Originär außervertragliche Fahrlässigkeitshaftung für reine Vermögensschäden
Zugleich ein Beitrag zur rezeptionsorientierten Rechtskreislehre
2024
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-162540-4 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-162540-4 (ISBN)
Unter welchen normativen Parametern ist der Schädiger auch außerhalb originär vertraglicher Beziehungen zum Ersatz fahrlässig verursachter reiner Vermögensschäden verpflichtet? Paul Schulteß liefert hierauf für das deutsche, österreichische und schweizerische Recht konkrete Antworten.
Reine Vermögensschäden sind außerhalb vertraglicher Beziehungen nicht bzw. nur nach den §§ 823 Abs. 2, 826 BGB zu ersetzen - so grundsätzlich wird in Literatur und Rechtsprechung formuliert. Dieses Postulat ist in seiner Einfachheit unzutreffend und zu ergänzen: Allein fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden sind außerhalb vertraglicher Beziehungen grundsätzlich nicht zu ersetzen, so denn auch keiner der zahlreichen Ausnahmetatbestände Anwendung findet. Paul Schulteß versucht, eben diese Ausnahmen, die den Nichtersatzfähigkeitsgrundsatz durchbrechen, zum existenten, aber bislang kaum greifbaren Gegengrundsatz zu bündeln. Er arbeitet heraus, unter welchen normativen Vorzeichen fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden außerhalb originärer Vertragsbeziehungen doch zu ersetzen sind. Under which normative parameters is the tortfeasor obliged to compensate for pure economic loss even outside of original contractual relationships? Paul Schulteß' comparative study provides concrete answers to this question for German, Austrian and Swiss law.
Reine Vermögensschäden sind außerhalb vertraglicher Beziehungen nicht bzw. nur nach den §§ 823 Abs. 2, 826 BGB zu ersetzen - so grundsätzlich wird in Literatur und Rechtsprechung formuliert. Dieses Postulat ist in seiner Einfachheit unzutreffend und zu ergänzen: Allein fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden sind außerhalb vertraglicher Beziehungen grundsätzlich nicht zu ersetzen, so denn auch keiner der zahlreichen Ausnahmetatbestände Anwendung findet. Paul Schulteß versucht, eben diese Ausnahmen, die den Nichtersatzfähigkeitsgrundsatz durchbrechen, zum existenten, aber bislang kaum greifbaren Gegengrundsatz zu bündeln. Er arbeitet heraus, unter welchen normativen Vorzeichen fahrlässig verursachte reine Vermögensschäden außerhalb originärer Vertragsbeziehungen doch zu ersetzen sind. Under which normative parameters is the tortfeasor obliged to compensate for pure economic loss even outside of original contractual relationships? Paul Schulteß' comparative study provides concrete answers to this question for German, Austrian and Swiss law.
Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln; 2018 Erstes Juristisches Staatsexamen; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Wirtschaftsrecht und Arbeitsrecht der RWTH Aachen; wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Versicherungsrecht der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Rechtsreferendariat am Landgericht Wiesbaden; 2022 Promotion an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; 2023 Gastprofessor für deutsches Verfassungsrecht an der Université Lumière Lyon 2.
| Erscheint lt. Verlag | 28.2.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
| Schlagworte | Auskunftshaftung • Deliktsrecht • Dritthaftung • Rechtsvergleichung • Vertrauenshaftung |
| ISBN-10 | 3-16-162540-4 / 3161625404 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162540-4 / 9783161625404 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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