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ADAC Reiseführer Andalusien (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2020 | 1. Auflage
144 Seiten
ADAC Reiseführer, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH
978-3-95689-789-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

ADAC Reiseführer Andalusien -  Jan Marot
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Unter der Sonne Andalusiens erstreckt sich die Costa del Sol mit traumhaften Stränden für Badeurlaub am Mittelmeer, es warten malerische Dörfer und monumentale Kulturschätze. Maurisches Kulturerbe wie die Alhambra in Granada, Städte wie Córdoba oder Sevilla und kulturelle Höhepunkte wie die Semana Santa und der Flamenco ziehen jeden Besucher in ihren Bann. Besonders im Hinterland kommen auch Naturfreunde auf ihre Kosten. Der ADAC Reiseführer Andalusien führt Sie kompetent von der Sierra Nevada bis zur Straße von Gibraltar und zeigt Ihnen die einmalige Vielfalt der zweitgrößten Region Spaniens. Detaillierte Informationen, praktische Tipps, übersichtliche Nutzung, handliches Format - das und noch viel mehr bietet der ADAC Reiseführer Andalusien zu einem top Preis-Leistungs-Verhältnis:  Clevere Elemente  für noch bessere Orientierung und leichtere Urlaubsplanung: •    Übersichts- und Detailkarten •    ADAC Quickfinder, Ihr persönlicher Erlebnis-Wegweiser •    Übersichtsseiten mit Hotels am Ende jedes Kapitels •    Vorschläge für einen spannenden Tagesausflug nach Sevilla Mit klaren  Icons alles auf einen Blick  erfassen: •    10 Top Tipps zu den touristischen Highlights •    25 ausgesuchte Empfehlungen für einen perfekten Urlaub •    Erlebnisse für die ganze Familie •    Informationen zum Parken und zu Verkehrsmitteln Informative  ADAC Servicekästen  zu den Themen: •    Mobilität •    Sparen •    Regionale Besonderheiten  Ganz einfach: Gut informiert, besser reisen.   

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1 Sevilla


Übersichtskarte West | Online-Karte

Andalusiens Perle und alte Seehandelsmetropole

i Information

OIT, Paseo de las Delicias 9, ES-41012, Tel. 954/23 44 65, Mo–Fr 9–19.30, Sa, So 10–14 Uhr, und Plaza del Triunfo 1, ES-41004, Tel. 954/78 75 78, tgl. 9–19.30 Uhr, www.visitasevilla.es

Parken: siehe >, >

© Shutterstock.com: LucVi

Kunstvolle Kassettendecken zieren den Säulengang der Plaza de España

Sevilla, die viertgrößte Stadt Spaniens, ist mit knapp 700.000 Einwohnern das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Andalusiens. Schon zu Zeiten der römischen Antike wuchs das damalige »Hispalis« aufgrund seiner Lage unweit der Mündung des Guadalquivir zu einer stattlichen Metropole heran. Die Araber nannten die Stadt später »Ishbiliya«, wovon sich der heutige Name ableitete. Bis heute ist Sevillas Hafen ein wichtiger Handelsknotenpunkt, jedoch weit entfernt von seiner Bedeutung während der Zeit der Entdeckung des amerikanischen Kontinents. Damals bescherten die neuen spanischen Kolonien Sevilla Reichtum und prunkvolle Baudenkmäler, die bis heute das Stadtbild prägen.

Nicht zuletzt aufgrund seines reichen arabischen Erbes zählt Sevilla zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zu den einzigartigen Beispielen der arabisch beeinflussten Architektur zählen die Giralda, das einstige Minarett, von dem bis zur Eroberung der Stadt durch die christlichen Heere 1248 der Muezzin zum Gebet rief, und der im Mudéjar-Stil errichtete Königspalast Reales Alcázares. In den verwinkelten Gassen im Barrio Santa Cruz, dem alten jüdischen Stadtviertel, entführt Sevilla Besucher in die Welt des 16. Jh., während Triana am gegenüberliegenden Flussufer vor andalusischer Lebensart nur so sprüht. Doch Sevilla ist auch für moderne Architektur ein Aushängeschild, die v.a. durch die Expo-Weltausstellung im Jahr 1992 einen Schub erhielt, der bis in die Gegenwart reicht. So errichtete der deutsche Architekt Jürgen Mayer H. erst 2011 mit dem Metropol Parasol die größte Holzstruktur der Welt, ein organisch-geformtes neues Wahrzeichen der Stadt.

Historisches Zentrum

Eintauchen ins mittelalterliche Sevilla mit einem Gewirr an kleinen Gassen

Die imposante Kathedrale Sevillas ist idealer Ausgangspunkt für eine Sightseeing-Tour durch die Altstadt mit ihren Monumenten wie dem Reales Alcázares und dem Torre de Oro. Aber auch die Plaza de España, der Parque Maria Luisa südlich davon und die Promenade am Guadalquivir-Ufer laden zu ausgedehnten Streifzügen ein.

p Sehenswert
1 Kathedrale von Sevilla

| Kathedrale |

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1 Weltgrößte gotische Kathedrale mit wechselvoller Geschichte

Die auf den Grundmauern der einstigen Hauptmoschee errichtete Catedral Santa María de la Sede de Sevilla zählt gemeinsam mit dem Glockenturm Giralda und den Alcázar-Palästen seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie gilt als die gotische Kathedrale mit der größten Grundfläche überhaupt. Das Kircheninnere ist überbordend ausstaffiert mit barocken Kunstschätzen, außerdem beherbergt die Kathedrale ein Knochenfragment, das nachweislich von Christoph Kolumbus stammt. Durch die Puerta del Perdón, den mit Hufeisenbögen verzierten Eingangsbereich der einstigen Moschee, gelangt man zum Patio de los Naranjos, dem Orangenhof, wo besonders im Mai zur Orangenblüte ein süßlicher Duft die Nase umschmeichelt. Die angrenzende Giralda, der Glockenturm der Kathedrale, ist das aus der Zeit der Almohaden-Herrschaft stammende Minarett. Es gilt als eines der Wahrzeichen Sevillas, ähnliche Minarette befinden sich in Casablanca, Rabat und Marrakesch.

Av. de la Constitución s/n, www.catedraldesevilla.es, Mo 11–15.30, Di–Sa 11–17, So 14.30–18, Juli, Aug. 1 Std. länger, Eintritt 9 €, erm. 4 €, bis 14 Jahre frei, Sept.–Juni Mo 16.30–18 Uhr Eintritt frei

ADAC Spartipp

Die Straßenbahn Metro-Centro bietet eine günstige Sightseeing-Fahrt von der Plaza Nueva vorbei an der Kathedrale und der Plaza de España nach San Berardo.

Einzelfahrt 1,40 €, »Tarjeta Turistica« (24 Std. gültig) 5 €, 3-Tage-Pass 10 €, erhältlich bei den Stellen Prado San Sebastián, Plaza Ponce de León und Av. Andalucía 11, www.tussam.es

2 Archivo General de Indias

| Museum |

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Das »Indienarchiv« wurde 1785 unter König Carlos III. eingerichtet, um den unzähligen Dokumenten Raum zu bieten, die sich bei der Verwaltung der »Neuen Welt« angesammelt hatten. Heute lagern hier insgesamt mehr als 43.000 Akten: Originaldokumente von unschätzbarem Wert aus drei Jahrhunderten der Eroberung, Ausbeutung und Kolonisierung Amerikas, der Philippinen und anderer ehemaliger spanischer Hoheitsgebiete. Hervorzuheben sind dabei die Aufzeichnungen zu den indigenen Völkern Amerikas, aber auch das Reisetagebuch von Kolumbus und historische Stadtpläne aus den Kolonien sind wertvolle Zeitdokumente. Zudem ist das imposante Gebäude an sich schon einen Besuch wert. Erläuterungen z.T. auf Englisch.

Edificio de la Lonja, Av. de la Constitución 3, Tel. 954/50 05 28, Mo–Sa 9.30–17, So 10–14 Uhr, Eintritt frei

ADAC Wussten Sie schon?

Die Frauenstatue in Tunika mit Palmenzweig, Fahne und Schild, die auf der Spitze der Giralda thront, wird von den Einheimschen liebevoll Giraldillo genannt. Sie symbolisiert den Kampf für den christlichen Glauben und erinnert an den Sieg über die Mauren.

Im Blickpunkt
Mudéjar: arabisch-christlicher Stilmix

Der Mudéjar-Stil (abgeleitet von »mudayyan«, arabisch für »die, die bleiben dürfen«) wurde in der Architektur von arabischen Handwerkern nach der Rückeroberung Spaniens durch die Christen etabliert. Beeinflusst von den Strömungen beider Welten – Orient und Okzident –, wurde der Baustil von den fortschrittlichen technischen Fertigkeiten der Mauren vorangetrieben. Die einzigartige Verschmelzung der Künste beider Kulturen fand in Andalusien zu unübertroffener Harmonie. Typische Mudéjar-Stilelemente sind ornamentierte Stuckbögen und »Azulejos« – Keramikfliesen, die in Sevilla, aber auch in anderen Regionen Spaniens und Portugals zu finden sind. Die maurischen Handwerker, die während der Reconquista geduldet, aber häufig diskriminiert wurden, hinterließen ihre Kleinode und Meisterwerke überall in der Region, z.B. in Form von kunstvoll gestalteten »Lacerías«: fein geschnitzte Linienmuster an Dachstühlen und Deckenkonstruktionen, die wie Webarbeiten wirken. Zu den beeindruckendsten Mudéjar-Bauten zählen in Sevilla die Palastanlage Reales Alcázares, der Stadtpalast Casa de Pilatos und die Kirche Santa Ana, aber auch die Synagogen in Córdoba (>) und Toledo. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Pfarrkirchen (»Parroquías«) in der Umgebung. Eine Besonderheit in Granada sind rund 30 noch erhaltene »Casas Moriscas« im Albaicín-Stadtteil (>). Moriscos nannte man die zwangskonvertierten Mauren, die nach der Reconquista die Bevölkerungsmehrheit stellten. Ihre Wohnhäuser mit von Säulen gestützten, arabischen Bogenreihen und Galerien bewahren bis heute das architektonische Erbe der maurischen Nasriden-Ära (Informationen über Führungen auf Deutsch: www.ars-garnata.com).

© Huber Images: M. Howard

Schmucke Innenhöfe wie der Patio de las Doncellas zieren den Alcázar-Palast

3 Reales Alcázares

| Palast |

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2 Ein Traum von einem Palast, umgeben von üppigen Gärten

Dieser von Pedro I. (»der Grausame«) errichtete prunkvolle Palast mit seinen reich verzierten Gemächern und Patios gilt als eines der hervorragendsten und monumentalsten Beispiele der Mudéjar-Architektur (s. >). Mit ihren üppigen Gärten ist die Palastanlage ein beliebter Ort für Sevilla-Besucher, die in der oft unerträglichen Hitze der Stadt an den zahlreichen Brunnen im Schatten der Bäume und Palmen ein wenig Abkühlung suchen. Besonders sehenswert ist der Pavillon Carlos V., ein einzigartiges Schmuckstück des Mudéjar-Stils. Einige Wände am Eingang sind maurische Originale aus der Zeit der Almohaden-Dynastie (12. Jh.). In den letzten Jahren erlangten die Reales Alcázares weltweit Berühmtheit als Drehort für die US-Erfolgsserie »Game of Thrones«.

Patio de Banderas s/n, Tel. 954/50 23 24, www.alcazarsevilla.org, April–Okt. tgl. 9.30–19, Nov.–März tgl. 9.30–17 Uhr, Eintritt 11,50 €, erm. 3 €, Cuarto Real alto 4,50 €, Ticket inkl. Antiquarium und Museo de la Cerámica de Triana, Nachtbesuch mit theatralischen Einlagen 14 €

4 Parque de María Luisa

| Park |

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Angrenzend an die Plaza de España erstreckt sich Sevillas grüne Lunge, ein riesiges Parkareal mit mehr als 34 ha Fläche. Die Anlage am Guadalquivir mit ihren Pavillons, Statuen, Brunnen, Wasserfällen, künstlichen Bergen und Seen wurde Ende des 19. Jh. begonnen und unter Jean-Claude Nicolas Forestier vollendet. Es gibt keinen...

Erscheint lt. Verlag 4.3.2020
Reihe/Serie ADAC Reiseführer
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Reiseführer Europa Spanien
Schlagworte Alhambra • Almería • Almonte • Altstadt • am • Andalusien • Atlantikküste • Azahara • Barrameda • Cádiz • Córdoba • Costa • De • DEL • federico • Flamenco • Frigiliana • García • Gibraltar • Granada • Guadix • Hoteltipps • Huelva • Insidertipps • Jaén • Kindern • Kunst • LA • Lorca • Löwenhof • Luz • Málaga • Marbella • Mauren • Maurische • Medina • Meer • Mezquita • MIT • Mittelmeer • Mittelmeerküste • Nationalpark • Nerja • Reiseführer • Restaurant • Restauranttipps • Ronda • Sandstrand • Sanlúcar • Santa • Sehenswürdigkeit • Sehenswürdigkeiten • Semana • Sevilla • Sherry • Shopping • Sierra • SOL • Sommerurlaub • Sonne • Spanien • Städteführer • Stierkampf • Strandurlaub • Tarifa • Urlaub • Urlaubstipps • Utrera • Wandern • Zahara
ISBN-10 3-95689-789-7 / 3956897897
ISBN-13 978-3-95689-789-4 / 9783956897894
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