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Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung - Christoph Leifer

Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS als Element gesellschaftlicher Selbstregulierung

Online Resource
2007
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-151151-6 (ISBN)
CHF 89,60 inkl. MwSt
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Ausgehend von der aktuellen Diskussion über die Zukunft des Umweltordnungsrechts untersucht Christoph Leifer am Beispiel des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS anhand verfassungsrechtlicher Vorgaben, inwieweit durch derartige gesellschaftliche Selbstregulierungssysteme auf ordnungsrechtliche Regulierung verzichtet werden kann und ob daneben weitere Anreizmechanismen zur Teilnahme an dem Gemeinschaftssystem bestehen.
Seit seiner Einführung im Jahr 1993 wurde das europäische Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) als ein Schulbeispiel gesellschaftlicher Selbstregulierungssysteme genannt. Derartige Systeme werden häufig als neue Steuerungsform und sogar als Alternative zu dem gerade aus systemtheoretischer und umweltökonomischer Sicht in die Kritik geratenen Umweltordnungsrecht propagiert. Insbesondere die mangelnde Verbreitung der EMAS-Zertifizierung zeigt jedoch, dass es bei der Diskussion über ordnungsrechtlich-staatliche Instrumente der Umweltpolitik einerseits und Formen der gesellschaftlichen Selbstregulierung andererseits keineswegs um alternative, sondern vielmehr um kumulative Lösungen gehen muss, die insbesondere die Frage nach dem richtigen Verhältnis und der Verschränkung beider Teile aufwirft. Christoph Leifer geht dieser Frage im Fall des europäischen Umweltmanagementsystems EMAS nach und prüft, ob hierbei einerseits die Vorteile gesellschaftlicher Selbstregulierungssysteme genutzt werden, ohne andererseits die staatlichen Schutzpflichten und privaten Grundrechtspositionen außer acht zu lassen, um so zu einer Effizienz des Gesamtsystems zu gelangen. Anschließend untersucht er, wie das System der Selbstregulierung in Form der EMAS-Zertifizierung im Gesamtgefüge der Wirtschafts- und Umweltrechtsordnung verankert ist und welche Auswirkungen diese im Rahmen des Jahresabschlusses, bei der Vergabe öffentlicher Aufträge und bei der Risikoeinschätzung auf Grund umwelthaftungsrechtlicher Bestimmungen sowie deren Versicherbarkeit hat. EMAS is generally regarded as a classic example of social self-regulation. However, the widespread lack of EMAS certification shows that in the discussion surrounding the governmental instruments of environmental policy on the one hand and forms of social self-regulation on the other hand the main issue must not be alternative solutions but rather cumulative solutions. Christoph Leifer studies the question of the correct relationship and the interaction between both parts in the case of the EMAS and examines whether or not the advantages of social self-regulation systems are being used without disregarding the protective obligations of the government as well as private positions on fundamental rights in order to achieve efficiency in the entire system.

Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaften in Göttingen; 2006 Promotion; Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Nordhausen; seit 2007 Referent im Ministerbüro des Ministeriums für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen.

Erscheint lt. Verlag 16.2.2007
Reihe/Serie Jus Internationale et Europaeum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Öffentliches Recht
Schlagworte EMAS • Europäische • Umweltmanagementsystem
ISBN-10 3-16-151151-4 / 3161511514
ISBN-13 978-3-16-151151-6 / 9783161511516
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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