Der Kartellbußgeldregress
Eine Untersuchung aus der Perspektive des Aktienrechts
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160128-6 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160128-6 (ISBN)
Kartellgeldbußen sollen Unternehmen zur Einhaltung der den freien Wettbewerb schützenden Vorschriften anhalten. Doch sind rechtliche Konstrukte wie die Aktiengesellschaft überhaupt empfänglich für verhaltenssteuernde Sanktionen oder sollte letztlich das handelnde Geschäftsleitungsorgan haften? Dieser Problematik widmet sich Stefanie Leclerc in ihrer rechtsdogmatischen Untersuchung.
Kartellgeldbußen dienen dazu, Unternehmen zur Einhaltung der den freien Wettbewerb schützenden Vorschriften anzuhalten. Die Empfänglichkeit von Unternehmen für verhaltenssteuernde Sanktionen erscheint indes zweifelhaft, wenn der Unternehmensträger keine natürliche Person, sondern eine Kapitalgesellschaft und damit ein bloßes rechtliches Konstrukt ist. Der Ruf nach einer persönlichen Inanspruchnahme der für die Gesellschaften handelnden Geschäftsleitungsmitglieder im Regresswege wird daher lauter. Doch begeht der Vorstand einer Aktiengesellschaft stets eine Pflichtwidrigkeit, wenn er durch sein Handeln einen Rechtsverstoß der Gesellschaft verursacht? Und können Kartellgeldbußen einen zivilrechtlich erstattungsfähigen Schaden darstellen, wenn das Sanktionsrecht das Bußgeld doch gerade mit Blick auf den Bußgeldadressaten feinjustiert, um so die verfolgten Zwecke anlassangemessen zu erreichen? Diesen Fragen geht Stefanie Leclerc aus der Perspektive des Aktienrechts nach. Fines for competition law violations are intended to deter companies from breaking the regulations that protect free competition. But are legal constructs such as corporations at all responsive to incentives through sanctions or should the acting directors ultimately be liable? This question is addressed in this book in a legal-dogmatic study.
Kartellgeldbußen dienen dazu, Unternehmen zur Einhaltung der den freien Wettbewerb schützenden Vorschriften anzuhalten. Die Empfänglichkeit von Unternehmen für verhaltenssteuernde Sanktionen erscheint indes zweifelhaft, wenn der Unternehmensträger keine natürliche Person, sondern eine Kapitalgesellschaft und damit ein bloßes rechtliches Konstrukt ist. Der Ruf nach einer persönlichen Inanspruchnahme der für die Gesellschaften handelnden Geschäftsleitungsmitglieder im Regresswege wird daher lauter. Doch begeht der Vorstand einer Aktiengesellschaft stets eine Pflichtwidrigkeit, wenn er durch sein Handeln einen Rechtsverstoß der Gesellschaft verursacht? Und können Kartellgeldbußen einen zivilrechtlich erstattungsfähigen Schaden darstellen, wenn das Sanktionsrecht das Bußgeld doch gerade mit Blick auf den Bußgeldadressaten feinjustiert, um so die verfolgten Zwecke anlassangemessen zu erreichen? Diesen Fragen geht Stefanie Leclerc aus der Perspektive des Aktienrechts nach. Fines for competition law violations are intended to deter companies from breaking the regulations that protect free competition. But are legal constructs such as corporations at all responsive to incentives through sanctions or should the acting directors ultimately be liable? This question is addressed in this book in a legal-dogmatic study.
Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg i. Br.; 2018 Erste Juristische Staatsprüfung; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Ausländisches und Internationales Privatrecht an der Universität Freiburg; seit 2020 Rechtsreferendarin am Hanseatischen OLG.
| Erscheint lt. Verlag | 9.5.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht |
| Schlagworte | Einheit der Rechtsordnung • Geldbuße als Schaden • Legalitätspflicht • Legal Judgment Rule • Rechtsirrtum • Safeway |
| ISBN-10 | 3-16-160128-9 / 3161601289 |
| ISBN-13 | 978-3-16-160128-6 / 9783161601286 |
| Zustand | Neuware |
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