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Selbstbeschaffung und nachträgliche Kostenerstattung im Sozialrecht - Pauline Schneider

Selbstbeschaffung und nachträgliche Kostenerstattung im Sozialrecht

Buch | Softcover
302 Seiten
2025
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-19573-2 (ISBN)
CHF 125,85 inkl. MwSt
Verbreitet wird vertreten, dass die »Umwandlung« eines Sach- oder Dienstleistungsanspruchs in einen Anspruch auf Kostenerstattung nach selbstbeschaffter Leistung einen »allgemeinen Rechtsgedanken« des Sozialrechts darstellt. Die Arbeit stellt diese Annahme in Frage und untersucht, ob in Bezug auf die Selbstbeschaffung und nachträgliche Kostenerstattung tatsächlich von dem Bestand eines solchen überschießenden normativen Gehalts ausgegangen werden kann.
In Rechtsprechung und Literatur wird verbreitet die Auffassung vertreten, dass die »Umwandlung« eines Sach- oder Dienstleistungsanspruchs in einen Anspruch auf Kostenerstattung nach selbstbeschaffter Leistung – wie sie z.B. in § 13 Abs. 3 SGB V geregelt ist – einen »allgemeinen Rechtsgedanken« des Sozialrechts darstellt. Ausgehend von verschiedenen Unstimmigkeiten stellt die Arbeit diese Annahme in Frage und untersucht, ob in Bezug auf die Selbstbeschaffung und nachträgliche Kostenerstattung tatsächlich von dem Bestand eines solchen überschießenden normativen Gehalts ausgegangen werden kann. Zur Grundlegung analysiert sie hierfür die bestehenden Fälle in den Leistungsbereich des Sozialrechts (u.a. § 13 Abs. 3, 3a SGB V, § 36a Abs. 3 SGB VIII, § 18 Abs. 4, 6 SGB IX). Darauf aufbauend leitet die Arbeit nach einer Kritik an der bestehenden Annahme den überschießenden normativen Gehalt der Selbstbeschaffung und nachträglichen Kostenerstattung mit allgemeiner Gültigkeit im Sozialrecht neu ab. »Self-procurement and Subsequent Reimbursement of Costs in German Social Law«: It is widely believed that the ›conversion‹ of a claim for goods or services into a claim for reimbursement of costs after self-procurement constitutes a ›general legal principle‹ of German social law. This thesis questions this assumption and examines whether it can actually be assumed that such a ›general legal principle‹ exists.

1. Die Fälle der Selbstbeschaffung und nachträglichen Kostenerstattung in den Leistungsbereichen des Sozialrechts
Bestandsaufnahme – Kennzeichnende Strukturmerkmale – Rechtlich-dogmatische Qualifikation – Identifikation weiterer Fälle

2. Der überschießende normative Gehalt der Selbstbeschaffung und nachträglichen Kostenerstattung mit allgemeiner Gültigkeit im Sozialrecht
Selbstbeschaffung und nachträgliche Kostenerstattung als »allgemeiner Rechtsgedanke« des Sozialrechts? – Die allgemeinen Rechtsgrundsätze der Selbstbeschaffung und nachträglichen Kostenerstattung im Sozialrecht

3. Praktische Folgerungen
Lückenschließung – Rechtsfortbildung

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Gesundheitsrecht ; 85
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 460 g
Themenwelt Recht / Steuern Arbeits- / Sozialrecht Sozialrecht
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Medizinrecht
Schlagworte Allgemeiner Rechtsgedanke • Allgemeiner Rechtsgrundsatz • Erfüllung • Öffentlich-rechtliches Schuldverhältnis • Primäranspruch • Sachleistungsprinzip • Sekundäranspruch • sozialrechtlicher Herstellungsanspruch • Steuerung • Vorfinanzierung
ISBN-10 3-428-19573-6 / 3428195736
ISBN-13 978-3-428-19573-2 / 9783428195732
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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