Wandel der Freiberuflichkeit im Vertragsarztrecht
Am Beispiel des kontrafaktischen Verbots des Zulassungshandels
2024
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-163367-6 (ISBN)
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978-3-16-163367-6 (ISBN)
Die vertragsärztliche Zulassung ist höchstpersönlich und daher nicht handelbar. Doch ist dieser Grundsatz im Hinblick auf den praktischen Umgang mit der Zulassung noch haltbar? Philipp Kaiser untersucht das Konzessionshandelsverbot im Licht der erodierenden Freiberuflichkeit des Arztes.
Knüpfte die Zulassung ursprünglich an einen individuell niedergelassenen und freiberuflich tätigen Vertragsarzt an, verschob sich das Bild der ärztlichen Freiberuflichkeit im Recht parallel zu Entwicklungen, die zuvor in der Soziologie zu beobachten waren. Dieser Wandel steht in enger Beziehung zu den für die Praxisnachfolge relevantesten Reformen des Vertragsarztrechts: Die Bedarfsplanung, die Erweiterung von Anstellungsmöglichkeiten und die MVZ-Einführung wirkten sich auf die freiberufliche Natur der ärztlichen Tätigkeit ebenso aus wie auf die Höchstpersönlichkeit der Lizenz zur Teilnahme an der GKV. Neben dem verfassungsrechtlichen Eigentumsschutz der Zulassung beeinflussten diese Entwicklungen die gesetzlichen Übertragungstatbestände. Will man das Konzessionshandelsverbot effektiv durchsetzen, muss man daher das ursprüngliche Bild der Freiberuflichkeit im Vertragsarztrecht stärken. By impacting medical law's most important reforms during the last three decades, changes in the sociological foundations of professionalism have weakened the trade ban on medical licenses. Philipp Kaiser explores these changes in depth and makes suggestions on how the trade ban can be enforced effectively.
Knüpfte die Zulassung ursprünglich an einen individuell niedergelassenen und freiberuflich tätigen Vertragsarzt an, verschob sich das Bild der ärztlichen Freiberuflichkeit im Recht parallel zu Entwicklungen, die zuvor in der Soziologie zu beobachten waren. Dieser Wandel steht in enger Beziehung zu den für die Praxisnachfolge relevantesten Reformen des Vertragsarztrechts: Die Bedarfsplanung, die Erweiterung von Anstellungsmöglichkeiten und die MVZ-Einführung wirkten sich auf die freiberufliche Natur der ärztlichen Tätigkeit ebenso aus wie auf die Höchstpersönlichkeit der Lizenz zur Teilnahme an der GKV. Neben dem verfassungsrechtlichen Eigentumsschutz der Zulassung beeinflussten diese Entwicklungen die gesetzlichen Übertragungstatbestände. Will man das Konzessionshandelsverbot effektiv durchsetzen, muss man daher das ursprüngliche Bild der Freiberuflichkeit im Vertragsarztrecht stärken. By impacting medical law's most important reforms during the last three decades, changes in the sociological foundations of professionalism have weakened the trade ban on medical licenses. Philipp Kaiser explores these changes in depth and makes suggestions on how the trade ban can be enforced effectively.
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg und New York; Venture Development bei myRight; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht Celle.
| Erscheint lt. Verlag | 30.3.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum Medizin- und Gesundheitsrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
| Schlagworte | anbieterinduzierte Nachfrage • Bedarfsplanung • Konzessionshandelsverbot • Praxisnachfolge |
| ISBN-10 | 3-16-163367-9 / 3161633679 |
| ISBN-13 | 978-3-16-163367-6 / 9783161633676 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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