Religionsunterricht für alle?
Zum Beitrag des Religionsverfassungsrechts für die pluralistische Gesellschaft
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156655-4 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-156655-4 (ISBN)
Das Religionsverfassungsrecht in Deutschland geht von Religionsfreundlichkeit und Neutralität des Staates aus. Diese historisch gewachsene, optimistische Ordnung erfährt durch die Pluralisierung der Gesellschaft eine große Bewährungsprobe. Hinnerk Wißmann legt am Beispiel des Religionsunterrichts die Tiefenschichten des geltenden Rechts frei: Seine Weiterentwicklung muss Begründung und Grenzen einer Kooperation von Staat und Religionsgemeinschaften beachten.
Ein "Religionsunterricht für alle" fordert das geltende Religionsverfassungsrecht heraus. Dessen Grundannahmen - eine optimistische Verbindung von Religionsfreundlichkeit und Neutralität des Staates - stehen in vielfacher Weise in grundlegenden Bewährungsproben. Am Beispiel des Religionsunterrichts lässt sich genauer fragen: Mit wem kann der Staat zusammenarbeiten, der selber keine Glaubenswahrheit kennen darf? Ist die Trennung der Religionen unausweichlich, oder können integrierte Lösungen verfolgt werden, ohne die besondere Begründung religiöser Freiheit und Wahrheit aufzugeben? Der Versuch einer solchen Lösung wird seit einiger Zeit in Hamburg betrieben. Hinnerk Wißmann legt die Tiefenschichten des geltenden Rechts frei: Eine Weiterentwicklung muss Begründung und Grenzen einer Kooperation von Staat und Religionsgemeinschaften beachten, um einen legitimen Beitrag für die pluralistische Gesellschaft zu liefern. Religious constitutional law in Germany is based on amiability towards religions and the neutrality of the state. However, this historically grown, optimistic order now stands before its biggest test so far. Taking religious education as an example, Hinnerk Wißmann peels back the layers of current law to find that further development must take into account the justification and limits of cooperation between the state and religious communities.
Ein "Religionsunterricht für alle" fordert das geltende Religionsverfassungsrecht heraus. Dessen Grundannahmen - eine optimistische Verbindung von Religionsfreundlichkeit und Neutralität des Staates - stehen in vielfacher Weise in grundlegenden Bewährungsproben. Am Beispiel des Religionsunterrichts lässt sich genauer fragen: Mit wem kann der Staat zusammenarbeiten, der selber keine Glaubenswahrheit kennen darf? Ist die Trennung der Religionen unausweichlich, oder können integrierte Lösungen verfolgt werden, ohne die besondere Begründung religiöser Freiheit und Wahrheit aufzugeben? Der Versuch einer solchen Lösung wird seit einiger Zeit in Hamburg betrieben. Hinnerk Wißmann legt die Tiefenschichten des geltenden Rechts frei: Eine Weiterentwicklung muss Begründung und Grenzen einer Kooperation von Staat und Religionsgemeinschaften beachten, um einen legitimen Beitrag für die pluralistische Gesellschaft zu liefern. Religious constitutional law in Germany is based on amiability towards religions and the neutrality of the state. However, this historically grown, optimistic order now stands before its biggest test so far. Taking religious education as an example, Hinnerk Wißmann peels back the layers of current law to find that further development must take into account the justification and limits of cooperation between the state and religious communities.
ist Geschäftsführender Direktor des Freiherr-vom-Stein-Instituts und Inhaber des Lehrstuhls für Ãffentliches Recht, Verwaltungswissenschaften, Kultur- und Religionsverfassungsrecht an der Universität Münster.
| Erscheint lt. Verlag | 18.3.2019 |
|---|---|
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
| Schlagworte | Grundgesetz • Islam • Religionspolitik • Religionsverfassungsrecht |
| ISBN-10 | 3-16-156655-6 / 3161566556 |
| ISBN-13 | 978-3-16-156655-4 / 9783161566554 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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