Ausländische Staaten vor deutschen Zivilgerichten
Zum Spannungsverhältnis von Staatenimmunität und Recht auf Zugang zu Gericht
2017
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161555497 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161555497 (ISBN)
Sigrid Lorz bietet ein Gesamtsystem zur Lösung der Probleme, die sich aus der Staatenimmunität im Zivilprozess ergeben. Sie liefert maßgebliche Impulse für die wissenschaftliche Fortentwicklung und gibt der Rechtspraxis eine wertvolle Handhabung zur Bewältigung der komplexen Rechtsmaterie.
Private Gläubiger ersuchen zunehmend die deutschen Zivilgerichte um Rechtsschutz gegenüber ausländischen Staaten, um ihre Ansprüche aus Staatsanleihen oder Investitionsschutzabkommen durchzusetzen. Hierbei stehen die Gerichte vor der Herausforderung, sowohl der Stellung eines ausländischen Staates als souveränes und gleichwertiges Völkerrechtssubjekt angemessen Rechnung zu tragen als auch dem privaten Gläubiger effektiven Rechtsschutz zu gewähren. Sigrid Lorz zeigt die Besonderheiten auf, die es bei der Beteiligung eines ausländischen Staates an einem Zivilprozess zu beachten gilt, und erörtert Lösungsmöglichkeiten für daraus resultierende Problemkonstellationen. Die Auswirkungen des Völkerrechts auf das Zivilprozessrecht betreffen dabei das gesamte zivilprozessuale Verfahren: angefangen von der Klagezustellung über die Frage nach vollstreckungstauglichen Gegenständen bis hin zu den Rechtsschutzmöglichkeiten. Private creditors increasingly request German courts for legal protection against foreign states to enforce their rights arising from government bonds or investment protection treaties. At the interface between civil procedure law and international law, various questions arise on the tension between state immunity and the right to access to court.
Private Gläubiger ersuchen zunehmend die deutschen Zivilgerichte um Rechtsschutz gegenüber ausländischen Staaten, um ihre Ansprüche aus Staatsanleihen oder Investitionsschutzabkommen durchzusetzen. Hierbei stehen die Gerichte vor der Herausforderung, sowohl der Stellung eines ausländischen Staates als souveränes und gleichwertiges Völkerrechtssubjekt angemessen Rechnung zu tragen als auch dem privaten Gläubiger effektiven Rechtsschutz zu gewähren. Sigrid Lorz zeigt die Besonderheiten auf, die es bei der Beteiligung eines ausländischen Staates an einem Zivilprozess zu beachten gilt, und erörtert Lösungsmöglichkeiten für daraus resultierende Problemkonstellationen. Die Auswirkungen des Völkerrechts auf das Zivilprozessrecht betreffen dabei das gesamte zivilprozessuale Verfahren: angefangen von der Klagezustellung über die Frage nach vollstreckungstauglichen Gegenständen bis hin zu den Rechtsschutzmöglichkeiten. Private creditors increasingly request German courts for legal protection against foreign states to enforce their rights arising from government bonds or investment protection treaties. At the interface between civil procedure law and international law, various questions arise on the tension between state immunity and the right to access to court.
Geboren 1978; Studium der Rechtswissenschaft in Erlangen und Dublin; 2006 Promotion; Referendariat in Nürnberg und Berlin; 2008-11 Richterin und Staatsanwältin; 2016 Habilitation; derzeit Akademische Oberrätin a.Z. an der Universität Erlangen-Nürnberg.
| Erscheint lt. Verlag | 14.12.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht |
| Schlagworte | Gerichtsbarkeit • Internationales Wirtschaftsrecht • Internationales Zivilprozessrecht • Justizgewährungsanspruch • Völkerrecht |
| ISBN-13 | 9783161555497 / 9783161555497 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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