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Das Prozeßrecht gesellschaftsinterner Streitigkeiten - Martin Schwab

Das Prozeßrecht gesellschaftsinterner Streitigkeiten

Martin Schwab (Autor)

Online Resource
2020
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-157959-2 (ISBN)
CHF 219,95 inkl. MwSt
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Martin Schwab behandelt Streitigkeiten in Gesellschaften etwa über die Einforderung von Beiträgen, den Ausschluß von Gesellschaftern oder die Rechtsmäßigkeit von Gesellschaftsbeschlüssen. Auf der Basis des geltenden Rechts zeigt er Möglichkeiten und Grenzen rationeller Erledigung solcher Streitigkeiten im gerichtlichen Verfahren auf.
In privatrechtlichen Verbänden bestehen komplexe Rechtsbeziehungen zwischen Verband und Mitglied ebenso wie zwischen den einzelnen Mitgliedern. Typischerweise sind an solchen Rechtsbeziehungen des Verbandsinnenverhältnisses mehr als zwei Personen beteiligt. Entsteht über diese Rechtsbeziehungen Streit - etwa über die Einforderung von Beiträgen, über die Rechtmäßigkeit von Mitgliedsbeschlüssen, über die Feststellung der Verbandsmitgliedschaft oder über den Ausschluß aus dem Verband - , so muß die gerichtliche Auseinandersetzung hierüber in einem Zivilprozeß bewältigt werden, der von der ZPO als Zweiparteienprozeß konzipiert ist, also nur das bipolare Prozeßrechtsverhältnis zwischen Kläger und Beklagtem kennt. Neben den Verbandsmitgliedern, welche die Auseinandersetzung aktiv betreiben, und denen, gegen die sie sich richtet, steht dabei häufig eine dritte Gruppe von Mitgliedern, die sich an dem Rechtsstreit nicht beteiligen wollen oder sich überhaupt gegen jegliches gerichtliche Verfahren über die streitige Frage wenden. Vor diesem Hintergrund entwickelt Martin Schwab auf der Basis des geltenden Rechts Modelle für die Verteilung der Parteirollen in verbandsinternen Konflikten (und zwar exemplarisch anhand der Handelsgesellschaften), die den bestehenden Desideraten gerecht werden: Wo ein vorrangiges Verbandsinteresse die Rechtsverfolgung gebietet, darf diese nicht durch die Obstruktion einzelner Mitglieder verhindert werden. Die Auseinandersetzung muß nach Möglichkeit in einem einzigen Prozeß in der Weise beigelegt werden, daß das rechtskräftige Urteil für und gegen alle Verbandsmitglieder und -organe sowie gegen den Verband selbst wirkt. Alle Verbandsmitglieder müssen ihre materialrechtlich begründeten Mitspracherechte auch im Prozeß zur Geltung bringen können; ihnen darf eine Prozeßbeteiligung aber nicht aufgezwungen werden. In civil associations there are complex legal relations between the association and its members as well as between the individual members. If there is a dispute involving these legal relations, such as for example about the payment of membership fees or expulsion from the association, the dispute will have to be settled in court in a two-party lawsuit. In addition to the association members involved, there is often a third group of members who do not wish to be a part of the legal dispute or are opposed to any legal proceedings concerning the issue under dispute. Against this backdrop and using trading companies as an example, Martin Schwab has developed models for allocating the roles to the various parties in internal disputes within the association, models which do justice to the existing requirements.

Geboren 1967; Studium der Rechtswissenschaften in Regensburg und Heidelberg; 1997 Promotion; 2002 Habilitation; derzeit Privatdozent an der Universität Heidelberg.

Erscheint lt. Verlag 31.8.2020
Reihe/Serie Jus Privatum
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Privatrecht / Bürgerliches Recht
Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Privatrecht • Prozeßrecht • Verbände
ISBN-10 3-16-157959-3 / 3161579593
ISBN-13 978-3-16-157959-2 / 9783161579592
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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