Zivilrechtsreform im Baltikum
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158482-4 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158482-4 (ISBN)
Der Zusammenbruch des Sozialismus, die neu gewonnene Unabhängigkeit der baltischen Staaten und deren Integration durch ihren EU-Beitritt führten zu einer umfassenden Reform und Europäisierung der baltischen Privatrechte. In diesem Band wird der Prozess der Rechtstransformation in geschichtlicher, vergleichender und europarechtlicher Sicht untersucht.
Erneuerung und Europäisierung des Privatrechts waren nach der 'Wende' zwei Hauptaufgaben der baltischen Privatrechtsgesetzgeber. Unterschiedliche Ausgangspositionen in den einzelnen baltischen Staaten haben dazu geführt, dass die baltischen Staaten das Reformwerk nicht im Wege der Kooperation (insbesondere im Rahmen des Baltischen Rates) verfolgt, sondern trotz ähnlich gelagerter Sachprobleme je für sich in Angriff genommen haben. Alle drei baltischen Staaten haben ihre Reformen im Jahre 2002 (jedenfalls vorläufig) erfolgreich abgeschlossen. Im vorliegenden Tagungsband wird die Zivilrechtsreform in den baltischen Staaten aus historischer, vergleichender und europarechtlicher Perspektive untersucht. Historisch wird zunächst der Frage nachgegangen, ob und inwieweit von einer (einheitlichen) baltischen Rechtstradition gesprochen werden kann. Es folgen Beiträge zu den (historischen) Anforderungen an die Zivilrechtsreform und zu den von den baltischen Staaten gewählten Wegen der Erneuerung des Privatrechts. Drei Länderberichte werfen einen vergleichenden Blick auf die heutigen Zivilgesetzbücher der baltischen Staaten. Am Schluss werden Querschnittsfragen behandelt. Hierher gehören Ausführungen zu Rechtsrezeption und Rechtsmischung als Instrumente der Transformationsgesetzgebung und zur Europäisierung der baltischen Zivilrechte im Zuge des EU-Beitritts dieser Staaten. The breakdown of socialism and the independence of the Baltic states caused a transformation of private law in this region. Private law reforms were completed successfully in all three Baltic states in 2002. Each state used its own approach to master the task of transforming private law. In this work, the authors discuss the law reforms in a historical, comparative and European context. They analyze the legislative task in a historical and comparative perspective. Reports on each country give a comparative insight into the current Baltic civil codes. In conclusion, the authors deal with legislative instruments, such as the use of legal transplants, and analyze the process of the Europeanization of the Baltic civil codes in the course of EU accession.
Erneuerung und Europäisierung des Privatrechts waren nach der 'Wende' zwei Hauptaufgaben der baltischen Privatrechtsgesetzgeber. Unterschiedliche Ausgangspositionen in den einzelnen baltischen Staaten haben dazu geführt, dass die baltischen Staaten das Reformwerk nicht im Wege der Kooperation (insbesondere im Rahmen des Baltischen Rates) verfolgt, sondern trotz ähnlich gelagerter Sachprobleme je für sich in Angriff genommen haben. Alle drei baltischen Staaten haben ihre Reformen im Jahre 2002 (jedenfalls vorläufig) erfolgreich abgeschlossen. Im vorliegenden Tagungsband wird die Zivilrechtsreform in den baltischen Staaten aus historischer, vergleichender und europarechtlicher Perspektive untersucht. Historisch wird zunächst der Frage nachgegangen, ob und inwieweit von einer (einheitlichen) baltischen Rechtstradition gesprochen werden kann. Es folgen Beiträge zu den (historischen) Anforderungen an die Zivilrechtsreform und zu den von den baltischen Staaten gewählten Wegen der Erneuerung des Privatrechts. Drei Länderberichte werfen einen vergleichenden Blick auf die heutigen Zivilgesetzbücher der baltischen Staaten. Am Schluss werden Querschnittsfragen behandelt. Hierher gehören Ausführungen zu Rechtsrezeption und Rechtsmischung als Instrumente der Transformationsgesetzgebung und zur Europäisierung der baltischen Zivilrechte im Zuge des EU-Beitritts dieser Staaten. The breakdown of socialism and the independence of the Baltic states caused a transformation of private law in this region. Private law reforms were completed successfully in all three Baltic states in 2002. Each state used its own approach to master the task of transforming private law. In this work, the authors discuss the law reforms in a historical, comparative and European context. They analyze the legislative task in a historical and comparative perspective. Reports on each country give a comparative insight into the current Baltic civil codes. In conclusion, the authors deal with legislative instruments, such as the use of legal transplants, and analyze the process of the Europeanization of the Baltic civil codes in the course of EU accession.
Geboren 1963; Studium der Rechtswissenschaften in Innsbruck und Chicago; 1987 Promotion; 1997 Habilitation; Lehrstuhl für Bürgerliches Recht an der Universität Mannheim.
| Erscheint lt. Verlag | 31.8.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Schlagworte | Europäisches Privatrecht • Privatrecht • Rechtsvergleichung |
| ISBN-10 | 3-16-158482-1 / 3161584821 |
| ISBN-13 | 978-3-16-158482-4 / 9783161584824 |
| Zustand | Neuware |
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