Der Erbvertrag als Problem von Rechtswissenschaft
Eine rechtswissenschaftsgeschichtliche Untersuchung vor dem Hintergrund der Geschichte eines allgemeinen Vertragsbegriffs
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159741-1 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159741-1 (ISBN)
Gegenwärtig wird dem Erbvertrag eine merkwürdige 'Doppelnatur' zugeschrieben. Jan Ulrich untersucht, wie der Erbvertrag in Naturrechtslehre, historischer Rechtsschule und Pandektenwissenschaft sowie im 20. und frühen 21. Jahrhundert ausgehend von dem jeweiligen allgemeinen Vertragsbegriff konstruiert werden konnte bzw. konstruiert wird.
Die gegenwärtige Lehre schreibt dem Erbvertrag eine merkwürdige 'Doppelnatur' als Vereinigung von Vertrag und Verfügung von Todes wegen zu. In der Pandektenwissenschaft war die Konstruktion des Erbvertrags umstritten. Dagegen wird für die klassische Naturrechtslehre - vor Savignys allgemeinem Vertragsbegriff - kein Problem einer Einordnung des Erbvertrags mit allgemeinen Begriffen des (Zivil-)Rechts berichtet. Jan Ulrich untersucht, wie der Erbvertrag in klassischer Naturrechtslehre, historischer Rechtsschule und Pandektenwissenschaft sowie in der Zivilrechtslehre des 20. und frühen 21. Jahrhunderts in das (Zivil-)Rechtssystem eingeordnet werden konnte bzw. eingeordnet wird. Dabei legt er eine eingehende Analyse des jeweiligen Vertragsbegriffs zugrunde und gewinnt dadurch Erkenntnisse nicht nur für eine Geschichte des Erbvertrags, sondern auch für die Geschichte eines allgemeinen Vertragsbegriffs. A mysterious "double nature" is today ascribed to the contract of succession. Jan Ulrich analyses how historical natural law theories and the theories of the Pandectists as well as those of the twentieth and twenty-first centuries were or are able to construct a contract of succession according to their respective general concepts of contract.
Die gegenwärtige Lehre schreibt dem Erbvertrag eine merkwürdige 'Doppelnatur' als Vereinigung von Vertrag und Verfügung von Todes wegen zu. In der Pandektenwissenschaft war die Konstruktion des Erbvertrags umstritten. Dagegen wird für die klassische Naturrechtslehre - vor Savignys allgemeinem Vertragsbegriff - kein Problem einer Einordnung des Erbvertrags mit allgemeinen Begriffen des (Zivil-)Rechts berichtet. Jan Ulrich untersucht, wie der Erbvertrag in klassischer Naturrechtslehre, historischer Rechtsschule und Pandektenwissenschaft sowie in der Zivilrechtslehre des 20. und frühen 21. Jahrhunderts in das (Zivil-)Rechtssystem eingeordnet werden konnte bzw. eingeordnet wird. Dabei legt er eine eingehende Analyse des jeweiligen Vertragsbegriffs zugrunde und gewinnt dadurch Erkenntnisse nicht nur für eine Geschichte des Erbvertrags, sondern auch für die Geschichte eines allgemeinen Vertragsbegriffs. A mysterious "double nature" is today ascribed to the contract of succession. Jan Ulrich analyses how historical natural law theories and the theories of the Pandectists as well as those of the twentieth and twenty-first centuries were or are able to construct a contract of succession according to their respective general concepts of contract.
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Aberdeen; 2013 zweite juristische Staatsprüfung; 2013-14 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen; 2014-15 wissenschaftlicher Mitarbeiter und 2016-17 Rechtsanwalt in einer großen Wirtschaftskanzlei; 2017 Promotion in Bayreuth.
| Erscheint lt. Verlag | 20.10.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Grundlagen der Rechtswissenschaft |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
| Schlagworte | Allgemeiner Vertragsbegriff • Naturrechtslehre • Pandektenwissenschaft • Rechtsgeschäftslehre • Zivilrechtswissenschaft des 20. Jahrhunderts |
| ISBN-10 | 3-16-159741-9 / 3161597419 |
| ISBN-13 | 978-3-16-159741-1 / 9783161597411 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |