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Funktionale Governance in der Grenzregion - Cathrin Cordes

Funktionale Governance in der Grenzregion

Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) als Rechtsinstrument zur Stärkung des Zusammenhalts der Europäischen Union

(Autor)

Buch | Softcover
440 Seiten
2026
Mohr Siebeck (Verlag)
978-3-16-200477-2 (ISBN)
CHF 132,95 inkl. MwSt
  • Noch nicht erschienen (ca. Mai 2026)
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Der Europäische Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) schafft funktionale Kooperationsräume, indem er Regionen über Grenzen hinweg vernetzt. Doch unterschiedliche Rechts- und Verwaltungssysteme der Mitgliedstaaten bleiben ein Hindernis. Die Zukunft der europäischen Integration muss daher stärker aus Sicht der Grenzregionen gedacht werden.
Der Fortschritt der europäischen Integration zeigt sich wohl nirgendwo deutlicher als in den Grenzregionen der EU. Dort, wo täglich tausende Menschen nationale Grenzen überqueren, wird das europäische Projekt gelebte Realität. Jedoch erschwert das Navigieren zwischen den verschiedenen Rechtssystemen der Mitgliedstaaten bis heute eine reibungslose grenzübergreifende Zusammenarbeit. Mit der Verordnung über den „Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit" (EVTZ) wurde erstmals ein verbindlicher Rechtsrahmen für die Kooperation zwischen Regionen und Kommunen unterschiedlicher Mitgliedstaaten geschaffen. Doch kann der EVTZ in seiner theoretischen Konzeption und praktischen Ausgestaltung den Zusammenhalt der Union nachhaltig stärken? Mittels einer empirischen Untersuchung aller europaweit aktiven EVTZ zeigt Cathrin Cordes, dass der Verbund den europäischen Integrationsprozess zumindest auf formeller Ebene fördert: Er vernetzt Entscheidungsträger verschiedener Verwaltungsebenen grenzübergreifend und schafft so einen funktionalen Kooperationsraum. Allerdings mangelt es dem EVTZ aufgrund geringer zivilgesellschaftlicher Beteiligung häufig an demokratischer Legitimität. Zudem vermag er das Hindernis divergierender Rechtsvorschriften, die an den Grenzen aufeinandertreffen, nicht zu überwinden. Für die Weiterentwicklung der europäischen Integration erscheint es daher unerlässlich, die EU nicht mehr nur von den Hauptstädten aus zu betrachten, sondern von den Grenzregionen als Orte, an denen innovative Formen der Kooperation erprobt werden können.

Born 1992; studied law at Humboldt University of Berlin and the University of Barcelona, Spain; First State Examination in Law in 2018; work experience at the Federal Ministry of Justice; legal clerkship at the Higher Regional Court of Berlin (Kammergericht); Second State Examination in Law in 2020; visiting scholar at the University of Pennsylvania Carey Law School, USA; PhD in 2025; policy officer at the Federal Ministry for Economic Affairs and Energy.

Erscheint lt. Verlag 30.5.2026
Reihe/Serie Jus Internationale et Europaeum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Maße 155 x 232 mm
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
ISBN-10 3-16-200477-2 / 3162004772
ISBN-13 978-3-16-200477-2 / 9783162004772
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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