Rechtsmethodik in China
Darstellung und Analyse des wissenschaftlichen Diskurses unter besonderer Berücksichtigung des Zivilrechts
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161309-8 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161309-8 (ISBN)
Patrick Oei befasst sich mit jüngeren Entwicklungen der chinesischen Rechtsmethodik. Er analysiert Grunddebatten über den Stellenwert von Gesetzesauslegung, den Begriff der Rechtsstaatlichkeit, den Umgang mit "Hard Cases" sowie Reformen wie das neue Leitentscheidungssystem und skizziert anhand dessen einen Begriff einer spezifisch chinesischen Rechtsmethodik.
In der chinesischen Rechtswissenschaft hat sich in den vergangenen 25 Jahren eine lebhafte Diskussion um rechtsmethodische Fragen entwickelt; gleichzeitig beginnen chinesische Gerichte, eine gründlichere, textorientierte Auslegung der Gesetze vorzunehmen. Patrick Oei beleuchtet, zum Teil erstmals in deutscher Sprache, einige der zentralen Aspekte dieser Entwicklung. Dabei geht es u.a. um methodische Grundbegriffe bzw. deren divergierendes Verständnis in China. Außerdem analysiert er Grundsatzfragen über den Stellenwert der Gesetzesauslegung im chinesischen Rechtssystem oder den Umgang mit in China unter dem Begriff "Hard Cases" diskutierten Fällen von "Subsumtionsversagen" vor dem Hintergrund der vorgeschlagenen methodischen Lösungsansätze. Auch wird die jüngste, grundlegende Reform der chinesischen Rechtsprechung, die Einführung des sog. "Leitentscheidungssystems“, aus methodischer Perspektive beleuchtet. Patrick Oei deals with recent developments in Chinese legal methodology. He analyzes fundamental debates on the significance of legal interpretation, the concept of the rule of law, how to deal with "hard cases" that offer no clear solution based on existing law as well as legal reforms such as the new "Guiding Case" system and, based on this, outlines a concept of a specifically Chinese legal methodology.
In der chinesischen Rechtswissenschaft hat sich in den vergangenen 25 Jahren eine lebhafte Diskussion um rechtsmethodische Fragen entwickelt; gleichzeitig beginnen chinesische Gerichte, eine gründlichere, textorientierte Auslegung der Gesetze vorzunehmen. Patrick Oei beleuchtet, zum Teil erstmals in deutscher Sprache, einige der zentralen Aspekte dieser Entwicklung. Dabei geht es u.a. um methodische Grundbegriffe bzw. deren divergierendes Verständnis in China. Außerdem analysiert er Grundsatzfragen über den Stellenwert der Gesetzesauslegung im chinesischen Rechtssystem oder den Umgang mit in China unter dem Begriff "Hard Cases" diskutierten Fällen von "Subsumtionsversagen" vor dem Hintergrund der vorgeschlagenen methodischen Lösungsansätze. Auch wird die jüngste, grundlegende Reform der chinesischen Rechtsprechung, die Einführung des sog. "Leitentscheidungssystems“, aus methodischer Perspektive beleuchtet. Patrick Oei deals with recent developments in Chinese legal methodology. He analyzes fundamental debates on the significance of legal interpretation, the concept of the rule of law, how to deal with "hard cases" that offer no clear solution based on existing law as well as legal reforms such as the new "Guiding Case" system and, based on this, outlines a concept of a specifically Chinese legal methodology.
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School; Promotion (Freiburg); Forschungsaufenthalt an der Tsinghua Universität Peking; Rechtsreferendariat am Kammergericht; Rechtsanwalt in Berlin.
| Erscheint lt. Verlag | 30.7.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriften zum Ostasiatischen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Schlagworte | Gesetzesauslegung • Rechtsstaatlichkeit • Zivilrecht |
| ISBN-10 | 3-16-161309-0 / 3161613090 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161309-8 / 9783161613098 |
| Zustand | Neuware |
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