Finanzinstrumente
Vom Wertpapier- und Sachenrecht zum Recht der unkörperlichen Vermögensgegenstände
2010
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161512223 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
9783161512223 (ISBN)
Das deutsche Recht ordnet Finanzprodukte, wie Aktien, Anleihen oder Optionen, als "Wertpapiere" ein. Es entspricht damit der Situation des 19. Jahrhunderts, als tatsächlich noch Urkunden ausgestellt wurden. Die Praxis ist jedoch längst auf dem Weg zur Entmaterialisierung fortgeschritten. Matthias Lehmann trägt dem durch eine neue Theorie Rechnung.
Weltweit werden Aktien und Anleihen entmaterialisiert. Anders dagegen in Deutschland, wo man immer noch die Ausstellung einer Urkunde verlangt. Matthias Lehmann vergleicht die Situation mit der in anderen Ländern, unter anderem in Frankreich, Spanien, dem Vereinigten Königreich, den USA und der Schweiz. Außerdem untersucht er Finanzinnovationen wie Asset-Backed Securities, Swaps oder Kreditderivate. Er zeigt auf, dass sich die Realität der Finanzmärkte nicht mehr mit den Grundsätzen des Wertpapierrechts vereinbaren lassen. Daher schlägt er vor, einen neuen Weg zu beschreiten und ein selbständiges Rechtsgebiet zu begründen: das Recht der Finanzinstrumente als unkörperlicher, registrierter Vermögensgegenstände. Ihre Anerkennung macht jedoch eine grundlegende Änderung der bürgerlichrechtlichen Dogmatik erforderlich. Der Autor fordert deshalb, das Sachenrecht zu einem Vermögensrecht zu erweitern. The dematerialization of securities has been gaining ground all over the world. One of the most notable exceptions is Germany, where securities are still required to be evidenced by documents. Matthias Lehmann compares the situation under German law with that of other jurisdictions, in particular the U.S., the U.K., France, Italy, Spain and Switzerland. He includes a taxonomy of financial innovations such as asset-backed securities, swaps or credit derivatives. The author claims that the legal categories used so far for these and other financial products do not square with economic reality. Against this backdrop, he develops a new concept of registered, incorporeal property rights, the so-called financial instruments. He outlines rules for their transfer and use as a security, and deals with conflict-of-laws and insolvency issues. For non-German readers, the book is of special interest because it contains a complete theory of financial instruments, a notion used in various international and European texts.
Weltweit werden Aktien und Anleihen entmaterialisiert. Anders dagegen in Deutschland, wo man immer noch die Ausstellung einer Urkunde verlangt. Matthias Lehmann vergleicht die Situation mit der in anderen Ländern, unter anderem in Frankreich, Spanien, dem Vereinigten Königreich, den USA und der Schweiz. Außerdem untersucht er Finanzinnovationen wie Asset-Backed Securities, Swaps oder Kreditderivate. Er zeigt auf, dass sich die Realität der Finanzmärkte nicht mehr mit den Grundsätzen des Wertpapierrechts vereinbaren lassen. Daher schlägt er vor, einen neuen Weg zu beschreiten und ein selbständiges Rechtsgebiet zu begründen: das Recht der Finanzinstrumente als unkörperlicher, registrierter Vermögensgegenstände. Ihre Anerkennung macht jedoch eine grundlegende Änderung der bürgerlichrechtlichen Dogmatik erforderlich. Der Autor fordert deshalb, das Sachenrecht zu einem Vermögensrecht zu erweitern. The dematerialization of securities has been gaining ground all over the world. One of the most notable exceptions is Germany, where securities are still required to be evidenced by documents. Matthias Lehmann compares the situation under German law with that of other jurisdictions, in particular the U.S., the U.K., France, Italy, Spain and Switzerland. He includes a taxonomy of financial innovations such as asset-backed securities, swaps or credit derivatives. The author claims that the legal categories used so far for these and other financial products do not square with economic reality. Against this backdrop, he develops a new concept of registered, incorporeal property rights, the so-called financial instruments. He outlines rules for their transfer and use as a security, and deals with conflict-of-laws and insolvency issues. For non-German readers, the book is of special interest because it contains a complete theory of financial instruments, a notion used in various international and European texts.
ist Direktor des Instituts für Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
| Erscheint lt. Verlag | 11.1.2010 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Jus Privatum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht |
| Schlagworte | Finanzinnovationen • Finanzinstrumente • Wertpapiere |
| ISBN-13 | 9783161512223 / 9783161512223 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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