Die Durchsetzung des Klimaschutzrechts
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19636-4 (ISBN)
Die Arbeit untersucht, ob und warum Individualklägern entgegen § 4 Abs. 1 S. 6 Klimaschutzgesetz Zugang zu Gericht im Klimaschutzrecht zu gewähren ist. § 4 Abs. 1 S. 6 KSG schließt subjektive Rechte aus, während Art. 9 Abs. 3 Aarhus-Konvention und Art. 47 Grundrechtecharta einen weiten Zugang zu Gericht eröffnen und damit ein Rechtsschutzverständnis etablieren, das mit dem KSG kollidiert. Ausgehend von der Erkenntnis, dass der Klimawandel nicht nur ein kollektives, sondern auch ein individuelles Problem darstellt, werden die völkerrechtlichen, europarechtlichen und nationalen Grundlagen untersucht. Die Untersuchung zeigt, dass auf allen Ebenen individualschützende Ansätze bestehen, während das deutsche Recht einen kategorischen Ausschluss vorsieht. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass Art. 9 Abs. 3 AK i.V.m. Art. 47 GRCh Individualklagen ermöglicht und § 4 Abs. 1 S. 6 KSG unions- und völkerrechtswidrig ist. »The Enforcement of Climate Law. Art. 9 para. 3 Aarhus Convention in Conjunction with Art. 47 Charter of Fundamental Rights of the European Union as a Solution for Individual Applicants?«: The study examines if and why individual applicants should be able to access courts to address climate change issues. While Art. 9(3) Aarhus Convention and Art. 47 of the EU Charter of Fundamental Rights provide broad access, the German Climate Protection Act (KSG), section 4(1) sentence 6, excludes subjective climate change rights. The study shows that individual climate change protection exists at all levels and that section 4(1) sentence 6 KSG is incompatible with EU and international law.
1. Die Durchsetzung des Klimaschutzrechts – Einleitung
Einführung – Ziel – Abgrenzung zu bereits bestehender Literatur – Gang der Untersuchung
und Methodik
2. Klimaschutzrecht und Rechtsschutz – Status quo und Defizite
Der Status quo des Klimaschutzrechts – Status quo des verwaltungsrechtlichen Rechtsschutzsystems in Deutschland – Defizite klimaschutzrechtlicher Rechtsdurchsetzung
3. Der umweltvölkerrechtliche und europarechtliche Rechtsdurchsetzungsanspruch als klimaschutzrechtliches Durchsetzungsinstrument
Der umweltvölkerrechtliche und europarechtliche Rechtsdurchsetzungsanspruch
4. Chancen und Gefahren der Durchsetzung des Klimaschutzrechts durch Individualkläger
Gefahren der Durchsetzung des Klimaschutzrechts – Chancen und Vorteile des individualschutzrechtlichen Rechtsschutzausbaus – Fazit
5. Die Durchsetzung des Klimaschutzrechts – Gesamtfazit und Zusammenfassung in Thesen
| Erscheinungsdatum | 12.12.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Umweltrecht ; 217 |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 157 x 233 mm |
| Gewicht | 405 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Umweltrecht | |
| Schlagworte | Aarhus-Konvention • Individualklage • Klimaklage • Klimaschutzrecht • Klimaziele • Rechtsschutz • Zugang zu Gerichten |
| ISBN-10 | 3-428-19636-8 / 3428196368 |
| ISBN-13 | 978-3-428-19636-4 / 9783428196364 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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