Das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung
Eine Grundlagenstudie zum Beweisverfahren im Zivilprozess
2018
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155836-8 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155836-8 (ISBN)
Steffen Wörner untersucht das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung, einen Eckpfeiler des zivilprozessualen Beweisverfahrens. Er legt dessen normative Grundlagen frei und entwickelt ein Modell, das einen sicheren und widerspruchsfreien Umgang mit dem Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung gewährleistet.
Das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung zählt zu den Eckpfeilern des deutschen zivilprozessualen Beweisverfahrens. Es untersagt dem Richter, einen Beweisantrag mit der Begründung abzulehnen, dass die Beweisaufnahme keinen Einfluss auf die richterliche Überzeugungsbildung haben wird. Doch muss der Richter auch dann einem Beweisantrag stattgeben, wenn er sich aus guten Gründen nichts von ihm verspricht? Das Thema, dem sich Steffen Wörner widmet, ist trotz seiner großen praktischen wie theoretischen Bedeutung für den deutschen Zivilprozess bislang nicht wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Diese Lücke schließt die Arbeit. Sie geht der Frage nach, worin das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung seine normative Stütze findet und welche Bedeutung es innerhalb des zivilprozessualen Beweisverfahrens hat - und haben sollte. In diesem Zusammenhang setzt sich Steffen Wörner kritisch mit dem in der Schweiz vertretenen Standpunkt auseinander, wonach eine Vorwegnahme der Beweiswürdigung - jedenfalls im Grundsatz - für zulässig gehalten wird. Die Arbeit legt damit wertvolle Einsichten in die Entstehung und Begründung beweisrechtlicher Topoi frei, die im heutigen Diskurs nicht hinreichend reflektiert sind. Steffen Wörner examines the prohibition of the preemptive evaluation of evidence, a cornerstone of the taking of evidence in civil procedure. He lays bare its normative foundations and develops a model that allows a secure and consistent approach to the prohibition of the preemptive evaluation of evidence.
Das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung zählt zu den Eckpfeilern des deutschen zivilprozessualen Beweisverfahrens. Es untersagt dem Richter, einen Beweisantrag mit der Begründung abzulehnen, dass die Beweisaufnahme keinen Einfluss auf die richterliche Überzeugungsbildung haben wird. Doch muss der Richter auch dann einem Beweisantrag stattgeben, wenn er sich aus guten Gründen nichts von ihm verspricht? Das Thema, dem sich Steffen Wörner widmet, ist trotz seiner großen praktischen wie theoretischen Bedeutung für den deutschen Zivilprozess bislang nicht wissenschaftlich aufgearbeitet worden. Diese Lücke schließt die Arbeit. Sie geht der Frage nach, worin das Verbot der vorweggenommenen Beweiswürdigung seine normative Stütze findet und welche Bedeutung es innerhalb des zivilprozessualen Beweisverfahrens hat - und haben sollte. In diesem Zusammenhang setzt sich Steffen Wörner kritisch mit dem in der Schweiz vertretenen Standpunkt auseinander, wonach eine Vorwegnahme der Beweiswürdigung - jedenfalls im Grundsatz - für zulässig gehalten wird. Die Arbeit legt damit wertvolle Einsichten in die Entstehung und Begründung beweisrechtlicher Topoi frei, die im heutigen Diskurs nicht hinreichend reflektiert sind. Steffen Wörner examines the prohibition of the preemptive evaluation of evidence, a cornerstone of the taking of evidence in civil procedure. He lays bare its normative foundations and develops a model that allows a secure and consistent approach to the prohibition of the preemptive evaluation of evidence.
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg und St. Gallen; Erste juristische Staatsprüfung 2013; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Insolvenzrecht an der RuprechtÂ-Karls-ÂUniversität Heidelberg; Rechtsreferendariat in Heidelberg; Zweite juristische Staatsprüfung 2015; Promotion an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 2017; seit 2016 Rechtsanwalt in Frankfurt am Main.
| Erscheint lt. Verlag | 31.12.2018 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Veröffentlichungen zum Verfahrensrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Internationales Privatrecht | |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Zivilverfahrensrecht | |
| Schlagworte | Beweisantizipation • Richterliche Beweiserhebung • Vorwegnahme der Beweiswürdigung • Zivilprozessrecht • zivilprozessuales Beweisrecht • Zivilprozessuales Beweisverfahren |
| ISBN-10 | 3-16-155836-7 / 3161558367 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155836-8 / 9783161558368 |
| Zustand | Neuware |
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