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Die Sitzverlegung der Europäischen Aktiengesellschaft - Wolf-Georg Ringe

Die Sitzverlegung der Europäischen Aktiengesellschaft

Online Resource
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-158504-3 (ISBN)
CHF 103,60 inkl. MwSt
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Wolf-Georg Ringe untersucht die neue gemeinschaftsweit gültige Rechtsform der Europäischen Aktiengesellschaft ('Societas Europaea'), die es europäischen Großunternehmen erstmals erlaubt, eine gemeinschaftsweit einheitliche Unternehmensverfassung zu wählen. Als 'Flagschiff' des Binnenmarktes ist die Möglichkeit, innerhalb der EG den Sitz der Gesellschaft grenzüberschreitend zu verlegen, ein besonderer Vorteil dieser neuen Rechtsform.
Wolf-Georg Ringe untersucht die neue gemeinschaftsweit gültige Rechtsform der Europäischen Aktiengesellschaft ('Societas Europaea'). Mit ihr hat der Gemeinschaftsgesetzgeber Ende 2004 ein Instrument geschaffen, dass es europäischen Großunternehmen erstmals erlaubt, eine gemeinschaftsweit einheitliche Unternehmensverfassung zu wählen. Ein besonderer Vorteil der neuen Rechtsform ist die Vereinfachung grenzüberschreitender Restrukturierungen, insbesondere der grenzüberschreitenden Sitzverlegung. Diese Möglichkeit steht Gesellschaften nationalen Rechts bisher noch nicht umfassend zu. Kollisionsrechtlich versucht sich der Gemeinschaftsgesetzgeber im Rahmen der relevanten divergierenden mitgliedstaatlichen Theorien (Sitz- und Gründungstheorie) einer Stellungnahme zu enthalten. Materiellrechtlich ist die ausführliche Regelung der Sitzverlegung einer Societas Europaea (SE) relativ restriktiv ausgefallen: so müssen beispielsweise immer gleichzeitig Sitz und Hauptverwaltung zugleich verlegt werden, was in einem Spannungsverhältnis zu der jüngeren Rechtsprechung des EuGH steht (Überseering, Inspire Art). Außerdem wird den Schutzanliegen von betroffenen Kreisen wie Gläubigern und Aktionären Rechnung getragen. Den Mitgliedstaaten steht es zudem frei, zusätzliche Schutzmaßnahmen zu schaffen. Der Autor untersucht grundlegend aus kollisions- und sachrechtlicher Perspektive, ob das geschaffene Sitzverlegungsregime den Anforderungen an eine genuin gemeinschaftsrechtliche Rechtsform gerecht wird, insbesondere ob es mit den dem EG-Vertrag zugrundeliegenden Grundfreiheiten in Einklang steht. With the introduction of the new legal form of the European Company Statute ("Societas Europaea") at the end of 2004, European Community lawmakers have created an instrument which enables large European firms to choose a corporate structure which is based on the same standards in all of the European Community. One special advantage of this new legal form is the simplification of cross-border restructuring, in particular the transfer of the corporation's registered office to another country. However, the statutory provisions for this transfer are relatively restrictive and do take the creditors' and shareholders' request for protection into consideration. Wolf-Georg Ringe studies the extent to which these newly-created regulations for the transfer of a European Company's seat comply with the requirements of an authentic legal form of European Community law, and in particular whether or not they are compatible with the basic freedoms stipulated in the EC Treaty.

is Professor of International Commercial Law at Copenhagen Business School and also teaches at the University of Oxford.

Erscheint lt. Verlag 31.8.2020
Reihe/Serie Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Schlagworte Europäische Aktiengesellschaft • Gemeinschaftsrecht • Gesellschaftsrecht
ISBN-10 3-16-158504-6 / 3161585046
ISBN-13 978-3-16-158504-3 / 9783161585043
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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