Autonome Systeme und deliktische Haftung
Verschulden als Instrument adäquater Haftungsallokation?
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159493-9 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-159493-9 (ISBN)
Kann in einer zunehmend digitalisierten und vom Einsatz künstlicher Intelligenz geprägten Lebenswirklichkeit noch sinnvoll der Vorwurf sorgfaltswidrigen Handelns formuliert werden? Oder ist ein Ausweichen auf alternative, verschuldensunabhängige Haftungskonzepte angesichts des technischen Fortschritts unvermeidlich?
Begriffe wie "Industrie 4.0", "Internet der Dinge" und "Big Data" haben unlängst Eingang in den allgemeinen Zeitgeist gefunden und stehen synonym für die zahlreichen, durch Digitalisierung sowie Automatisierung angestoßenen Veränderungen des menschlichen (Zusammen-)Lebens und der juristischen Bewertung. Namentlich der Einsatz autonomer, auf der Grundlage künstlicher Intelligenz agierender Systeme lässt die Anknüpfungspunkte eines Verschuldensvorwurfes schwinden und damit technische Innovation und tradiertes Verschuldensprinzip wie unversöhnliche Kinder verschiedener Zeiten wirken. Tatsächlich aber gewährleistet allein die Verknüpfung von Ausgleichspflicht und Sorgfaltswidrigkeit eine hinreichende Freiheitsgewähr sowie eine interessen- und einzelfallgerechte Schadenszuweisung und entspricht damit dem sozialen Gerechtigkeitsempfinden. In an increasingly digitized world shaped by artificial intelligence, does it still make sense to talk of fault-based liability? Or is a switch to an alternative concept of blame-free liability unavoidable in the face of technology's onward march?
Begriffe wie "Industrie 4.0", "Internet der Dinge" und "Big Data" haben unlängst Eingang in den allgemeinen Zeitgeist gefunden und stehen synonym für die zahlreichen, durch Digitalisierung sowie Automatisierung angestoßenen Veränderungen des menschlichen (Zusammen-)Lebens und der juristischen Bewertung. Namentlich der Einsatz autonomer, auf der Grundlage künstlicher Intelligenz agierender Systeme lässt die Anknüpfungspunkte eines Verschuldensvorwurfes schwinden und damit technische Innovation und tradiertes Verschuldensprinzip wie unversöhnliche Kinder verschiedener Zeiten wirken. Tatsächlich aber gewährleistet allein die Verknüpfung von Ausgleichspflicht und Sorgfaltswidrigkeit eine hinreichende Freiheitsgewähr sowie eine interessen- und einzelfallgerechte Schadenszuweisung und entspricht damit dem sozialen Gerechtigkeitsempfinden. In an increasingly digitized world shaped by artificial intelligence, does it still make sense to talk of fault-based liability? Or is a switch to an alternative concept of blame-free liability unavoidable in the face of technology's onward march?
ist Inhaber Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht einschlieÃlich der europäischen Bezüge an der Universität Potsdam.
| Erscheint lt. Verlag | 2.7.2020 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Recht der Digitalisierung |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht |
| Schlagworte | Digitalisierung • Gefährdungshaftung • Künstliche Intelligenz • Verkehrspflichten |
| ISBN-10 | 3-16-159493-2 / 3161594932 |
| ISBN-13 | 978-3-16-159493-9 / 9783161594939 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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