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Wechselwirkungen zwischen Art. 6 EMRK und nationalem Strafverfahrensrecht - Anna H. Albrecht

Wechselwirkungen zwischen Art. 6 EMRK und nationalem Strafverfahrensrecht

Online Resource
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159781-7 (ISBN)
CHF 149,95 inkl. MwSt
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Art. 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention gewährleistet das Recht auf ein faires Verfahren. Anna H. Albrecht untersucht am Beispiel des Anwesenheitsrechts des Angeklagten in der erstinstanzlichen Hauptverhandlung, wie sich das nationale Strafverfahrensrecht und die Vorgaben des Art. 6 EMRK wechselseitig beeinflussen.
Das Recht auf ein faires Verfahren gemäß Art. 6 der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) gewährleistet nach der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte die Fairness des Verfahrens insgesamt ("overall fairness"). Verkürzungen einzelner Verteidigungsrechte des Angeklagten können danach unter bestimmten Voraussetzungen innerhalb des Verfahrens ausgeglichen werden. Anna H. Albrecht leitet aus diesem Maßstab der Gesamtfairness ab, dass sich das nationale Strafverfahrensrecht und die Anforderungen des Art. 6 Abs. 1 und 3 EMRK an ebendieses wechselseitig beeinflussen. Sie analysiert, inwieweit der Gerichtshof solche Wechselwirkungen anzuerkennen bereit ist, und arbeitet sie am Beispiel des Rechts des Angeklagten auf Anwesenheit in der erstinstanzlichen Hauptverhandlung heraus, indem sie das einschlägige englische und deutsche Recht vergleicht und in Beziehung zu der entsprechenden Gewährleistung in Art. 6 Abs. 1, 3 EMRK setzt. The right to a fair trial enshrined in the European Convention on Human Rights and interpreted in the case law of the European Court of Human Rights guarantees the overall fairness of proceedings. Restrictions in the accused's specific rights of defence may therefore be compensated within the proceedings. Anna H. Albrecht infers from this standard of overall fairness that national law on criminal procedure and the requirements imposed on it by Art. 6 (1) and (3) ECHR interdepend. The extent of the Court's recognition of these interdependencies and their relation to the guarantee is highlighted by a comparison of how German and English law handle the defendant's right to be present at trial at the first instance.

Geboren 1982; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster; 2006 Erstes Juristisches Staatsexamen; 2010 Promotion; 2011 Zweites Juristisches Staatsexamen; 2011-15 Akademische Rätin a.Z. am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Universität Münster; 2014/2015 Forschungsaufenthalt an der University of Birmingham, Großbritannien (Feodor Lynen-Forschungsstipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung); seit 2015 Juniorprofessorin für Strafrecht an der Universität Potsdam.

Erscheint lt. Verlag 17.11.2020
Reihe/Serie Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Recht / Steuern Strafrecht Strafverfahrensrecht
Schlagworte Anwesenheitsrecht des Angeklagten • deutsches Strafverfahren • Englisches Strafverfahren • Recht auf ein faires Verfahren • Rechtsvergleichung • Strafverfahrensrechtsvergleichung
ISBN-10 3-16-159781-8 / 3161597818
ISBN-13 978-3-16-159781-7 / 9783161597817
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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