Staatsverbrechen im Völkerrecht
Zivilgesellschaftliche Interventionen als Grundlage eines neuen völkerrechtlichen Konzepts der Aufarbeitung
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161795-9 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161795-9 (ISBN)
Menschenrechtsorganisationen machen durch Interventionen beim Internationalen Strafgerichtshof die Öffentlichkeit auf Verbrechen von Staaten des Globalen Nordens aufmerksam. Dabei nutzen die zivilen Akteure das Recht als Instrument, um breite Prozesse der Aufarbeitung von Staatsverbrechen zu initiieren.
Staatsverbrechen wie Ökozide, Migrations- oder Kriegsverbrechen sind jüngst durch zivilgesellschaftliches Engagement in das öffentliche Bewusstsein gelangt. Menschenrechtsorganisationen reichen Strafanzeigen bei Gericht ein, um öffentliche Debatten anzuregen. Mit ihren Interventionen vor dem Internationalen Strafgerichtshof machen sie die Öffentlichkeit auf Verbrechen des Globalen Nordens aufmerksam, die bislang wenig sichtbar sind. Diese strategische Prozessführung verfolgt einen rechtlichen und sozialen Wandel. Dabei nutzen zivile Akteure das Recht als Werkzeug, um breite Aufarbeitungsprozesse zu initiieren. Zugleich geraten die Akteure weltweit unter Druck und ihre Handlungsräume werden zunehmend eingeschränkt. Starke Zivilgesellschaften haben eine menschenrechtsschützende Funktion, insoweit sind völkerrechtliche Strategien zur Einbindung im Kontext der Aufarbeitung wichtig. Through interventions at the International Criminal Court, human rights organizations draw public attention to crimes committed by states in the Global North. By so doing, these civil actors use law as a tool to initiate broad processes of dealing with state crimes.
Staatsverbrechen wie Ökozide, Migrations- oder Kriegsverbrechen sind jüngst durch zivilgesellschaftliches Engagement in das öffentliche Bewusstsein gelangt. Menschenrechtsorganisationen reichen Strafanzeigen bei Gericht ein, um öffentliche Debatten anzuregen. Mit ihren Interventionen vor dem Internationalen Strafgerichtshof machen sie die Öffentlichkeit auf Verbrechen des Globalen Nordens aufmerksam, die bislang wenig sichtbar sind. Diese strategische Prozessführung verfolgt einen rechtlichen und sozialen Wandel. Dabei nutzen zivile Akteure das Recht als Werkzeug, um breite Aufarbeitungsprozesse zu initiieren. Zugleich geraten die Akteure weltweit unter Druck und ihre Handlungsräume werden zunehmend eingeschränkt. Starke Zivilgesellschaften haben eine menschenrechtsschützende Funktion, insoweit sind völkerrechtliche Strategien zur Einbindung im Kontext der Aufarbeitung wichtig. Through interventions at the International Criminal Court, human rights organizations draw public attention to crimes committed by states in the Global North. By so doing, these civil actors use law as a tool to initiate broad processes of dealing with state crimes.
Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und Alicante; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Ãffentliches Recht, insbesondere Völkerrecht und Europarecht der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.
| Erscheint lt. Verlag | 31.10.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Internationale et Europaeum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Schlagworte | Genozid • Internationaler Strafgerichtshof • Kriegsverbrechen • Ökozid • Strategische Prozessführung • Transitional Justice • Völkerstrafrecht |
| ISBN-10 | 3-16-161795-9 / 3161617959 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161795-9 / 9783161617959 |
| Zustand | Neuware |
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