Handlungshoheit
Die normative Struktur der bestehenden Dogmatik und ihrer Materialisierung im deutschen und europäischen Schuldvertragsrecht
2019
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155681-4 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155681-4 (ISBN)
Die gegenwärtige Entwicklung des Vertragsrechts wird teils als eine Wiederkehr der Vertragsgerechtigkeit beschrieben. Mithilfe des handlungsorientierten Ansatzes zeigt Bernhard Jakl dagegen, dass die Selbstbestimmung des Einzelnen durch das Schuldvertragsrecht weiter ausgebaut werden kann, ohne dass dazu auf allgemeine Wertvorgaben oder Letztbegründungsansprüche zurückgegriffen werden muss.
Die neuere Entwicklung des Vertragsrechts wird teils unter Schlagworten wie "Materialisierung" oder "Wiederkehr der Vertragsgerechtigkeit" zusammengefasst. Es besteht aber auch ein Konsens darüber, dass Selbstbestimmung und Vertragsbindung nach wie vor Kernelemente des Vertragsrechts sind. Bernhard Jakl entwickelt einen handlungsorientierten Ansatz und zeigt, dass sich diese spannungsgeladene Entwicklung nicht in einem Mechanismus aus der Beständigkeit der Vertragsfreiheit einerseits und zunehmenden Durchbrechungen andererseits erschöpft. Der konsequent handlungsorientierte Ansatz erlaubt es, gegenwärtige Spannungen des Vertragsrechts zu erklären, normative Grundlagen eines auf Selbstbestimmung zielenden Vertragsrechts herauszuarbeiten und ihre Bedeutung für Transformationen des Vertragsrechts zu analysieren. Current developments in contract law are partly being described as a return to contractual justice. In contrast, Bernhard Jakl suggests an agency-based approach and shows that the individual's self-determination can be extended through contract law without relying on general values or absolute conceptions.
Die neuere Entwicklung des Vertragsrechts wird teils unter Schlagworten wie "Materialisierung" oder "Wiederkehr der Vertragsgerechtigkeit" zusammengefasst. Es besteht aber auch ein Konsens darüber, dass Selbstbestimmung und Vertragsbindung nach wie vor Kernelemente des Vertragsrechts sind. Bernhard Jakl entwickelt einen handlungsorientierten Ansatz und zeigt, dass sich diese spannungsgeladene Entwicklung nicht in einem Mechanismus aus der Beständigkeit der Vertragsfreiheit einerseits und zunehmenden Durchbrechungen andererseits erschöpft. Der konsequent handlungsorientierte Ansatz erlaubt es, gegenwärtige Spannungen des Vertragsrechts zu erklären, normative Grundlagen eines auf Selbstbestimmung zielenden Vertragsrechts herauszuarbeiten und ihre Bedeutung für Transformationen des Vertragsrechts zu analysieren. Current developments in contract law are partly being described as a return to contractual justice. In contrast, Bernhard Jakl suggests an agency-based approach and shows that the individual's self-determination can be extended through contract law without relying on general values or absolute conceptions.
Geboren 1977; Studium der Rechtswissenschaft (Staatsexamina 2004/2007), der Philosophie sowie neueren und neuesten Geschichte (M.A. 2002); 2006 Promotion; 2012 Habilitation an der Universität München (Venia Legendi für Philosophie); 2013-2015 Entlastungsprofessor für Zivilrecht an der Universität Frankfurt a.M.; 2017 Habilitation an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster (Venia Legendi für Bürgerliches Recht, Europäisches Privatrecht, Medizinrecht, Rechtsphilosophie und Rechtssoziologie).
| Erscheint lt. Verlag | 20.5.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Schlagworte | Autonomie • BGB • Moderne • Privatrecht • Vertragsauslegung |
| ISBN-10 | 3-16-155681-X / 316155681X |
| ISBN-13 | 978-3-16-155681-4 / 9783161556814 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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