Schadensersatz wegen der Verletzung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung?
Eine Untersuchung von Schadensersatz- und anderen materiellrechtlichen Erstattungsansprüchen wegen der Missachtung einer internationalen Gerichtsstandsvereinbarung
2017
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-154913-7 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-154913-7 (ISBN)
Grenzüberschreitende Handelsverträge enthalten häufig eine ausschließliche internationale Gerichtsstandsvereinbarung. Solche Vereinbarungen werden jedoch nicht immer von den Parteien beachtet. Kann die im abgewählten Forum verklagte Partei im Nachgang Schadensersatz wegen der Verletzung der Gerichtsstandsvereinbarung verlangen?
Parteien internationaler Handelsverträge vereinbaren häufig die ausschließliche Zuständigkeit der Gerichte eines bestimmten Staates. Solche Gerichtsstandsvereinbarungen werden von den Vertragspartnern jedoch nicht immer beachtet und sind auch vor den Gerichten mancher Staaten nicht wasserfest. Abwehrmöglichkeiten, etwa Prozessführungsverbote, sind nur bedingt verfügbar und geeignet, die redliche Partei vor den Folgen einer Klage im derogierten Forum zu schützen. Können aus der Missachtung der Gerichtsstandsvereinbarung Schadensersatzansprüche erwachsen? Jennifer Antomo untersucht die einschlägige ausländische Rechtsprechung und erörtert die dogmatischen und rechtspolitischen Aspekte der Thematik aus Sicht der deutschen Gerichte. Auch die Besonderheiten, die sich aus der Geltung des Haager Gerichtsstandsübereinkommens oder der revidierten EuGVVO ergeben können, werden umfassend diskutiert. Parties to international commercial contracts often agree on the exclusive jurisdiction of a certain state's courts. However, such international choice of court agreements are not always respected by the parties and neither are they binding in some jurisdictions. Remedies, such as anti-suit injunctions, do not always protect the party relying on the agreement from the consequences of being sued in a derogated forum. Jennifer Antomo examines if it would be possible to claim damages for the breach of an international choice of court agreement. The author analyses relevant foreign case law, and discusses the topic's dogmatic and political aspects from the German courts' perspective. She then goes on to explore the differences arising from the application of the Hague Convention on Choice of Court Agreements and the revised Brussels I Regulation.
Parteien internationaler Handelsverträge vereinbaren häufig die ausschließliche Zuständigkeit der Gerichte eines bestimmten Staates. Solche Gerichtsstandsvereinbarungen werden von den Vertragspartnern jedoch nicht immer beachtet und sind auch vor den Gerichten mancher Staaten nicht wasserfest. Abwehrmöglichkeiten, etwa Prozessführungsverbote, sind nur bedingt verfügbar und geeignet, die redliche Partei vor den Folgen einer Klage im derogierten Forum zu schützen. Können aus der Missachtung der Gerichtsstandsvereinbarung Schadensersatzansprüche erwachsen? Jennifer Antomo untersucht die einschlägige ausländische Rechtsprechung und erörtert die dogmatischen und rechtspolitischen Aspekte der Thematik aus Sicht der deutschen Gerichte. Auch die Besonderheiten, die sich aus der Geltung des Haager Gerichtsstandsübereinkommens oder der revidierten EuGVVO ergeben können, werden umfassend diskutiert. Parties to international commercial contracts often agree on the exclusive jurisdiction of a certain state's courts. However, such international choice of court agreements are not always respected by the parties and neither are they binding in some jurisdictions. Remedies, such as anti-suit injunctions, do not always protect the party relying on the agreement from the consequences of being sued in a derogated forum. Jennifer Antomo examines if it would be possible to claim damages for the breach of an international choice of court agreement. The author analyses relevant foreign case law, and discusses the topic's dogmatic and political aspects from the German courts' perspective. She then goes on to explore the differences arising from the application of the Hague Convention on Choice of Court Agreements and the revised Brussels I Regulation.
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaften in Mainz und Athen; 2011 Erstes Staatsexamen; Doktorandin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Mainz mit Forschungsaufenthalt an der NYU School of Law; Referendariat am Landgericht Wiesbaden mit Stationen in Wirtschaftskanzleien in Frankfurt a.M. und London; 2016 Promotion und Zweites Staatsexamen; ab dem WS 2016 Habilitandin an der Universität Mainz.
| Erscheint lt. Verlag | 2.6.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Internationales Privatrecht | |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht | |
| Schlagworte | Forum prorogatum/forum derogatum • Haager Übereinkommen • Internationale Schiedsvereinbarung • Internationales Zivilverfahrensrecht • Prozessführungsverbot • Revision der EuGVVO • Zuständigkeitsvereinbarung |
| ISBN-10 | 3-16-154913-9 / 3161549139 |
| ISBN-13 | 978-3-16-154913-7 / 9783161549137 |
| Zustand | Neuware |
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