Das Kollisionsrecht der Geschäftsführung ohne Auftrag
Zugleich ein Beitrag zu den methodischen Grundlagen des (europäischen) Kollisionsrechts
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161872-7 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161872-7 (ISBN)
Jonas Fritsch befasst sich mit dem Kollisionsrecht der Geschäftsführung ohne Auftrag. Dabei untersucht er sowohl das europäische als auch das autonome deutsche Recht und berücksichtigt die Ebene des internationalen Zuständigkeitsrechts sowie mögliche methoden-theoretische Probleme.
Jonas Fritsch unterzieht die einschlägigen Kollisionsnormen zur Geschäftsführung ohne Auftrag einer eingehenden Untersuchung. Im Vordergrund steht dabei Art. 11 Rom II-VO, der die autonome deutsche Regelung des Art. 39 EGBGB weitgehend verdrängt hat. Sowohl der Anknüpfungsgegenstand als auch die Anknüpfungspunkte werden analysiert. Ebenso betrachtet wird das Verhältnis des GoA-Statuts zu anderen Anknüpfungsregimen wie beispielsweise dem Deliktsstatut, wenn etwa die Qualifikation von in materiell-rechtlicher Hinsicht mit GoA-Ansprüchen konkurrierenden deliktischen Normen in Rede steht. Daneben wird hinterfragt, wie Ansprüche aus auftragsloser Geschäftsführung im internationalen Zuständigkeitsrecht zu behandeln sind. Der Bearbeitung vorangestellt ist ein methoden-theoretischer Grundlagenteil. Hier wird auch der Wert der in der Diskussion oftmals angeführten international-privatrechtlichen Interessen für die Bildung und Auslegung von Kollisionsnormen kritisch geprüft. Jonas Fritsch deals with private international law pertaining to management in the case of necessitous intervention. In doing so, he examines European as well as autonomous German law and considers the level of the law concerning international jurisdiction as well as potential problems with methods and theory.
Jonas Fritsch unterzieht die einschlägigen Kollisionsnormen zur Geschäftsführung ohne Auftrag einer eingehenden Untersuchung. Im Vordergrund steht dabei Art. 11 Rom II-VO, der die autonome deutsche Regelung des Art. 39 EGBGB weitgehend verdrängt hat. Sowohl der Anknüpfungsgegenstand als auch die Anknüpfungspunkte werden analysiert. Ebenso betrachtet wird das Verhältnis des GoA-Statuts zu anderen Anknüpfungsregimen wie beispielsweise dem Deliktsstatut, wenn etwa die Qualifikation von in materiell-rechtlicher Hinsicht mit GoA-Ansprüchen konkurrierenden deliktischen Normen in Rede steht. Daneben wird hinterfragt, wie Ansprüche aus auftragsloser Geschäftsführung im internationalen Zuständigkeitsrecht zu behandeln sind. Der Bearbeitung vorangestellt ist ein methoden-theoretischer Grundlagenteil. Hier wird auch der Wert der in der Diskussion oftmals angeführten international-privatrechtlichen Interessen für die Bildung und Auslegung von Kollisionsnormen kritisch geprüft. Jonas Fritsch deals with private international law pertaining to management in the case of necessitous intervention. In doing so, he examines European as well as autonomous German law and considers the level of the law concerning international jurisdiction as well as potential problems with methods and theory.
Geboren 1997; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Marburg; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales und Europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung der Universität Marburg; 2022 Promotion; LL.M.-Studium an der Stockholms universitet.
| Erscheint lt. Verlag | 30.11.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Schlagworte | Außervertragliche Schuldverhältnisse • Internationales Privatrecht • Internationales Zivilverfahrensrecht |
| ISBN-10 | 3-16-161872-6 / 3161618726 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161872-7 / 9783161618727 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |