Internationale Expertenhaftung
Die Dritthaftung von Experten im Internationalen Privat- und Zivilverfahrensrecht
2008
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161513848 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161513848 (ISBN)
Carsten Sprenger untersucht die kollisions- und internationalverfahrensrechtlichen Grundfragen der Haftung von Experten gegenüber Dritten. Ausgehend vom deutschen, englischen und französischen Sachrecht stellt er für die Qualifikation der Expertenhaftung die kollisionsrechtlichen Interessen der Beteiligten in den Mittelpunkt.
Bereits im materiellen Recht verursacht die Haftung für Vermögensschäden, die durch fehlerhafte Gutachten von Experten und Sachverständigen entstehen, zahlreiche Schwierigkeiten. Wenn es zu grenzüberschreitenden Haftungsfällen von Experten gegenüber Dritten kommt, stellt sich zusätzlich die Frage nach dem anwendbaren Recht und dem international zuständigen Gericht. Auch insoweit wird deutlich, dass sich die Expertenhaftung im Zwischenbereich von vertraglicher und deliktischer Haftung abspielt. Auf der Grundlage eines Vergleichs des deutschen, englischen und französischen Sachrechts untersucht Carsten Sprenger die kollisions- und internationalverfahrensrechtlichen Grundfragen der Expertenhaftung. Im Mittelpunkt steht die Qualifikation der Expertenhaftung als vertragliche oder deliktische Haftung, für die neben materiellrechtlich geprägten Kriterien vor allem die kollisionsrechtlichen Interessen der beteiligten Personen entscheidend sind. Maßgebende Topoi sind der äußere und innere Entscheidungseinklang, die Verhaltenssteuerung durch Haftungsrisiken, die Verteilung der Informations- und Transaktionskosten sowie die Einbettung der Gutachterleistung in einen Leistungsverbund. Im Ergebnis befürwortet der Autor eine vertragsähnliche Qualifikation, für die auf der Ebene der Anknüpfung zahlreiche Folgefragen (wie etwa die Möglichkeit einer Rechtswahl im Gutachten) behandelt werden. Im Rahmen der Internationalen Zuständigkeit erörtert er den Gerichtsstand am Erfüllungs- und am Erfolgsort sowie die Einräumung eines zusätzlichen Gerichtsstandes im Gutachten. Carsten Sprenger examines the rules of choice of law and of jurisdiction in cases in which a non-contracting party claims the liability of an expert for a professional statement. A comparison of substantive law in England, France and Germany shows that the liability for negligent misstatements has elements of contractual as well as of tortious liability. In private international law, a thorough analysis of the interests of the persons involved leads the author to conclude that in general the law of the expert's place of business should be applied according to the choice of law rules for contracts. Furthermore, the author presents the option for the expert to include a choice of law clause in his evaluation.
Bereits im materiellen Recht verursacht die Haftung für Vermögensschäden, die durch fehlerhafte Gutachten von Experten und Sachverständigen entstehen, zahlreiche Schwierigkeiten. Wenn es zu grenzüberschreitenden Haftungsfällen von Experten gegenüber Dritten kommt, stellt sich zusätzlich die Frage nach dem anwendbaren Recht und dem international zuständigen Gericht. Auch insoweit wird deutlich, dass sich die Expertenhaftung im Zwischenbereich von vertraglicher und deliktischer Haftung abspielt. Auf der Grundlage eines Vergleichs des deutschen, englischen und französischen Sachrechts untersucht Carsten Sprenger die kollisions- und internationalverfahrensrechtlichen Grundfragen der Expertenhaftung. Im Mittelpunkt steht die Qualifikation der Expertenhaftung als vertragliche oder deliktische Haftung, für die neben materiellrechtlich geprägten Kriterien vor allem die kollisionsrechtlichen Interessen der beteiligten Personen entscheidend sind. Maßgebende Topoi sind der äußere und innere Entscheidungseinklang, die Verhaltenssteuerung durch Haftungsrisiken, die Verteilung der Informations- und Transaktionskosten sowie die Einbettung der Gutachterleistung in einen Leistungsverbund. Im Ergebnis befürwortet der Autor eine vertragsähnliche Qualifikation, für die auf der Ebene der Anknüpfung zahlreiche Folgefragen (wie etwa die Möglichkeit einer Rechtswahl im Gutachten) behandelt werden. Im Rahmen der Internationalen Zuständigkeit erörtert er den Gerichtsstand am Erfüllungs- und am Erfolgsort sowie die Einräumung eines zusätzlichen Gerichtsstandes im Gutachten. Carsten Sprenger examines the rules of choice of law and of jurisdiction in cases in which a non-contracting party claims the liability of an expert for a professional statement. A comparison of substantive law in England, France and Germany shows that the liability for negligent misstatements has elements of contractual as well as of tortious liability. In private international law, a thorough analysis of the interests of the persons involved leads the author to conclude that in general the law of the expert's place of business should be applied according to the choice of law rules for contracts. Furthermore, the author presents the option for the expert to include a choice of law clause in his evaluation.
Geboren 1979; Studium der Rechtswissenschaft in Münster und Paris (Maîtrise en Droit); 2007 Promotion; seit 2007 Referendariat in Hamburg und Brüssel.
| Erscheint lt. Verlag | 26.5.2008 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Schlagworte | Dritthaftung • Expertenhaftung • Internationale |
| ISBN-13 | 9783161513848 / 9783161513848 |
| Zustand | Neuware |
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