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Europäisches Gemeinschaftsrecht und nationaler Zivilprozess - Anja Herb

Europäisches Gemeinschaftsrecht und nationaler Zivilprozess

Anja Herb (Autor)

Online Resource
2007
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161513725 (ISBN)
CHF 109,95 inkl. MwSt
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Wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit des Europäischen Gemeinschaftsrechts ist seine Durchsetzung durch die nationalen Gerichte. Anja Herb untersucht das Verhältnis zwischen den nationalen Zivilverfahrensgrundsätzen der Parteiherrschaft und der richterlichen Passivität einerseits und dem Geltungsanspruch des materiellen Gemeinschaftsrechts andererseits.
Wesentliche Voraussetzung für die Wirksamkeit des Europäischen Gemeinschaftsrechts ist seine Durchsetzung durch die nationalen Gerichte. Im Zivilprozess der Mitgliedstaaten besitzen jedoch die Parteien die Herrschaft über die Tatsachengrundlage und den Gegenstand des Verfahrens; sie sind für die Beibringung der entscheidungserheblichen Tatsachen verantwortlich. Die Anwendung des materiellen Rechts ist daher maßgeblich vom Verhalten der Parteien im Zivilprozess abhängig. Anja Herb untersucht das Verhältnis zwischen den nationalen Zivilverfahrensgrundsätzen der Parteiherrschaft und der richterlichen Passivität einerseits und dem Geltungsanspruch des materiellen Gemeinschaftsrechts andererseits. Der Europäische Gerichtshof hat sich wiederholt mit einzelnen Aspekten der Problematik befasst. Nach einer kurzen Darstellung dieser Rechtsprechung untersucht die Autorin rechtsvergleichend die Rollenverteilung zwischen Parteien und Gericht im Zivilprozess in Deutschland, England und Frankreich. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Frage, welche Rollenverteilung vorgenommen wird, wenn es im Zivilprozess um die Anwendung des materiellen Gemeinschaftsrechts geht. In einem zweiten Teil widmet sich die Autorin der Frage, ob und inwieweit die nationalen Verfahrensgrundsätze der Parteiherrschaft und der richterlichen Passivität mit dem Gemeinschaftsrecht vereinbar sind. Sie untersucht, welche allgemeinen Anforderungen das Gemeinschaftsrecht an das nationale Verfahrensrecht stellt und welche Vorgaben ihm in Bezug auf die Rollenverteilung zwischen Parteien und Gericht im Zivilverfahren zu entnehmen sind. The effectiveness of European Community law largely depends on its enforcement through national courts. However, in civil litigation in the member states, the subject matter of the dispute and the material facts are defined by the parties. Thus, the application of substantive law is strongly affected by the procedural conduct of the parties. Anja Herb examines the relationship between the national procedural principles of party control and judicial passivity on the one hand and the assertive claim of substantive Community law on the other hand. Following a comparative study of the respective roles of the court and the parties in civil proceedings in Germany, England and France, she analyzes the compatibility of the national procedural principles with Community law and examines which demands the latter places on the national legal systems.

Geboren 1977; Studium der Rechtswissenschaften in Trier, London und Bonn; 2006 Promotion; seit 2007 Rechtsanwältin.

Erscheint lt. Verlag 4.9.2007
Reihe/Serie Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Internationales Privatrecht
Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht Zivilverfahrensrecht
Schlagworte Europäisches • Gemeinschaftsrecht • nationaler
ISBN-13 9783161513725 / 9783161513725
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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