Systemische Mängel in Justizsystemen
Die Kontextmethode des Europäischen Gerichtshofs als Element einer horizontalen Verfassungsaufsicht
2025
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164127-5 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164127-5 (ISBN)
Der Europäische Gerichtshof bezieht die nationalen Gerichte in die Verteidigung der gemeinsamen Werte aus Art. 2 EUV mit ein. Über die Figur der systemischen Mängel in Justizsystemen sollen sie in die Lage versetzt werden, die generelle Situation der Gerichte in einem anderen Mitgliedstaat zu beurteilen.
Angesichts der engen Verflechtung der Rechtsordnungen im europäischen Verfassungsverbund kann es weder der Union noch den Mitgliedstaaten gleichgültig sein, wenn ein Mitgliedstaat von den gemeinsamen Werten abweicht. Inzwischen ist der EuGH dazu übergegangen, aus Art. 2 EUV Rechtsgehalte abzuleiten, was den Konstitutionalisierungsprozess des Unionsrechts um eine weitere Dimension ergänzt. Sebastian Hapka untersucht die systemischen Mängel in Justizsystemen und widmet sich dabei einem Ausschnitt dieser Wertejudikatur. Er geht von einem systematischen Verständnis der verschiedenen Ansätze innerhalb der europäischen Verfassungsaufsicht aus und arbeitet die Besonderheiten heraus, die der Gerichtshof mit seinem ganzheitlichen Ansatz in der horizontalen Aufsicht verfolgt. In diesem Zusammenhang führt er die dezentrale Kontextmethode in die wissenschaftliche Debatte ein. The European Court of Justice empowers national courts to defend the common values of Art. 2 of the Treaty on European Union. The concept of systemic deficiencies concerning the judiciary of a member state is intended to enable them to assess the situation of the courts in another member state. To this end, the ECJ uses a new decentralized context method.
Angesichts der engen Verflechtung der Rechtsordnungen im europäischen Verfassungsverbund kann es weder der Union noch den Mitgliedstaaten gleichgültig sein, wenn ein Mitgliedstaat von den gemeinsamen Werten abweicht. Inzwischen ist der EuGH dazu übergegangen, aus Art. 2 EUV Rechtsgehalte abzuleiten, was den Konstitutionalisierungsprozess des Unionsrechts um eine weitere Dimension ergänzt. Sebastian Hapka untersucht die systemischen Mängel in Justizsystemen und widmet sich dabei einem Ausschnitt dieser Wertejudikatur. Er geht von einem systematischen Verständnis der verschiedenen Ansätze innerhalb der europäischen Verfassungsaufsicht aus und arbeitet die Besonderheiten heraus, die der Gerichtshof mit seinem ganzheitlichen Ansatz in der horizontalen Aufsicht verfolgt. In diesem Zusammenhang führt er die dezentrale Kontextmethode in die wissenschaftliche Debatte ein. The European Court of Justice empowers national courts to defend the common values of Art. 2 of the Treaty on European Union. The concept of systemic deficiencies concerning the judiciary of a member state is intended to enable them to assess the situation of the courts in another member state. To this end, the ECJ uses a new decentralized context method.
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Europäisches Umweltrecht der Universität Bremen, 2024 Promotion (Bremen); Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht Celle und Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Bremen.
| Erscheint lt. Verlag | 15.4.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum europäischen und deutschen Öffentlichen Recht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Schlagworte | Artikel 7-Verfahren • Europäische Wertegemeinschaft / Werte der Europäischen Union • Polen • Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts • Ungarn • Wertejudikatur • Wertekonstitutionalismus |
| ISBN-10 | 3-16-164127-2 / 3161641272 |
| ISBN-13 | 978-3-16-164127-5 / 9783161641275 |
| Zustand | Neuware |
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