Verhaltensnorm und Kollisionsrecht
Eine Studie zu den rechtsgeschäftlichen Auswirkungen der Korruption im internationalen Rechtsverkehr
2014
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-153613-7 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-153613-7 (ISBN)
Auf Grundlage der normtheoretischen Differenzierung zwischen Verhaltens- und Sanktionsnormen untersucht Christian Kalin die Auswirkungen korruptiver Praktiken auf die Wirksamkeit von Rechtsgeschäften. Im Zentrum steht dabei die Entwicklung eines kollisionsrechtlichen Anknüpfungssystems, das der rechtsgebietsübergreifenden Bedeutung von Verhaltensnormen gerecht wird.
Der zunehmenden Bedeutung der grenzüberschreitenden Korruptionsbekämpfung hat der deutsche Gesetzgeber durch eine beträchtliche Ausweitung strafrechtlicher Sanktionsdrohungen Rechnung getragen. In zivilrechtlicher Hinsicht sind indes allein die diesen normtheoretisch vorgelagerten Verhaltensnormen — insbesondere als "gesetzliche Verbote" — von Bedeutung. Unter konsequenter Beachtung der Einheit der Rechtsordnung untersucht Christian Kalin das komplexe Zusammenspiel in- und ausländischer korruptionsbezogener Verhaltensnormen sowohl im privatrechtlichen wie auch im strafrechtlichen Kontext. Dabei entwickelt er ein normtheoretisch begründetes, differenziertes kollisionsrechtliches Anknüpfungssystem, welches neben der Heranziehung von Verhaltensnormen als gesetzliche Verbote auch eine abgeschwächte Beachtung ausländischer Verhaltensnormen innerhalb eines kollisionsrechtlichen Subsystems zu erklären vermag und so ein neues Licht auf die traditionelle Problematik der Eingriffsnormen wirft. Proceeding from the fundamental distinction between norms of conduct and sanction norms, Christian Kalin examines how corruptive behaviour may influence the validity of legal transactions. In particular, he develops a system of conflict of laws rules which reflects the general nature of substantive norms of conduct.
Der zunehmenden Bedeutung der grenzüberschreitenden Korruptionsbekämpfung hat der deutsche Gesetzgeber durch eine beträchtliche Ausweitung strafrechtlicher Sanktionsdrohungen Rechnung getragen. In zivilrechtlicher Hinsicht sind indes allein die diesen normtheoretisch vorgelagerten Verhaltensnormen — insbesondere als "gesetzliche Verbote" — von Bedeutung. Unter konsequenter Beachtung der Einheit der Rechtsordnung untersucht Christian Kalin das komplexe Zusammenspiel in- und ausländischer korruptionsbezogener Verhaltensnormen sowohl im privatrechtlichen wie auch im strafrechtlichen Kontext. Dabei entwickelt er ein normtheoretisch begründetes, differenziertes kollisionsrechtliches Anknüpfungssystem, welches neben der Heranziehung von Verhaltensnormen als gesetzliche Verbote auch eine abgeschwächte Beachtung ausländischer Verhaltensnormen innerhalb eines kollisionsrechtlichen Subsystems zu erklären vermag und so ein neues Licht auf die traditionelle Problematik der Eingriffsnormen wirft. Proceeding from the fundamental distinction between norms of conduct and sanction norms, Christian Kalin examines how corruptive behaviour may influence the validity of legal transactions. In particular, he develops a system of conflict of laws rules which reflects the general nature of substantive norms of conduct.
Geboren 1983; Studium der Rechtswissenschaften in Passau; seit 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Passau; seit 2014 Rechtsreferendar im OLG-Bezirk München.
| Erscheint lt. Verlag | 2.12.2014 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Schlagworte | Einheit der Rechtsordnung • Internationales Deliktsrecht • Internationales Strafrecht • Sittenwidrigkeit |
| ISBN-10 | 3-16-153613-4 / 3161536134 |
| ISBN-13 | 978-3-16-153613-7 / 9783161536137 |
| Zustand | Neuware |
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