Verbraucherschutz im Schuldvertragsrecht
Private Freiheit und staatliche Ordnung
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157946-2 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157946-2 (ISBN)
Stellt es einen Widerspruch zum allgemeinen Vertragsrecht dar, wenn Regelungen speziell zum Schutz eines Verbrauchers vorgesehen werden? Sind die Vorgaben des europäischen Gemeinschaftsrechts dergestalt, dass sie nicht bruchlos in ein nationales gewachsenes Rechtssystem integriert werden können? Caroline Meller-Hannich verneint beide Fragen und kommt zu dem Ergebnis, dass das (europäische) Verbraucherrecht dogmatisch und rechtspraktisch in das gewachsene nationale Rechtssystem integriert werden kann.
Während das bürgerlich-rechtliche Vertragsrecht in seinen Ursprüngen von einem Ethos der Freiheit und Gleichheit der Rechtssubjekte geprägt ist, gilt das (europäische) Verbraucherrecht häufig als paternalistisch, überreguliert und entmündigend für den Einzelnen. Demgegenüber eröffnet Caroline Meller-Hannich eine Perspektive, die die Ansätze und Instrumente verbraucherrechtlicher Vorschriften mit denjenigen des allgemeinen Vertragsrechts vereinbart und die notwendige Kohärenz innerhalb des Rechts der Schuldverhältnisse herstellen will. Das großteils europäisch fundierte schuldvertragliche Verbraucherrecht kann in das vom bürgerlich-rechtlichen Vertragsrecht vorgegebene vertragstheoretische Konzept eingeordnet werden, so daß es zu einer in sich stimmigen Vertragsrechtsordnung kommt. Die Autorin untersucht dafür dogmatische und vertragstheoretische Grundlagen des schuldvertraglichen Verbraucherrechts und fragt nach dem Verhältnis zwischen staatlicher Ordnungsaufgabe und privater Gestaltungsfreiheit. Whereas the contract law according to the German Civil Code was originally based on freedom and equality of the legal citizens, European consumer law is often regarded as overly regulated and legally incapacitating. In this work, Caroline Meller-Hannich reveals a new perspective which prevents the juxtaposition of the approaches and instruments of the regulations in consumer law with those of general contract law and whose intention is to bring about the necessary convergence within the law of obligations. According to the author, this would enable consumer law, based mainly on European law, to be integrated completely into the theoretical concept determined by civil contract law, which would result in a consistent system of contract law. In analyzing this, the author examines the dogmatic and the theoretical contractual foundations of consumer law and enquires into the relationship between the governmental system and the freedom of contract.
Während das bürgerlich-rechtliche Vertragsrecht in seinen Ursprüngen von einem Ethos der Freiheit und Gleichheit der Rechtssubjekte geprägt ist, gilt das (europäische) Verbraucherrecht häufig als paternalistisch, überreguliert und entmündigend für den Einzelnen. Demgegenüber eröffnet Caroline Meller-Hannich eine Perspektive, die die Ansätze und Instrumente verbraucherrechtlicher Vorschriften mit denjenigen des allgemeinen Vertragsrechts vereinbart und die notwendige Kohärenz innerhalb des Rechts der Schuldverhältnisse herstellen will. Das großteils europäisch fundierte schuldvertragliche Verbraucherrecht kann in das vom bürgerlich-rechtlichen Vertragsrecht vorgegebene vertragstheoretische Konzept eingeordnet werden, so daß es zu einer in sich stimmigen Vertragsrechtsordnung kommt. Die Autorin untersucht dafür dogmatische und vertragstheoretische Grundlagen des schuldvertraglichen Verbraucherrechts und fragt nach dem Verhältnis zwischen staatlicher Ordnungsaufgabe und privater Gestaltungsfreiheit. Whereas the contract law according to the German Civil Code was originally based on freedom and equality of the legal citizens, European consumer law is often regarded as overly regulated and legally incapacitating. In this work, Caroline Meller-Hannich reveals a new perspective which prevents the juxtaposition of the approaches and instruments of the regulations in consumer law with those of general contract law and whose intention is to bring about the necessary convergence within the law of obligations. According to the author, this would enable consumer law, based mainly on European law, to be integrated completely into the theoretical concept determined by civil contract law, which would result in a consistent system of contract law. In analyzing this, the author examines the dogmatic and the theoretical contractual foundations of consumer law and enquires into the relationship between the governmental system and the freedom of contract.
Geboren 1970; Studium der Rechtswissenschaften in Bochum und Bonn; 1997 Promotion; 2005 Habilitation; seit 2006 Professorin für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht und Handelsrecht an der Juristischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
| Erscheint lt. Verlag | 18.5.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht |
| Schlagworte | Schuldrecht • Verbraucherrecht • Vertragsrecht |
| ISBN-10 | 3-16-157946-1 / 3161579461 |
| ISBN-13 | 978-3-16-157946-2 / 9783161579462 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Case mit Freischaltschlüssel
Freischaltcode (2022)
Deutscher Anwaltverlag & Institut der Anwaltschaft GmbH (Hersteller)
CHF 159,95