Politische Parteien und Öffentlichkeit
Verfassungsrechtliche Publizitätspflichten für die innerparteiliche Willensbildung und Entscheidungsfindung vor dem Hintergrund des Status demokratischer Öffentlichkeit
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161609763 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161609763 (ISBN)
Politische Parteien werden von Theorie und Praxis regelmäßig als Obskuranten (im Hintergrund) wahrgenommen. Das Grundgesetz verleiht ihnen aber einen Status demokratischer Öffentlichkeit, der gewährleisten soll, dass sie Mittel und Gegenstand der Öffentlichkeit zugleich sind.
Politische Parteien und Öffentlichkeit sind zwei schillernde Begriffe der politischen und der Verfassungstheorie und bilden Grundkategorien der Verfassungsstaatlichkeit. Sven Jürgensen untersucht ihre jeweilige Bedeutung und ihr Verhältnis in ideengeschichtlicher, verfassungstheoretischer und -rechtlicher Sicht und hinterfragt den spezifischen Gewährleistungsstil der Verfassung in diesem Bereich. Vor diesem Hintergrund erarbeitet er eine normative Begründung des parteienrechtlichen Status demokratischer Öffentlichkeit, der die Funktionsfähigkeit der Parteien als Mittel der demokratischen Beeinflussbarkeit rechtlich absichert und seine Grundlage im Gebot innerparteilicher Demokratie findet. Aus ihm folgen Publizitätspflichten für Parteitage, die Schiedsgerichtsbarkeit und die Aufstellung von Kandidaten in jeweils bestimmten Umfang. Political parties are regularly perceived as obscurants by theory and practice. The constitution, however, grants them a legal position of democratic publicity, which is intended to ensure that they are both the instrument and the object of the public sphere.
Politische Parteien und Öffentlichkeit sind zwei schillernde Begriffe der politischen und der Verfassungstheorie und bilden Grundkategorien der Verfassungsstaatlichkeit. Sven Jürgensen untersucht ihre jeweilige Bedeutung und ihr Verhältnis in ideengeschichtlicher, verfassungstheoretischer und -rechtlicher Sicht und hinterfragt den spezifischen Gewährleistungsstil der Verfassung in diesem Bereich. Vor diesem Hintergrund erarbeitet er eine normative Begründung des parteienrechtlichen Status demokratischer Öffentlichkeit, der die Funktionsfähigkeit der Parteien als Mittel der demokratischen Beeinflussbarkeit rechtlich absichert und seine Grundlage im Gebot innerparteilicher Demokratie findet. Aus ihm folgen Publizitätspflichten für Parteitage, die Schiedsgerichtsbarkeit und die Aufstellung von Kandidaten in jeweils bestimmten Umfang. Political parties are regularly perceived as obscurants by theory and practice. The constitution, however, grants them a legal position of democratic publicity, which is intended to ensure that they are both the instrument and the object of the public sphere.
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Düsseldorf; 2016 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Ãffentliches Recht, Rechtstheorie und Rechtssoziologie und am Institut für Deutsches und Internationales Parteienrecht und Parteienforschung (PRuF); 2021 Promotion; Rechtsreferendariat am Landgericht Düsseldorf.
| Erscheint lt. Verlag | 8.2.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zum Organisationsverfassungsrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
| Schlagworte | Innerparteiliche Demokratie • Öffentlichkeit • Parteien • Verfassungstheorie |
| ISBN-13 | 9783161609763 / 9783161609763 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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