Will Substitutes im Europäischen IPR
Lebzeitige Zuwendungen auf den Todesfall zwischen Rom I-VO und EuErbVO
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161912-0 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-161912-0 (ISBN)
Will Substitutes wie Schenkungen und Verträge zugunsten Dritter auf den Todesfall, z.B. in Form von Lebensversicherungen, liegen auf der Schnittstelle von Erb- und Schuldvertragsrecht. Folglich stellt sich die Frage, wie sie für das Internationale Privatrecht zu qualifizieren sind: als erbrechtliche Vereinbarungen oder als schuldrechtliche Verträge?
Viele europäische Rechtsordnungen kennen lebzeitige Vereinbarungen, die auf eine postmortale Vermögensverteilung abzielen und daher zu den sogenannten Will Substitutes gehören. Auch Schenkungen auf den Todesfall und Verträge zugunsten Dritter auf den Todesfall sind solche Rechtsgeschäfte. Beide Gestaltungen liegen zwischen dem Erb- und Schuldvertragsrecht, sodass für das Kollisionsrecht sowohl eine erbrechtliche als auch eine schuldvertragliche Qualifikation und dementsprechend eine Anknüpfung nach den Regelungen der Rom I Verordnung oder der Europäischen Erbrechtsverordnung in Frage käme. Welche Qualifikation lebzeitiger Zuwendungen auf den Todesfall führt zu sachgerechten und rechtssicheren Ergebnissen? Charlotte Wendland untersucht dies auf rechtsvergleichender Basis und unter Berücksichtigung des Internationalen Verfahrensrechts sowie der jüngsten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Will substitutes exist in many European legal systems. Two of them are deathbed gifts and contracts to the benefit of a third party upon death. Both instruments are located at the intersection of succession law and contract law and are therefore difficult to characterize for the purposes of conflict of laws. One could either qualify them as succession instruments in the sense of the EU Succession Regulation or as contractual matters in the sense of the Rome I Regulation. Charlotte Wendland analyses the different options on how to qualify these will substitutes by taking into account a comparative analysis of the substantial law, possible effects on the rules governing jurisdiction and the recent judgement by the European Court of Justice on this matter.
Viele europäische Rechtsordnungen kennen lebzeitige Vereinbarungen, die auf eine postmortale Vermögensverteilung abzielen und daher zu den sogenannten Will Substitutes gehören. Auch Schenkungen auf den Todesfall und Verträge zugunsten Dritter auf den Todesfall sind solche Rechtsgeschäfte. Beide Gestaltungen liegen zwischen dem Erb- und Schuldvertragsrecht, sodass für das Kollisionsrecht sowohl eine erbrechtliche als auch eine schuldvertragliche Qualifikation und dementsprechend eine Anknüpfung nach den Regelungen der Rom I Verordnung oder der Europäischen Erbrechtsverordnung in Frage käme. Welche Qualifikation lebzeitiger Zuwendungen auf den Todesfall führt zu sachgerechten und rechtssicheren Ergebnissen? Charlotte Wendland untersucht dies auf rechtsvergleichender Basis und unter Berücksichtigung des Internationalen Verfahrensrechts sowie der jüngsten Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs. Will substitutes exist in many European legal systems. Two of them are deathbed gifts and contracts to the benefit of a third party upon death. Both instruments are located at the intersection of succession law and contract law and are therefore difficult to characterize for the purposes of conflict of laws. One could either qualify them as succession instruments in the sense of the EU Succession Regulation or as contractual matters in the sense of the Rome I Regulation. Charlotte Wendland analyses the different options on how to qualify these will substitutes by taking into account a comparative analysis of the substantial law, possible effects on the rules governing jurisdiction and the recent judgement by the European Court of Justice on this matter.
Geboren 1995; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg; 2020 Magister Juris (University of Oxford); Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2022 Promotion; Referendariat am Landgericht München I; Habilitandin und Akademische Rätin a.Z. am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Ludwig-Maximilians-Universität München..
| Erscheint lt. Verlag | 12.8.2022 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht |
| Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht | |
| Schlagworte | EuErbVO • Lebensversicherungen • Qualifikation • Schenkung auf den Todesfall • Vertrag zugunsten Dritter auf den Todesfall |
| ISBN-10 | 3-16-161912-9 / 3161619129 |
| ISBN-13 | 978-3-16-161912-0 / 9783161619120 |
| Zustand | Neuware |
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