Normative Tatbestandsmerkmale in der strafrichterlichen Rechtsanwendung
Institutionelle, rechtsverweisende und dichte Elemente im Strafrecht
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-154580-1 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-154580-1 (ISBN)
Bis zu welchem Grad ist ein Strafurteil überprüfbar? Diese Frage stellt sich unter anderem dann, wenn ein Gericht Tatbestandsmerkmale anzuwenden hat, die auf außerstrafrechtliche Norm- und Wertordnungen verweisen.
Welchen Spielraum hat ein Strafgericht in der Rechtsanwendung? Wie weit reicht seine Entscheidungskompetenz? Diese grundsätzlichen Fragen gewinnen an Relevanz, wenn die Anwendung sogenannter normativer Tatbestandsmerkmale in Rede steht. Während gängige Ansätze in der Strafrechtswissenschaft diese Gesetzeselemente primär im Hinblick auf den Tätervorsatz beleuchten, widmet Kuhli sich den normativen Merkmalen unter dem Blickwinkel ihrer richterlichen Anwendung. Er zeichnet hierfür zunächst die historische Entwicklung des Konzepts normativer Elemente nach, um auf dieser Basis ein eigenes sprachtheoretisches Modell zu entwerfen. Die sich anschließende Untersuchung grundlegender Anwendungsprobleme behandelt den gegenwärtigen Diskurs über Beurteilungsspielräume in der Revision und Fragen der strafrichterlichen Bindung an zivilgerichtliche Entscheidungen. To what degree can one argue about a criminal judgement? This question is posed when, among other things, a judge has to apply certain criteria that point to norms and values outside criminal law.
Welchen Spielraum hat ein Strafgericht in der Rechtsanwendung? Wie weit reicht seine Entscheidungskompetenz? Diese grundsätzlichen Fragen gewinnen an Relevanz, wenn die Anwendung sogenannter normativer Tatbestandsmerkmale in Rede steht. Während gängige Ansätze in der Strafrechtswissenschaft diese Gesetzeselemente primär im Hinblick auf den Tätervorsatz beleuchten, widmet Kuhli sich den normativen Merkmalen unter dem Blickwinkel ihrer richterlichen Anwendung. Er zeichnet hierfür zunächst die historische Entwicklung des Konzepts normativer Elemente nach, um auf dieser Basis ein eigenes sprachtheoretisches Modell zu entwerfen. Die sich anschließende Untersuchung grundlegender Anwendungsprobleme behandelt den gegenwärtigen Diskurs über Beurteilungsspielräume in der Revision und Fragen der strafrichterlichen Bindung an zivilgerichtliche Entscheidungen. To what degree can one argue about a criminal judgement? This question is posed when, among other things, a judge has to apply certain criteria that point to norms and values outside criminal law.
ist Professor für Strafrecht und Strafprozessrecht einschließlich ihrer internationalen und historischen Bezüge an der Universität Hamburg.
| Erscheint lt. Verlag | 11.9.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Poenale |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Strafrecht ► Kriminologie | |
| Schlagworte | Beurteilungsspielraum • Bindung • Blankettmerkmal • Revisibilität • Revision |
| ISBN-10 | 3-16-154580-X / 316154580X |
| ISBN-13 | 978-3-16-154580-1 / 9783161545801 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |