Ungleichbehandlung als Norm
Eine dogmatische Analyse des unional determinierten Antidiskriminierungsrechts in Deutschland
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155827-6 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155827-6 (ISBN)
Kaum eine Materie des deutschen Privatrechts ist stärker durch das Unionsrecht geprägt als das Antidiskriminierungsrecht. Oliver Mörsdorf trägt diesem Umstand Rechnung, indem er dieMaterie als integralen Bestandteil des Unionsrechts begreift und als solche einer dogmatischen Analyse unterzieht.
Das Privatrecht wird durch den Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägt und durch unionsrechtlich vorgegebene Diskriminierungsverbote eingeschränkt, über deren Ziel und Inhalt noch immer Unklarheit besteht. Als Ursache hierfür benennt Oliver Mörsdorf eine im nationalen Systemdenken verhaftete Wahrnehmung der Materie, der er einen autonom-unionsrechtlichen Erklärungsansatz gegenüberstellt. Ausgangspunkt ist die Verwurzelung des Antidiskriminierungsrechts im Grundsatz der Nichtdiskriminierung, der das Unionsrecht als Ganzes prägt und originär die Mitgliedstaaten bindet. Diese Verwurzelung dient als Beleg für eine egalitär-individuelle Schutzkonzeption des Antidiskriminierungsrechts und stützt zudem die Deutung seiner Regelungen als normbezogene Anknüpfungsverbote. Anschließend entfaltet der Autor auf Basis allgemein-unionsrechtlicher Grundsätze ein obligatorisch-privatrechtliches Rechtsfolgenregime und misst das deutsche Recht an diesem. There is hardly an area of German private law with stronger links to EU law than anti-discrimination law. Oliver Mörsdorf takes this fact into account by analyzing the concepts, rules and remedies of anti-discrimination law from a strictly European viewpoint based on the general principle of non-discrimination.
Das Privatrecht wird durch den Grundsatz der Vertragsfreiheit geprägt und durch unionsrechtlich vorgegebene Diskriminierungsverbote eingeschränkt, über deren Ziel und Inhalt noch immer Unklarheit besteht. Als Ursache hierfür benennt Oliver Mörsdorf eine im nationalen Systemdenken verhaftete Wahrnehmung der Materie, der er einen autonom-unionsrechtlichen Erklärungsansatz gegenüberstellt. Ausgangspunkt ist die Verwurzelung des Antidiskriminierungsrechts im Grundsatz der Nichtdiskriminierung, der das Unionsrecht als Ganzes prägt und originär die Mitgliedstaaten bindet. Diese Verwurzelung dient als Beleg für eine egalitär-individuelle Schutzkonzeption des Antidiskriminierungsrechts und stützt zudem die Deutung seiner Regelungen als normbezogene Anknüpfungsverbote. Anschließend entfaltet der Autor auf Basis allgemein-unionsrechtlicher Grundsätze ein obligatorisch-privatrechtliches Rechtsfolgenregime und misst das deutsche Recht an diesem. There is hardly an area of German private law with stronger links to EU law than anti-discrimination law. Oliver Mörsdorf takes this fact into account by analyzing the concepts, rules and remedies of anti-discrimination law from a strictly European viewpoint based on the general principle of non-discrimination.
Geboren 1972; Studium der Rechtswissenschaften in Trier, Maastricht und Köln, 1999 Erstes Staatsexamen; Referendariat im LG-Bezirk Aachen; 2001 Zweites Staatsexamen; 2005 Promotion; 2014-2017 Lehrstuhlvertretungen in Bonn, Düsseldorf und München; 2017 Habilitation; Professor für Zivilrecht an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Bonn.
| Erscheint lt. Verlag | 23.8.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Schlagworte | Art. 18 AEUV • Diskriminierungsverbot • Grundsatz der Nichtdiskriminierung |
| ISBN-10 | 3-16-155827-8 / 3161558278 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155827-6 / 9783161558276 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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