Glücksspielrechtliche Werberegulierung
Eine grundrechtliche und rechtsstaatliche Betrachtung
2024
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-163781-0 (ISBN)
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Auch wenn der Beschränkung von Glücksspielwerbung eine besondere Bedeutung für eine erfolgreiche Regulierung des Glücksspiels zugeschrieben wird, entbindet dies den Staat nicht davon, bei der Ausgestaltung und Anwendung der glücksspielrechtlichen Werberegulierung verfassungsrechtlichen Maßstäben gerecht zu werden. Sebastian Walisko zeigt, dass grundrechtliche und rechtsstaatliche Anforderungen vom Gesetzgeber wie auch von Behörden und Gerichten bisher nicht immer erfüllt werden.
Die Regulierung von Glücksspielwerbung zählt zu den wichtigsten Instrumenten der Glücksspielregulierung. Im Zentrum steht ein zielorientierter Regulierungsansatz. Hiernach sollen Art und Umfang von Glücksspielwerbung eine Kanalisierung zu legalen Glücksspielangeboten ermöglichen, gleichzeitig aber auch dem Ziel der Spielsuchtprävention hinreichend Rechnung tragen. Bereits das Spannungsverhältnis dieser beiden Ziele zeugt von der Komplexität, mit der sich der regulatorische Zugriff auf Glücksspielwerbung konfrontiert sieht. Diese entbindet den Staat jedoch nicht von der Beachtung verfassungsrechtlicher Direktiven. Eine verhältnismäßige Zuordnung der sich gegenüberstehenden Grundrechtspositionen ist bei der Regulierung ebenso erforderlich wie die Wahrung rechtsstaatlicher Mindestanforderungen bei der Ausgestaltung und Anwendung der Werberestriktionen. Sebastian Walisko zeigt, dass die glücksspielrechtliche Werberegulierung in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung und ihre praktische Umsetzung durch Behörden und Gerichte grundrechtliche und rechtsstaatliche Anforderungen nur unzureichend erfüllt. The regulation of gambling advertising is one of the most important instruments of gambling regulation and is characterised by complexity. However, this complexity does not release the state from complying with constitutional directives. A proportionate allocation of the opposing fundamental rights positions is just as necessary in regulation as the design and application of restrictions must fulfil minimum constitutional requirements. The author shows that the current regulation of advertising under gambling law and its implementation by authorities and courts does not adequately fulfil the requirements of fundamental rights and the rule of law.
Die Regulierung von Glücksspielwerbung zählt zu den wichtigsten Instrumenten der Glücksspielregulierung. Im Zentrum steht ein zielorientierter Regulierungsansatz. Hiernach sollen Art und Umfang von Glücksspielwerbung eine Kanalisierung zu legalen Glücksspielangeboten ermöglichen, gleichzeitig aber auch dem Ziel der Spielsuchtprävention hinreichend Rechnung tragen. Bereits das Spannungsverhältnis dieser beiden Ziele zeugt von der Komplexität, mit der sich der regulatorische Zugriff auf Glücksspielwerbung konfrontiert sieht. Diese entbindet den Staat jedoch nicht von der Beachtung verfassungsrechtlicher Direktiven. Eine verhältnismäßige Zuordnung der sich gegenüberstehenden Grundrechtspositionen ist bei der Regulierung ebenso erforderlich wie die Wahrung rechtsstaatlicher Mindestanforderungen bei der Ausgestaltung und Anwendung der Werberestriktionen. Sebastian Walisko zeigt, dass die glücksspielrechtliche Werberegulierung in ihrer gegenwärtigen Ausgestaltung und ihre praktische Umsetzung durch Behörden und Gerichte grundrechtliche und rechtsstaatliche Anforderungen nur unzureichend erfüllt. The regulation of gambling advertising is one of the most important instruments of gambling regulation and is characterised by complexity. However, this complexity does not release the state from complying with constitutional directives. A proportionate allocation of the opposing fundamental rights positions is just as necessary in regulation as the design and application of restrictions must fulfil minimum constitutional requirements. The author shows that the current regulation of advertising under gambling law and its implementation by authorities and courts does not adequately fulfil the requirements of fundamental rights and the rule of law.
Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum und der Libera Università Internazionale degli Studi Sociali, Rom; 2015 Erstes juristisches Staatsexamen; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungstheorie und interdisziplinäre Rechtsforschung der Ruhr-Universität Bochum; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) der Ruhr-Universität Bochum; LL.M.-Studium Competition and Regulation an der Leuphana Universität Lüneburg; 2020 Promotion; Referendariat am Landgericht Dortmund; seit 2023 Rechtsanwalt.
| Erscheint lt. Verlag | 27.5.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Spiel und Recht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Öffentliches Recht |
| Schlagworte | Glücksspielrecht • Glücksspielwerbung • staatliche Schutzpflichten • Wirtschaftsverwaltungsrecht |
| ISBN-10 | 3-16-163781-X / 316163781X |
| ISBN-13 | 978-3-16-163781-0 / 9783161637810 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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