaltungen. Auch die weltberühmte Kuckucksuhr wurde nicht im Schwarzwald erfunden, sondern um das Jahr 1850 vom Karlsruher Bahnhofs-Architekten Friedrich Eisenlohr. Und das Alpirsbacher Klosterbräu wurde nie von Mönchen gebraut. Der private Braumeister mietete wegen Platzmangels Räumlichkeiten im benachbarten Kloster an und bedankte sich dafür mit der Nennung im Firmennamen.

Kulinarisch hat der Schwarzwald weit mehr zu bieten als nur geräucherten Schinken und Kirschtorte. Keine Region Deutschlands kann mehr Michelin-Sterne aufweisen. Selbst der »Schwarze Wald«, von den Römern einst »Silva Nigra« getauft, ist bereits seit über 500 Jahren keiner mehr. Der Holzbedarf war im Mittelalter derart hoch, dass im 17. Jahrhundert bereits 50 Prozent des gesamten Waldbestandes abgeholzt waren. Nach der Wiederaufforstung blieben weite Flächen unbewaldet und wurden als Weideflächen genutzt. Und die ausgedehnten und undurchdringlichen Tannen- und Fichtenwälder wurden durch lichten Mischwald ersetzt. Auch Otfried Preußlers »Räuber Hotzenplotz« kommt nicht aus dem Hotzenwald, sondern aus einem gleichnamigen Örtchen im Märkisch-Schlesischen.

Die Markgräfler tragen stolz ihre Tracht.

Typisches Schwarzwaldhaus

ALLGEMEIN


Der 150 Kilometer lange und 50 Kilometer breite Gebirgszug im äußersten Südwesten Deutschlands wird im Norden eingerahmt von den Städten Karlsruhe und Pforzheim und im Süden von Waldshut und Basel. Geologisch gehören die Vogesen in Frankreich zum gleichen Massiv, sind jedoch durch den Rheingraben vom Schwarzwald getrennt. Legendär sind die Holzvorräte, die den Menschen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts beträchtlichen Wohlstand brachten und die ausgedehnten Wälder, die auch heute noch die Basis für die touristische Attraktivität dieser Region sind. Der Schwarzwald ist reich an Bodenschätzen wie Silber, Blei und Eisenerzen. Die Römer entdeckten die heißen Thermalquellen und verstanden sie zu nutzen, genauso wie die außerordentlich milden klimatischen Verhältnisse, die den Weinanbau im Westen begünstigten. Geschützte Hochmoore, verwunschene Karseen, tiefe Schluchten, die höchsten Wasserfälle und schließlich fast 1500 Meter hohe Berge, wie z. B. der Feldberg, wo 1891 der Skisport erfunden wurde, sorgen für eine ungeheure landschaftliche Bandbreite und garantieren viel Abwechslung.

Bikertreff an der Schwarzenbachtalsperre

GESCHICHTE


Vor 2500 Jahren begann die Besiedlung der Region durch die Kelten. 600 Jahre später kamen die Römer über die Alpen und brachten die Badekultur und die Kenntnisse über den Weinanbau mit. Die ersten Thermen entstanden, deren restaurierte Ruinen heute noch in Badenweiler und Baden-Baden besichtigt werden können. Im 12. Jahrhundert entstanden die ersten Erzgruben und der Bergbau kam in Schwung. Etliche Besucherbergwerke können heute befahren werden, wie z. B. die Silbermine Grube Wenzel in Oberwolfach. Der hohe Energiebedarf wurde durch die Verbrennung von Holz sichergestellt, das in reichem Maße vorhanden war. Aus Holz konnte Kohle für den industriellen Bedarf hergestellt werden, so kam der Beruf des Köhlers in Mode. Damit war auch die Basis für das Glasbläserhandwerk im Schwarzwald gelegt, das ebenfalls einen hohen Energiebedarf hatte. Einige wenige noch aktive Glasbläsereien erzählen die Geschichte dieses ehemals bedeutenden Handwerks und können ebenfalls besichtigt werden, wie z. B. die Dorotheenhütte in Wolfach. Im 17. Jahrhundert begann die wirtschaftliche Blütezeit, die 250 Jahre währte. In Holland wuchs der Bedarf an Holz für den Schiffbau, und nur der Schwarzwald konnte die benötigten enormen Mengen befriedigen. Das Holz wurde zu riesigen Flößen zusammengebunden und auf dem Wasserweg nach Holland gebracht. Der Flößerberuf war geboren. Museen in Wolfach und Gengenbach sowie das Flößerfest in Wolfach zeugen heute noch vom vergangenen Ruhm dieses inzwischen ausgestorbenen Handwerks. Noch nicht ausgestorben ist die Uhrmachertradition. Vor 100 Jahren noch war die Schwarzwälder Uhrenindustrie Weltmarktführer. Durch geschicktes Marketing haben immerhin die Kuckucksuhren bis heute an ihrem weltweiten Ruf nichts eingebüßt. Das bedeutendste Uhrenmuseum kann im früheren Uhrenmekka in Furtwangen besichtigt werden, genauso wie die weltgrößten Kuckucksuhren in der Nähe von Triberg.

In Triberg dreht sich alles um die Kuckucksuhr.

MOTORRADSAISON


Besonders im Hochschwarzwald muss bereits ab Mitte September bis in den April hinein mit Straßenglätte oder sogar Schnee in den Lagen über 1000 Metern gerechnet werden. Nach einer langen Winterpause locken ab Anfang März die ersten wärmenden Sonnenstrahlen Biker auf die Pisten. Von Mai bis Oktober ist Hauptsaison. Wer nicht unbedingt am Wochenende unterwegs sein muss, kann auch in den Sommermonaten ungetrübten Wedelspaß genießen, ohne sich in Autoschlangen einreihen zu müssen. Der goldene Oktober lockt vor allem Weinliebhaber in die Regionen der Ortenau und des Markgräflerlandes. Wenn die Blätter fallen, wird es auf Waldstrecken mitunter gefährlich, weil Unmengen an feuchtem Laub die Straßen verengen und für Rutschgefahr in den Kurven sorgen.

ANREISE


Der Schwarzwald wird von der A 5, A 8 und A 81 sowie im Süden von der B 34 eingerahmt. Über diese Hauptverkehrsstraßen ist er am einfachsten erreichbar. In den Nordschwarzwald gelangt man von Westen am schnellsten über die B 462 durch das Murgtal, von Osten über die B 294 entlang der kleinen Enz. Der Mittelteil ist über die breit ausgebaute B 33 durch das Kinzigtal schnell erreichbar. Im Süden bildet Freiburg das Tor in den Schwarzwald. Die B 31 zieht sich von West nach Ost durch bis nach Donaueschingen und führt direkt in das Herz des Hochschwarzwalds, am Feldberg und den beliebten Titisee vorbei.

WICHTIGE ADRESSEN


Der Schwarzwaldtourismus leistet im Internet nahezu perfekte Arbeit. Fast jeder Ort verfügt inzwischen über eine eigene Website. Über die Suchmaschinen finden sich über 50 Mio. Einträge. Bei solch einem unüberschaubaren Angebot hilft die Auswahl einiger wesentlicher Adressen:

www.schwarzwald-tourismus.info

Die offizielle Website der Schwarzwald Tourismus GmbH mit vielfältigen Informationen, Hilfestellungen und der Möglichkeit zur Direktbuchung von Unterkünften.

www.schwarzwald.net

Die vielleicht umfassendste Website mit allen erdenklichen Informationen, umfangreicher Linksammlung und diversen Onlinediensten.

www.schwarzwald.info

Umfangreiche Informationen und spezielle Linksammlung mit Motorradunterkünften.

www.motorrad-schwarzwald.de

Spezielle Bikerseite mit vielen Infos, Tourenvorschlägen und -angeboten rund um das Todtnauer Ferienland.

www.road-concept.eu

Ausführliche Tourenbeschreibungen mit Karten, GPS-Daten und Übernachtungstipps von der Road Concept Marketing- und Verlags GmbH.

MOTORRADTREFFEN


Im Schwarzwald gibt es eine Vielzahl an Orten, wo Biker zwanglos vor allem an den Wochenenden zusammentreffen, meist in der Nähe einer Imbiss-Hütte, an einem Bierzelt oder auch richtig professionell durch einen Gastwirt organisiert. Hier eine kleine Auswahl:

Zur großen Tanne, Gasthaus in Unterstmatt direkt an der B 500 Schwarzwaldhochstraße

Seibelseckle, an der Rasthütte direkt an der B 500 Schwarzwaldhochstraße

Parkplatz an der Staumauer der Schwarzenbachtalsperre

Zum Seeheiner, Gasthaus an der Nagoldtalsperre

Parkplatz an der Staumauer des...

Erscheint lt. Verlag 27.7.2018
Reihe/Serie Kurvenfieber
Kurvenfieber
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Reisen Sport- / Aktivreisen Deutschland
Schlagworte Badische Weinstraße • Bikeregion • Kurven • Motorrad • Schwarzwald • Schwarzwaldhochstraße
ISBN-10 3-7343-1381-3 / 3734313813
ISBN-13 978-3-7343-1381-3 / 9783734313813
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