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Die Anerkennung traditioneller Institutionen in Südafrika, Ghana und Uganda - Lisa Heemann

Die Anerkennung traditioneller Institutionen in Südafrika, Ghana und Uganda

Eine verfassungs- und völkerrechtliche Perspektive

Lisa Heemann (Autor)

Online Resource
2016
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-154757-7 (ISBN)
CHF 96,55 inkl. MwSt
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Die afrikanischen Staaten Südafrika, Ghana und Uganda erkennen traditionelle Institutionen in ihren Verfassungen an. Die Analyse des Völkerrechts sowie der innerstaatlichen Rechtsordnungen zeigt, wie Recht mit Tradition umgeht und welche menschenrechtlichen Herausforderungen sich stellen.
Südafrika, Ghana und Uganda sind Beispiele afrikanischer Staaten, die traditionelle Institutionen in ihren Verfassungen anerkennen. Traditionelle Institutionen übernehmen neben ihren kulturellen Ämtern auch hoheitliche Aufgaben auf lokaler Ebene zum Beispiel in der Administration von Landnutzungsrechten, in der Rechtsprechung oder in der Kommunalverwaltung. Sie fungieren zudem als Repräsentanten der traditionellen Gemeinschaften in eigenen Mitwirkungsgremien auf nationaler Ebene. Die politische Bewertung fällt ambivalent aus: einerseits als Ausdruck kultureller Vielfalt, andererseits als patriarchische, lokale Eliten. Die Analyse des universellen und regionalen Völkerrechts sowie der innerstaatlichen Rechtsordnungen zeigt den Umgang des Rechts mit diesem Spannungsverhältnis und die insbesondere menschenrechtlichen Anforderungen an die Ausgestaltung der Anerkennung traditioneller Institutionen auf. South Africa, Ghana and Uganda recognise the status and role of traditional institutions in their constitutions. These traditional leaders or chiefs play a part in land administration, traditional courts or local government, and in addition are also represented in national bodies that take part in public life. But they are controversial, being either appreciated as an expression of cultural diversity or contested as local patriarchal elites. The analysis of universal and regional international law as well as the respective national legal orders shows how law deals with this tension, and how human rights in particular provide a framework for traditional governance.

Geboren 1979; Studium der Afrika- und Rechtswissenschaft in Berlin und Dar es Salaam; Projektleiterin Robert Bosch Stiftung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt "Verfassungsgerichtsbarkeit und Demokratisierung im frankophonen Westafrika"; seit 2016 bei der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.

Erscheint lt. Verlag 1.12.2016
Reihe/Serie Jus Internationale et Europaeum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Schlagworte Südafrika • Verfassungsrecht • Völkerrecht
ISBN-10 3-16-154757-8 / 3161547578
ISBN-13 978-3-16-154757-7 / 9783161547577
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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