Die juristische Willenserklärung - eine sprechakttheoretische Analyse
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159736-7 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159736-7 (ISBN)
Kyriaki Archavlis untersucht die Schnittstelle von Sprache und Recht. Sie befasst sich mit der philosophischen Konzeption von Sprache in juristischen Theorien zur Vertragslehre und deckt auf, wie das sprachliche Vorverständnis rechtliche Lösungen unbewusst mitprägt.
Jede Form der Juristerei ist zumindest implizit auf bestimmte sprachtheoretische Grundpositionen festgelegt. Auf Grundlage der Sprechakttheorie von J. L. Austin und J. Searle versucht Kyriaki Archavlis das juristische Institut der Willenserklärung mit sprachanalytischen Mitteln zu erklären und erarbeitet ihre illokutionäre Bedeutung als deklarativen Sprechakt. Dabei deckt sie die für das Recht bedeutsamen Konsequenzen und Widersprüche auf, welche einer unreflektierten sprachanalytischen Auseinandersetzung in älteren und jüngeren juristischen Rechtsgeschäftstheorien geschuldet sind. Praktisch notwendig ist eine strukturelle Freilegung der Verquickungen sprachanalytischer und juristischer Wertungen, um den überschießenden rechtsnormativen Grad der eingeforderten Verbindlichkeit in den jeweiligen Willenserklärungstheorien zu vergegenwärtigen. Damit verpflichtet sich die Arbeit einer methodischen Aufrichtigkeit. In this volume, Kyriaki Archavlis examines how speech is implicated with the law. With reference to John L. Austin and John Searle's work on the Speech Act Theory, she deals with the philosophy of speech as it has been applied in both older and more modern theories of German civil law dating from 1900, and reveals how linguistic pre-understanding unconsciously influenced legal solutions.
Jede Form der Juristerei ist zumindest implizit auf bestimmte sprachtheoretische Grundpositionen festgelegt. Auf Grundlage der Sprechakttheorie von J. L. Austin und J. Searle versucht Kyriaki Archavlis das juristische Institut der Willenserklärung mit sprachanalytischen Mitteln zu erklären und erarbeitet ihre illokutionäre Bedeutung als deklarativen Sprechakt. Dabei deckt sie die für das Recht bedeutsamen Konsequenzen und Widersprüche auf, welche einer unreflektierten sprachanalytischen Auseinandersetzung in älteren und jüngeren juristischen Rechtsgeschäftstheorien geschuldet sind. Praktisch notwendig ist eine strukturelle Freilegung der Verquickungen sprachanalytischer und juristischer Wertungen, um den überschießenden rechtsnormativen Grad der eingeforderten Verbindlichkeit in den jeweiligen Willenserklärungstheorien zu vergegenwärtigen. Damit verpflichtet sich die Arbeit einer methodischen Aufrichtigkeit. In this volume, Kyriaki Archavlis examines how speech is implicated with the law. With reference to John L. Austin and John Searle's work on the Speech Act Theory, she deals with the philosophy of speech as it has been applied in both older and more modern theories of German civil law dating from 1900, and reveals how linguistic pre-understanding unconsciously influenced legal solutions.
Geboren 1982; 2006 Erste juristische Staatsprüfung; wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte, Zivilrecht und Rechtsphilosophie der Universität Frankfurt/Main; Wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Anwaltssozietät; 2014 Zweite juristische Staatsprüfung; 2014 Promotion.
| Erscheint lt. Verlag | 20.10.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Grundlagen der Rechtswissenschaft |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Schlagworte | Austin • Illokution • Larenz • Searle |
| ISBN-10 | 3-16-159736-2 / 3161597362 |
| ISBN-13 | 978-3-16-159736-7 / 9783161597367 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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