Zugang zu Daten nach europäischem Kartellrecht
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161595813 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161595813 (ISBN)
Stefan A. Schmidt untersucht, wann Unternehmen von Wettbewerbern nach Art. 102 AEUV Zugang zu internen Datenbeständen verlangen können. Er stellt das Zusammenspiel zwischen Kartell-, Immaterialgüter- und Datenschutzrecht dar und zeigt, wie eine effektive Kartellrechtsanwendung datenbedingten Monopolisierungstendenzen in der Digitalökonomie vorbeugen kann.
Durch den Einsatz neuer Technologien im Rahmen der Digitalisierung fallen immer mehr Daten an, die sich bei wenigen Unternehmen konzentrieren. Datenmonopole entstehen, was nachhaltige Auswirkungen auf das Wettbewerbsgeschehen haben kann. Einem von den Daten abhängigen Unternehmen kann ohne Datenzugang ggf. die Teilnahme am Wettbewerb vorenthalten bleiben. Wie kann das europäische Kartellrecht auf solche Datenakkumulationen reagieren? Folgt aus dem Missbrauchsverbot des Art. 102 AEUV ein Recht auf Datenzugang für Wettbewerber - ähnlich wie bei immateriellen Schutzrechten eine Zwangslizenz? Stefan A. Schmidt analysiert, bei welchen Marktgegebenheiten negativen Konzentrationstendenzen mit einem Datenzugang begegnet werden kann und wann ein solcher Zugang aufgrund der wettbewerblichen Situation oder aufgrund anderer negativer Auswirkungen, z.B. datenschutzrechtlicher Natur, versagt werden sollte. Dazu gibt der Autor einen ersten Ausblick auf die Datenzugangsregeln der 10. GWB-Novelle. Stefan A. Schmidt investigates when companies can demand access to competitors' internal data resources under Art. 102 TFEU. He maps out the interaction between competition, intellectual property and data protection law and shows how an effective application of competition law can prevent data-related monopolisation tendencies in the digital economy.
Durch den Einsatz neuer Technologien im Rahmen der Digitalisierung fallen immer mehr Daten an, die sich bei wenigen Unternehmen konzentrieren. Datenmonopole entstehen, was nachhaltige Auswirkungen auf das Wettbewerbsgeschehen haben kann. Einem von den Daten abhängigen Unternehmen kann ohne Datenzugang ggf. die Teilnahme am Wettbewerb vorenthalten bleiben. Wie kann das europäische Kartellrecht auf solche Datenakkumulationen reagieren? Folgt aus dem Missbrauchsverbot des Art. 102 AEUV ein Recht auf Datenzugang für Wettbewerber - ähnlich wie bei immateriellen Schutzrechten eine Zwangslizenz? Stefan A. Schmidt analysiert, bei welchen Marktgegebenheiten negativen Konzentrationstendenzen mit einem Datenzugang begegnet werden kann und wann ein solcher Zugang aufgrund der wettbewerblichen Situation oder aufgrund anderer negativer Auswirkungen, z.B. datenschutzrechtlicher Natur, versagt werden sollte. Dazu gibt der Autor einen ersten Ausblick auf die Datenzugangsregeln der 10. GWB-Novelle. Stefan A. Schmidt investigates when companies can demand access to competitors' internal data resources under Art. 102 TFEU. He maps out the interaction between competition, intellectual property and data protection law and shows how an effective application of competition law can prevent data-related monopolisation tendencies in the digital economy.
Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Münster; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für internationales Wirtschaftsrecht an der Universität Münster; seit 2019 Rechtsreferendar am Landgericht Leipzig; 2020 Promotion.
| Erscheint lt. Verlag | 26.8.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zum Kartellrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Wettbewerbsrecht | |
| Schlagworte | 10. GWB-Novelle • Datenschutzrecht • Digitalisierung • Marktmachtmissbrauch |
| ISBN-13 | 9783161595813 / 9783161595813 |
| Zustand | Neuware |
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