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Reise Know-How CityTrip Krakau (eBook)

Reiseführer Krakau

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 6., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage 2025
144 Seiten
Reise Know-How Verlag Peter Rump
978-3-8317-5145-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Reise Know-How CityTrip Krakau - Martin Brand
Systemvoraussetzungen
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Krakau gilt als eine der schönsten Städte Polens. Die Stadt an der Weichsel verbindet historische Vielschichtigkeit mit einem modernen Lebensgefühl. Von der geschichtsträchtigen Wawelburg über die magische Altstadt bis zum Szeneviertel Kazimierz gilt es viel zu entdecken: prunkvolle Königsgemächer, katholische Frömmigkeit und brodelndes Nachtleben, Jazz in alten Kellergewölben und Klezmer im jüdischen Viertel, herzhafte polnische Küche und angesagte Cafés, die von den zahlreichen Studierenden bevölkert sind. Durch die ehemalige sozialistische Planstadt Nowa Huta führen Touren im Lada oder im Trabi und im nahen Salzbergwerk Wieliczka kann man unter Tage gehen und Kunstwerke aus Salz bestaunen. Dieser aktuelle Reiseführer Krakau ist der ideale Begleiter, um alle Seiten der Weichsel-Metropole selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: Renaissance-Perlen, Jugendstilhäuser und sozialistische Repräsentationsbauten - Abwechslungsreiche Stadtspaziergänge - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge ins Salzbergwerk Wieliczka und die Planstadt Nowa Huta - Shoppingtipps vom traditionellen Markt bis zu den schönsten Einkaufsgalerien - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die polnische Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: vom Jazzkeller bis zum angesagten Studierendenclub - Auseinandersetzung mit der Schoah: Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau - Krakau zum Durchatmen: Planty, Jordanpark und Botanischer Garten - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt - Kleine Sprachhilfe Polnisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag Dazu: kostenlose Web-App für Smartphone, Tablet und PC mit Stadtplan- und Satellitenansichten passend zum Text, Routenführung zu allen beschriebenen Sehenswürdigkeiten, Verlauf des Stadtspaziergangs, seitenbezogenen Updates nach Redaktionsschluss sowie einem Mini-Audiotrainer Italienisch CityTrip - die aktuellen Stadtführer von Reise Know-How, mit über 160 Städtezielen die weltweit umfangreichste Kollektion. Fundiert, übersichtlich, praktisch. REISE KNOW-HOW - Reiseführer für individuelles Reisen

Martin Brand studierte Politikwissenschaft in Berlin und Krakau und arbeitete als Kulturmanager in Danzig. Er lebt in Frankfurt (Oder), blickt aus dem Fenster nach Polen hinüber und konzipiert sowie leitet Studienreisen ins östliche Europa. Bei Reise Know-How sind von ihm auch die CityTrips Riga und Danzig sowie der InselTrip Usedom erschienen.

Als Robert Kalimullin das erste Mal einen Fuß nach Krakau setzte, war es Dezember und bitterkalt. So verbrachte er mehr Zeit beim Schachspielen in den gemütlichen Cafés der Altstadt als an der frischen Luft. Inzwischen hat er aber auch die vielen Parks und Grünanlagen der Stadt zur Sommerzeit schätzen gelernt. Er lebt und arbeitet als freier Journalist in Berlin. Martin Brand besuchte Krakau das erste Mal an einem sonnigen Sommerwochenende, war fasziniert vom Flair der Stadt und beschloss, wenigstens für ein Semester in der Stadt an der Weichsel zu studieren. Viele Sprachkurse später arbeitete er als Kulturmanager in Polen. Zurzeit promoviert Martin Brand an der Uni Bielefeld. Leysan Kalimullina begleitete die Autoren nicht nur mit der Kamera, sondern war auch an den Recherchen für den Reiseführer beteiligt.

Krakau entdecken


Historie, Kultur und Szeneviertel


Krakau ist das beliebteste Touristenziel in Polen. Die Altstadt mit dem großen, einladenden Marktplatz {1}, das königliche Schloss auf dem Wawel {17}, das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz (–>) sowie eine ganze Reihe herausragender Museen locken Gäste aus dem In- und Ausland in die Stadt. Ein Schatten spendender Parkring {16} um die mittelalterliche Stadt sowie ein grüner Boulevard am Weichselufer machen Krakau noch lebens- und liebenswerter.

Als ich an einem Sommerwochenende vor vielen Jahren zum ersten Mal nach Krakau kam, war ich sofort vom Zauber dieser Stadt gefangen. Ich beschloss, wenigstens ein Semester an der berühmten Jagiellonen-Universität zu studieren und kehre seitdem immer wieder zurück – inzwischen auch mit Familie. Längst faszinieren mich nicht mehr nur das Antlitz der Stadt, ihre Cafés, Kellerkneipen und Bars unter freiem Himmel, sondern auch die vielfältigen Schichten der Krakauer Geschichte.

Wawel (–>) und Altstadt (–>) laden dazu ein, tief in die Zeit einzutauchen, als Polen ein Königreich war und von Krakau aus regiert wurde. Eindrucksvoll ist die archäologische Ausstellung unter dem Hauptmarkt {2}, die Einblicke in die mittelalterliche Stadt gewährt. In Kazimierz (–>) kann man sich, wenn auch nicht ohne Anstrengung, in die untergegangene Welt der jüdischen Kultur vertiefen, die Krakau und Polen über Jahrhunderte prägte. Am gegenüberliegenden Weichselufer, in Podgórze (–>), sind die Spuren des Naziterrors nach wie vor zu entdecken: Ghetto, KZ Plaszow {43} und die Ausstellung in der ehemaligen Schindler-Fabrik {40}. In Nowa Huta (–>) wiederum begibt man sich in die sozialistische Welt der Volksrepublik Polen.

Doch keine Sorge: Krakau ist kein Freilichtmuseum, es ist eine vitale, dynamische Stadt voller Energie, aber – dieser Hinweis darf nicht fehlen – deutlich gelassener als Warschau.

Mein Tipp: Vor der Reise erledigen

Es empfiehlt sich, deutschsprachige Führungen im Salzbergwerk Wieliczka {53} und in Auschwitz {54} schon vor Reiseantritt zu buchen, auch bei den Museen Czartoryski {8} und Schindler-Fabrik {40} kann es in der Hochsaison im Sommer sinnvoll sein, sich schon vor Reisebeginn Tickets zu sichern.

Auf dem Wawel {17}, Krakaus ehemaliger Königsresidenz (085ku Abb.: mb)

Willkommen in Krakau


Krakau ist eine Stadt zum Flanieren: ob durch die belebten Gassen der Altstadt, durch das noch immer leicht morbide anmutende Szeneviertel Kazimierz, durch die weitläufigen Grünanlagen der Stadt, entlang der Weichsel oder in der sozialistischen Musterstadt Nowa Huta. Vor allem aber ist Krakau eine Stadt zum Wohlfühlen und Verweilen.

Verlaufen kann man sich im Krakauer Zentrum nur schwer. Das gesamte Areal der Altstadt, das gleich gänzlich zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, wird von einem grünen Parkring umschlossen, den Planty {16}. Quer durch die Altstadt führt vom Florianstor {7} über die Floriańska-Straße {9}, den Hauptmarkt {1} und die Grodzka-Straße {10} bis zum Wawel der sogenannte Königsweg, an dem entlang sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der alten Königsstadt befinden. Wer sich dazwischen in den Straßen und Gassen der Altstadt treiben lässt, wird früher oder später entweder wieder auf dem Hauptmarkt oder in den Planty landen.

Es lohnt sich allerdings auch, einen Blick über den Parkring hinaus zu werfen: Hier lässt sich Krakau jenseits der Touristenströme erleben. Für solche Stadtteilspaziergänge bietet sich der Marktplatz von Kleparz {20} als guter Ausgangspunkt an. Rund um die Straße des heiligen Philipp (ul. św. Filipa) und die Lange Straße (ul. Długa) laden zahlreiche Läden zum Einkaufsbummel ein.

Zwei eher studentisch geprägte Viertel sind die westlich der Altstadt gelegenen Piasek und Nowy Świat. Ein Streifzug durch die von Jugendstilbauten geprägte Gegend zwischen der Piłsudski-Straße (ul. Piłsudskiego) und der Krupnicza-Straße (ul. Krupnicza) ließe sich mit einem Besuch im Nationalmuseum {23} oder einem Ausflug zu Błonia-Wiesen und Jordanpark {24} verbinden.

Unverzichtbarer Teil jedes Aufenthalts in Krakau ist neben der Altstadt das ehemals jüdische und jetzige Szeneviertel Kazimerz. Das jüdische Kazimierz lässt sich hervorragend mit einem Spaziergang entlang des ausgeschilderten Synagogen-Weges erkunden, den man am besten auf der Breiten Straße {26} (ul. Szeroka) beginnt. Gut sichtbar angebrachte Schilder mit einem Übersichtsplan befinden sich vor allen Synagogen.

Mittelpunkt der Café- und Kneipenszene von Kazimierz ist der Plac Nowy {35}. Der christliche Teil von Kazimierz mit seiner imposanten Paulinerkirche {37} liegt etwas abseits der sonstigen Sehenswürdigkeiten. Ein Abstecher zur Paulinerkirche lässt sich jedoch gut mit einem anschließenden Spaziergang entlang der Weichsel bis zum Wawel und zurück in die Altstadt verbinden.

Altstadt und Kazimierz lassen sich am besten zu Fuß erkunden. Wem das zu anstrengend ist, der kann sich auch mit kleinen Elektrofahrzeugen – den Meleks – durch die Stadt chauffieren lassen (–>). Diese fahren auch in den rechts der Weichsel liegenden Stadtteil Podgórze (–>). Dorthin gelangt man von Kazimierz aus auch über eine Fußgänger- und Fahrradbrücke, die besonders am Abend selbst ein reizvolles Ziel ist.

Um den sozialistischen Musterbezirk Nowa Huta (–>) zu besuchen, ist man allerdings auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen. Die Fahrt mit der Straßenbahn dorthin dauert aus dem Stadtzentrum knapp eine halbe Stunde. Das Auto benötigt man höchstens für ausgiebige Ausflüge in die Umgebung Krakaus – die in diesem Buch beschriebenen Abstecher ins Salzbergwerk Wieliczka {53} oder in die KZ-Gedenkstätte Auschwitz {54} sind jedoch problemlos mit Bus oder Bahn zu erreichen.

Kurztrip nach Krakau


Krakau ist eine gemütliche Stadt. Ohne Stress lassen sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten an einem langen Wochenende besichtigen – immer unterbrochen von kleinen Pausen in den vielen Cafés (–>) und Kneipen (–>) der Stadt.

1. Tag: Altstadt und Wawel


Die historische Altstadt von Krakau und die ehemalige Königsresidenz Wawel sind von Kriegszerstörungen verschont geblieben – und zählen seit 1978 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie sind sicher das erste Ziel eines Besuchs in Krakau. Lässt man sich durch die Gassen der Altstadt treiben und gelangt irgendwann auf das Wawelschloss {17} – wo der Blick weit über die Weichsel schweift – taucht man schnell in das Flair der altehrwürdigen Stadt ein. Eine Pause in einem der vielen Cafés tut ihr Übriges, um Urlaubsgefühle aufkommen zu lassen. Besonders gemütlich ist es im Café Camelot (–>) und im Nowa Prowincja (–>).

Daneben empfiehlt sich auch ein Besuch im Museum – z. B. in der Gemäldegalerie in den Tuchhallen {3}, der archäologischen Multimediaausstellung unter dem Hauptmarkt {1} oder dem Czartoryski-Museum {8}. Restaurants für den Abend finden sich in der Altstadt zuhauf. Wer es östlich-rustikal und nicht allzu teuer mag, dem seien das Smak Ukraiński (–>) und das Morskie Oko (–>) ans Herz gelegt.

2. Tag: Kazimierz und Podgórze


Wer am ersten Abend noch nicht im Szeneviertel Kazimierz (–>) gelandet ist, sollte den Stadtteil spätestens am zweiten Tag besuchen. Dort taucht man in die jüdische Vergangenheit Krakaus ein, die schon fast vergessen war, bis man sich ihrer vor einem knappen Vierteljahrhundert wieder entsann. Einen Besuch lohnen nicht nur die vielen Synagogen, sondern auch der Alte und der Neue Jüdische Friedhof {32} {27}. Seit vielen Jahren ungebrochen wächst auch die Beliebtheit Kazimierzs als Vergnügungsviertel mit vielen Restaurants, Kneipen und Clubs, ohne dass es seinen etwas heruntergekommenen Charme dabei allzu sehr verloren hat. Die Kneipen Singer (–>) und Alchemia (–>) am Plac Nowy {35} sind die ältesten im Viertel. Für eine Kaffeepause lohnt es sich, im Klezmer Hois (–>) einzukehren, wo es unbeschreiblich leckere jüdische Süßwaren gibt.

Ein Besuch in Kazimierz lässt sich gut mit einem Ausflug auf die andere Seite der Weichsel verbinden. Dort finden Geschichtsinteressierte in Podgórze nicht nur Spuren des Krakauer Ghettos, sondern auch die berühmte Emaillefabrik von Oskar Schindler {40} – heute ein äußerst sehenswertes Museum über die Nazi-Okkupation in Krakau. Erhellend kann auch ein Besuch im benachbarten Museum für Gegenwartskunst (MOCAK {41}) sein.

3. Tag: Museen und Krakaus Umgebung


Am dritten Tag in Krakau lässt sich all das nachholen, was an den beiden ersten Tagen zu kurz kam: ein Besuch der Museen des Wawels {17},...

Erscheint lt. Verlag 6.6.2025
Reihe/Serie CityTrip
CityTrip
Verlagsort Bielefeld
Sprache deutsch
Themenwelt Reisen Reiseführer Europa
Schlagworte 2020 • Auschwitz • Hauptmarkt • Kazimierz • Krakau • Krakau Altstadt • Krakau Reiseführer 2025 • Krakau Sehenswürdigkeiten • Krakau Stadtplan • Krakow • Marienkirche • Nowa Huta • Osteuropa • Poland • Polen • Polnisch • Reiseführer • Reiseführer Krakau • Reiseführer Krakau und Auschwitz • Reiseführer Krakau und Breslau • Reiseführer Polen • Stadtführer • Stadtspaziergang • Tuchhallen • Warschau • Wawel • Weichsel
ISBN-10 3-8317-5145-5 / 3831751455
ISBN-13 978-3-8317-5145-7 / 9783831751457
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