WEIMARS STADTBILD – Stadtplan Weimar 1784 und 1909
Verlag Rockstuhl
978-3-95966-225-3 (ISBN)
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Vorwort
Das nachstehende Werkchen ist veranlaßt worden, durch das Erscheinen des vom Lehrer K. Trautermann-Daasdorf a. B. bei Dietsch & Brückner in Weimar in diesem Jahre herausgegebenen Güssefeldschen Stadtplanes von Weimar aus dem Jahre 1784. Die Genannten haben es sich zum Verdienst gemacht, den Plan, der zwar bereits in Archiven, Bibliotheken und bei verschiedenen Behörden des Landes sich vorfindet, dem Publikum derart zugänglich zu machen, daß derselbe in Fünffarbendruck, mehreremal vergrößert und in der Größe der einer Schulwandkarte hergestellt ist. Da die Vergrößerung auf photographischem Wege stattgefunden, so ist dieselbe das genaue Abbild des Originals. Zunächst ist dieser Plan für Schulen und öffentliche Anstalten bestimmt und nur in einer beschränkten Anzahl von Exemplaren gedruckt worden; er wird gewiß eine freundliche Aufnahme finden, umsomehr, als er recht gefällig ausgestattet ist und infolgedessen eine hübsche Wandzierde bildet, weit mehr aber wird es beim Unterricht der vaterländischen Landes- und Heimatskunde ein treffliches Anschauungsmittel abgeben: die Schüler an der Hand desselben mit den Stätten bekannt zu machen, die in der weimarischen Geschichte eine historische Bedeutung haben. Die Anschaffung dieser Karte ist daher zu Unterrichtszwecken und für diejenigen, die sich für die weimarische Vaterlandsgeschichte interessieren angelegentlichst zu empfehlen.
Das Stadtbild von 1782/84, war ein ganz anderes als das der Jetztzeit. Noch hinderten die Befestigungsmauern der Stadt die Entwicklung nach außen hin. Die Altstadt – das jetzige Jakobsviertel, aber auch da nur in den alten Straßenzügen – ist zwar im Ganzen unverändert geblieben, doch wo jetzt lange Straßen mit ansehnlichen Häuserbauten sich hinziehen, war zu jener Zeit freies und unbebautes Feld. Der ganze westliche Teil der jetzigen Stadt mit der Abgrenzung des Karlsplatzes und der Marienstraße war wenig bebaut, der Park nur auf den „Wälschen Garten“ und den „Stern“ beschränkt; der Fürstenplatz, die Reithauswiese, das Schloß mit seinem Ringgraben und dem Küchenteiche, zeigt ein ganz anderes Bild, als wie jetzt usw. Vergleicht man den alten Stadtplan mit dem derzeitigen, so kostet es viel Mühe – hat man nicht einen Führer zur Hand – sich, trotzt manchmal guter Lokalkenntnis, auf dem alten Plan zurecht zu finden.
Verfasser dieses hat es nun für angemessen erachtet, zu dem alten Güssefeldschen Plan den nachstehenden Kommentar zu schreiben,. Derselbe beschränkt sich aber nicht darauf, auf Grund eigener Anschauung und des neuesten Adreßbuches von Weimar die früher bestandenen und zum Teil noch bestehenden Stätten, Gebäude, Mauern und Gassen nach ihrem Standort genauest zu beschreiben, sondern er gibt auch die an diese Baulichkeiten und sonst sich anknüpfenden historischen Ereignisse und Daten in kurzen Zügen an. Benutzt sind hierbei – unter tunlichster Vergleichung der bestehenden Angaben – die Schriften derer, die über Weimar schon ausführliches geschrieben, ohne aber mehr als notwendig in dieselben einzugehen, wie Gräbner, von Biedenfeld, Schöll, Kronfeld, Müller, Kuh, Habbicht, Lämmerhirt und älterer Schriftsteller.
Das vorliegende Werk soll daher, was ausdrücklich betont wird, nicht ein Geschichtswerk sein, sondern ein einfacher, aber sicherer Führer, an der Hand dessen und der zum Vergleich beigegebenen Karten, die demselben in kleinerem Maßstabe angefügt sind, man in der Lage ist, sich nötigenfalls auch an Ort und Stelle zu orientieren. Von Goethes Gartenhaus anfangend, nach Norden sich zuwendend, beschreibt der Führer zunächst die äußere Umgebung der Stadt, wendet sich dann der alten Stadt, dem Jakobsviertel zu, gibt eine Beschreibung der Stadtmauer und der in derselben befindlichen Tore und geht dann auf das Innere der Stadt über. Nach diesen ist der Führer in besondere Abteilungen gebracht und die betreffenden Straßen und Gebäude durch stärkere Schrift auf den betreffenden Seiten besonders hervorgehoben.
Ein kurze Geschichte Weimars nebst Angebe der die Stadt betreffenden besonderen Ereignisse ist dem Werkchen im Anhang beigegeben.
Möge das kleine Werk sein was es sein soll: ein Führer in den alten historischen Gassen und Winkeln der Stadt, der ehemaligen Stätte der Großen in seiner Glanzzeit. Auch möge es voll und ganz erfüllen, beizutragen zu den Bausteinen altweimarischer Geschichte.
Weimar, im April 1909.
Der Verfasser.
Einteilung
Äußere Umgebung der Stadt um das Jahr 1784
Straßen und Plätze der Altstadt – das Jakobsviertel um das Jahr 1784
Tore und Stadtmauern um das Jahr 1784
Das Innere der Stadt um das Jahr 1784
Geschichtliches von Weimar bis zum Jahre 1828, dem Tode des Großherzogs Carl August
Beschrieben und erzählt nebst historischen biographischen Notizen von Guido Schnaubert (1841–1915)
Inhaltsverzeichnis
Die im Texte neben den Ortsbezeichnungen eingeklammerten Zahlen oder Buchstaben verweisen auf die Karte:
Ackerwand, an der Amalienstraße
Arbeitshaus, städtisches
Armbrust-Schützengarten
Asbach, der Asbach, am, Hospital
Bach, am Badestube, fürstliche
Baumgarten, der (Frorieps Garten)
Baumgarten, Straße am
Berggäßchen, das
Belvedersche Straße, die
Berkaer Straße, die
Bibliotheksgebäude, das
Biblotheksturm, der
Bornberg, am
Bornmühle, die
Brauhaus, bürgerliches
Breite Gasse
Brühl, der
Brücksches-Cranach-Haus
Buchfahrter Straße
Burgmühle, die
Buttelstedter Straße
Bürgerschulstraße
Carlsburg, die – früher Wilhelmsburg
Cranach-Brücksches-Haus
Deinhardtsgasse, die
Dietrichsbrunnen, der
Duxsche Garten
Eisfeld, am
Elefant, Gasthof zum
Entenfang, der
Erbprinz, Gasthof zum
Erfurter Tor, am
Erfurter Tor, inneres
Esplanade (Schillerstraße), die
Ettersburger Straße, die
Falksches Haus
Federwischmühle, die
Floßbrücke, die (Naturbrücke)
Floßgraben, der
Floßplatz, der
Frauenplan, der
Frauentor, das
Frauentor, vor dem
Frauentorstraße, die
Friedensgasse die (Kirchhofsgasse)
Fürstenhaus, das
Frorieps Garten
Fruchtbringende Gesellschaft
Gelbes Schloß, das
Geleitshaus, das
Gerbergasse, die kleine
Gerbergasse, bei der Niedermühle
Gerbertor
Gleichensche Hof
Goethes Garten
Goethes Haus
Goldbrunnen, der
Graben, der
Grimmenstein, der
Gymnasium, das alte
Hauptwache, die
Herderplatz, der (Töpfermarkt)
Hirtenhaus, das städtisches
Hofkirche, (zu St. Jakob)
Hofschmiede und Wagnerei
Hofstätte, die
Holzplatz, der
Hospital, am Asbach
Hundemauer, die
Husarenstall
Jakob, St. (Friedhof)
Jakob, St. (Kirche)
Jakobsgasse, innere
Jakobsgasstraße
Jakobstor (Trödeltor)
Jägerhäuser, die beiden
Jenaer Straße
Junkerskirchhofstraße
Kanonen (Lärmstücke)
Kaiserin Augusta-Straße, die
Karlsplatz, der (Schweinemarkt)
Karlsstraße, die
Kasseturm, der
Kaufstraße, die
Kegeltor, das
Kettenberg, der
Kirchgasse, die
Kirchhofsgasse
Klause, die
Koethen-(Ketten-)Brunnen, der
Kohlen-Magazin, das
Kollegiengasse, der
Komödienhaus, das
Kornhaus, das fürstliche
Künstlervereins-Lokal, das
Küchteich, hinterm
Lazarett, das
Lehrerseminar, das
Lindenberg, den
Lindenschnecke, die
Lorenz, St., Hospital, das
Lottenmühle, die
Luisenstift, das Hospital
Lützelburgsche Haus
Luthergasse, die
Markt, der
Marktstraße, die
Malz- und Brauhaus, das
Marstall, fürstlicher
Marstallstraße, die alte
Mostgasse – Mistgasse
Natürbrücke, die (Floßbrücke)
Niedermühle, die
Paradeplatz, der
Pfaffenberg, am
Pförtchen, das
Pogwischsche Garten, der
Puffarter Berg
Rathaus, das
Ratseiche, die
Rehmenteich, der
Reithausn, das
Rollbackhaus,
Rollgasse
Rollplatz
Rosmariengasse
Rotes Haus
Rotes Schloß
Sächsischer Hof, Gasthof
Schanzwerke am Kirchberge
Schardt, von, Geh. Rat
Schardt, von, Haus
Scherfgasse, die
Schießhaus (Garten)
Schillerhaus, das
Schillers erste Begräbnisstätte
Schillerstraße, Esplanade
Schleifmühle am Asbach
Schlachthaus, das alte
Schloß, das
Schloßbrauerei, die
Schloßbrücke (Sternbrücke), die
Schloßgasse, kleine und große
Schloßgraben, der
Schubsackgasse, die
Schützengasse, die
Schützengraben, der
Schrickels Haus
Schwan, Gasthof
Schwansee, der
Schwanseegatter
Schwanseescheunen, Weg, dahinter
Schwanseewiesen
Seitengasse, die kleine und große
Seminarstraße, die
Siechhaus, das
Silberbrunnen, der
Sophienstift, das
Spittelbach, der
Stadtkirche, die
Stadtmauer, die
Stein, Charlotte von
Stern, der
Stern-(Schloß-)brücke, die
Stiedten-Vorwerk, das
Teichgasse, die
Teichplatz, der
Tempelherrenhaus,
Todtengasse, die kleine und große
Töpfermarkt, der (Herderplatz)
Töpfergasse, die kleine und große
Trödeltor, (Jakobstor)
Turnier auf dem Markt
„Unsrer lieben Frau“, Kapelle
Vorwerk der Herzogin
Vorwerk, Fürstliches
Vorwerksgasse, die
Wachgäßchen, das
Welsche Garten, der
Wagnerstraße die
Waifen- und Zuchthaus, das
Wielands Garten
Wilde Graben, der
Windischengasse, die
Wittumspalais
Wurstgasse, die
Ziegelhütte, die
Zucht- und Waisenhaus
Zuchthaus-Gasse
Zwinger, der
| Erscheinungsdatum | 03.05.2017 |
|---|---|
| Illustrationen | Franz Ludwig Güssefeld |
| Verlagsort | Bad Langensalza |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 297 x 210 mm |
| Gewicht | 200 g |
| Einbandart | Ringbuch |
| Themenwelt | Reisen ► Karten / Stadtpläne / Atlanten |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Hilfswissenschaften | |
| Naturwissenschaften ► Geowissenschaften ► Geografie / Kartografie | |
| Schlagworte | Ackerwand, Amalienstraße, Arbeitshaus, städtisches Armbrust-Schützengarten, Asbach, Asbach, Hospital, Badestube, Baumgarten, Baumgarten, Berggäßchen, Belvedersche Straße, Berkaer Straße, Bibliotheksgebäude • Biblotheksturm, Bornberg, Bornmühle, Brauhaus, bürgerliches, Breite Gasse, Brühl, Brücksches-Cranach-Haus, Buchfahrter Straße, Burgmühle, Buttelstedter Straße, Bürgerschulstraße, Carlsburg, Cranach-Brücksches-Haus • Deinhardtsgasse, Dietrichsbrunnen, Duxsche Garten, Eisfeld, Elefant, Entenfang, Gasthof zum Erbprinz, Erfurter Tor, inneres Erfurter Tor, Esplanade Schillerstraße, Ettersburger Straße, Falksches Haus, Federwischmühle, Floßbrücke • Floßgraben, Floßplatz, Frauenplan, Frauentor, Frauentorstraße, Friedensgasse, Kirchhofsgasse, Fürstenhaus, Frorieps Garten, Fruchtbringende Gesellschaft, Gelbes Schloß, Geleitshaus, Gerbergasse, Kleine Gerbergasse, bei der Niedermühle • Gerbertor, Gleichensche Hof, Goethes Garten, Goethes Haus, Goldbrunnen, Graben, Grimmenstein, Gymnasium alte, Hauptwache, Herderplatz Töpfermarkt, städtisches Hirtenhaus, Hofkirche, Hofschmiede und Wagnerei, Hofstätte, Holzplatz, Hospital Asbach • Herderplatz, Töpfergasse, Trödeltor, Jakobstor, Wachgäßchen, Welsche Garten, Wagnerstraße, Waifenhaus, Zuchthaus, Wielands Garten, Wilde Graben, Windischengasse, Wittumspalais, Wurstgasse, Ziegelhütte, Zucht- und Waisenhaus, Zuchthaus Gasse, Zwinger • Hundemauer, Husarenstall, Jakobsgasse, Innere Jakobsgasstraße, Jakobstor, Trödeltor, Jägerhäuser beiden, Jenaer Straße, Junkerskirchhofstraße, Kanonen, Lärmstücke, Kaiserin Augusta-Straße, Karlsplatz, Schweinemarkt • Karlsstraße, Kasseturm, Kaufstraße, Kegeltor, Kettenberg, Kirchgasse, Kirchhofsgasse, Klause, Koethen, Kettenbrunnen, Kohlen-Magazin, Kollegiengasse, Komödienhaus, Kornhaus fürstliche, Künstlervereins-Lokal, Küchteich • Lazarett, Lehrerseminar, Lindenberg, den, Lindenschnecke, Lorenz, St. Hospital, Lottenmühle, Luisenstift Hospital, Lützelburgsche Haus, Luthergasse, Markt, Marktstraße, Malz- und Brauhaus, Marstall, fürstlicher, Marstallstraße, Mostgasse • Mistgasse, Natürbrücke, Floßbrücke, StraßenlexikonNiedermühle, Paradeplatz, Pfaffenberg, Pförtchen, Pogwischsche Garten, Puffarter Berg, Rathaus, Ratseiche, Rehmenteich, Reithausn, Rollbackhaus, Rollgasse, Rollplatz, Rosmariengasse, Rotes Haus • Schloßbrücke, Sternbrücke, Schloßgasse, kleine und große, Schloßgraben, Schubsackgasse, Schützengasse, Schützengraben, Schrickels Haus, Schwan, Gasthof, Schwansee, Schwanseegatter, Schwanseescheunen Weg, Schwanseewiesen • Seitengasse kleine und große, Seminarstraße, Siechhaus, Silberbrunnen, Sophienstift, Spittelbach, Stadtkirche, Stadtmauer, Stein, Charlotte von, Stern, Sternbrücke, Stiedten Vorwerk, Teichgasse, Teichplatz, Tempelherrenhaus, Todtengasse, Töpfermarkt, |
| ISBN-10 | 3-95966-225-4 / 3959662254 |
| ISBN-13 | 978-3-95966-225-3 / 9783959662253 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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